von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 9642
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dersebastian schrieb:
Ich werfe hier nochmal MATE in die Runde
Ich erinnere an Topic und Startpost des Threadstarters. Rosika schrieb:
Bevor ich mich nun für oder gegen Lubuntu entscheide, würde mich sehr interessieren, ob hier im Forum jemand Lubuntu 20.04 benutzt und welche Erfahrungen er/sie damit gemacht hat.
Es geht einzig und allein um Lubuntu mit LXQt. Es geht nicht darum, was es da draußen noch so gibt. Schon gar nicht, welches DE jeder Einzelne prädestiniert. Denn genau diese uferlosen Diskussionen sind schon unzählige Male geführt worden.
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Rosika
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 26. Februar 2016
Beiträge: 1355
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Hallo an alle, vielen herzlichen Dank für die rege Diskussion und bemerkenswerten Punkte, welche es zu beachten gilt. In der Zwischenzeit ist es mir gelungen, die Ubuntu Mate 20.04 ISO zu besorgen. Diese packte ich (ebenso Lubuntu 20.04 mit LXQt) auf meinen Ventoy-Stick und probierte beide als live-Session aus. Von Mate bin ich optisch zwar angetan - und auch die mitgelieferten Software Pakete sind mehr als o.k - aber: @dersebastian:
Ich werfe hier nochmal MATE in die Runde [...] Bei mir im Leerlauf (zugegeben, in einer awesome-Session) so um die 300MB Speicherverbrauch.
Ja, genau darauf kommt es mir an. Auch ich habe den RAM-Verbrauch im Leerlauf gleich nach dem Start getestet. Allerdings mußte ich zunächst htop nachinstallieren. Sonst aber tat ich nichts vorher. Bei mir schlug der RAM-Verbrauch mit über 800 MB zu Buche. Ich war ziemlich geschockt. Das gleiche Experiment mit Lubuntu 20.04 (ebenfalls live-Session): knapp über 400 MB. Dieser Unterschied ist mir zu groß. 😉 Denn: Letztendlich ist mein Ziel, dasselbe zu erreichen, was ich bislang mit meinem jetzigen Lubuntu 18.04 problemlos zuwege bringe: Gleichzeitig thunderbird, chromium-browser und BodhiLinux als VM (qemu/KVM) laufen zu lassen. Zugegeben, ich habe Bodhi lediglich 1 GB virt. RAM zugewiesen, also ist noch 3 GB zur Laufzeit der VM für den Host übrig. Klappt aber wunderbar! Alles, was ich in der VM machen möchte, geht flott, und ich brauche die übrigen "Schwergewichte" auf dem Host nicht zu schließen. Unterm Strich bleibt die Feststellung: Sieht bei mir dann doch wohl eher nach Lubuntu aus. ☺ Dennoch: Danke für den Vorschlag mit Mate. @wxpte:
[...] Lenovo-H520e einsetzen wolltest. So einen PC habe ich auch, und auf dem läuft Kubuntu 20.04 tadellos.
Danke für den Hinweis. Dem müßte ich mal nachgehen. @wxpte und @von.wert: Danke für den Hinweis bzgl. LibreOffice. Hab´s auch mit dem Lubuntu live-System nachvollziehen können. Hier (https://wiki.ubuntuusers.de/LibreOffice/Installation/#Fehlerhafter-Export-von-PDF-Dateien-in-Lubuntu ) wird dieses Problem ja auch schon thematisiert und ein workaround vorgestellt. Also für mich derzeit kein Ausschlußkriterium, das gegen Lubuntu an sich sprechen würde. Aber Danke für den Tipp mit den PPAs. ☺ @DJKUhpisse:
Dr_Schmoker schrieb: Wenn es um Geschwindigkeit geht, führt nichts an einer SSD vorbei. Wobei die weder den RAM vergrößert noch die CPU beschleunigt und das sind in meinen Augen die größten Probleme bei "fetten" Desktopumgebungen.
Ja, das sehe ich genauso. 💡 @Stabsgefreiter: Danke für Deine Meinung. Freut mich zu erfahren, daß Lubuntu bei Deinen Systemen keine Probleme macht.
Selbst würde ich Lubuntu Xubuntu gegenüber vorziehen. Ist freilich rein subjektiv gesehen; mir gefällt Lubuntu (trotz LXQt) halt besser. @Dr_Schmoker:
Außerdem kann man ja mit den richtigen Addons dem Browser ja auch weniger erlauben, einige Webseiten brauchen gewaltig Power, das kann man zum Teil beeinflussen. Genau wie die Wahl des Browsers selber.
Guter Hinweis. Danke dafür. Nochmals vielen herzlichen Dank an alle. LG.
Rosika ☺
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dersebastian
Anmeldungsdatum: 6. Januar 2018
Beiträge: 601
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Rosika schrieb: Ubuntu MATE wäre auch eine Möglichkeit, auf die ich jetzt gar nicht gekommen wäre. Ich wußte nicht, dass Mate zu den weniger ressourcenhungrigen OSes gehört. Danke für den Tipp. 👍
Nur deshalb nochmal erwähnt. Peace 😉 EDIT: Ach, überschnitten. 800 zu 400, das ist schon heftig.
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mk1967
Anmeldungsdatum: 24. April 2011
Beiträge: 1415
Wohnort: Rheinland
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Hallo Rosika, ich will jetzt wohlgemerkt nicht die Blutgrätsche in noch laufende Erprobungen machen - deshalb eher mittelfristiger Tip (und für Mit-Leser)... Rosika schrieb: Letztendlich ist mein Ziel, dasselbe zu erreichen, was ich bislang mit meinem jetzigen Lubuntu 18.04 problemlos zuwege bringe:
... vor solchen Überlegungen stand ich mit meinen steinalten Reserve-Notebook-Schätzchen auch (für Reisen, auf denen ich mir meine normalen Rechner lieber nicht hätte klauen lassen 😉 ) - die Lösung war ein simples Debian mit einer LXDE-Oberfläche 👍 . Flankierend habe ich dann noch ein IceWM dazugepackt, was zwar spartanisch und mitunter hakelig daherkommt, aber noch weniger Ressourcen mampft. Nach passenden schlanken Anwendungen kann man in einer Liste im UU-Wiki suchen 🤓 . Was die Version angeht, hat es in den meisten Fällen (Siemens Lifebook C1320, 15 Jahre alt) sogar schon mit dem neuen Debian 11 Bullseye funktioniert 😮 , das offiziell erst diesen Sommer "stable" wird (Ausnahme: ein ähnlich altes Toshiba Satellite M30X-124, dort mag das Grafikmodul nur Debian 10). Natürlich ist das alles mit 512 MB Arbeitsspeicher eine äußerst träge Veranstaltung - aber besser als gar nix und immerhin stabil. Aufsetzen kann man es mit einer "Netinst"-CD (ungefähr 330 MB), bei der man dann die gewünschten Optionen (graphische Ebene) während des Aufsetzens auf die Minimalinstallation draufpackt. Nach meinem Eindruck lief Debian LXDE auf solchen Kisten flinker als Lubuntu (als ich es zu 16.04-Zeiten zuletzt verglichen habe) 😎 . Michael
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dersebastian
Anmeldungsdatum: 6. Januar 2018
Beiträge: 601
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@mk1967: ich wollte das selber nicht erwähnen, weil allzu "blutgekrätscht", stimme dir aber vollumfänglich zu! Ganz ohne Ubuntu bashen zu wollen, Debian (vA. via Netinstaller) ist deutlich schlanker als Ubuntu, sowohl was Paketanzahl als auch Ressourcenverbrauch betrifft. Deutlich. Dafür geht vielleicht einiges an Luxus verloren, den man sich mit ein wenig Handarbeit, so man will, aber schnell wieder ins System geholt hat. Meine Mate-Session (nicht awesome) kommt hier im Leerlauf eigentlich nie über 460MB, so als Beispiel. Also +1 von meiner Seite. 👍 Jetzt hagelt's wahrscheinlich gleich wieder Rüffel, weil offtopic.
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Rosika
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 26. Februar 2016
Beiträge: 1355
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@dersebastian: Hi,
800 zu 400, das ist schon heftig.
Ja, das finde ich auch, und deswegen habe ich dann doch Abstand von MATE genommen. @mk1967:
die Lösung war ein simples Debian mit einer LXDE-Oberfläche
Hört sich erst einmal gut an, aber LXDE soll´s ja nach den Aussagen hier im Forum nicht mehr werden. So müsste ich mich dann evtl. für eine andere DE entscheiden. Danke für Deinen Link. Die "Xfce_empfohlene_Anwendungen" sind auf jeden Fall einer näheren Betrachtung wert. @alle: In der Zwischenzeit ist mir noch eine Distro in den Sinn gekommen, welche schon vom Namen her leicht ist: LinuxLite (https://www.linuxliteos.com/index.html ). Sie erfüllt schonmal die von mir gesetzten Ziele (DEB-Paketverwaltung, Fixed Release Model). 👍 Da fiel mir ein, daß ich noch eine ältere Lite-ISO hatte (linux-lite-4.4-64bit.iso). Diese startete ich als live-session in einer VM (qemu/KVM). Und tatsächlich zeigte mir
htop gleich nach dem Boot 404 MB RAM-Auslastung an. Das sieht ziemlich gut aus, denke ich. 😉 . Auf https://en.wikipedia.org/wiki/Linux_Lite#Releases fand ich auch die Infos:
Version: 5.0 Release date: 31 May 2020 Codename: Emerald End-of-life date: April 2025 Based on: Ubuntu 20.04 LTS
Das sieht eigentlich erfreulich gut aus. Evtl. wäre das eine Alternative zu Lubuntu 20.04 ... Auch auf die Gefahr hin, daß ich selbst jetzt off-topic bin. 🙄 LG.
Rosika ☺
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dersebastian
Anmeldungsdatum: 6. Januar 2018
Beiträge: 601
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Rosika schrieb: @dersebastian: 800 zu 400, das ist schon heftig.
Ja, das finde ich auch, und deswegen habe ich dann doch Abstand von MATE genommen.
Ohne dich da zwanghaft überzeugen zu wollen, aber die 800 müssen ja nicht sein, siehe Post oben.
Auch auf die Gefahr hin, daß ich selbst jetzt off-topic bin. 🙄
Das bestimmst in diesem Fall eh du... 😉
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 9642
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Rosika schrieb:
LinuxLite
Jetzt fängt das wieder an. 🙄
Version: 5.0 Release date: 31 May 2020 Codename: Emerald End-of-life date: April 2025 Based on: Ubuntu 20.04 LTS
Wenn überhaupt, gibt es das längere Support-Versprechen Canonicals für main und restricted. Dieses "Linux Lite" ist aber kein Ubuntu, sondern ein inoffizielles Derivat einer wahrscheinlichen Einzelperson mit LXDE, was auch nicht länger Support genießt, nur weil das irgendwer irgendwo 'reinpackt. Warum muß man denn hier ewig immer wieder dasselbe wiederholt werden?! Das ist gerade wenige Tage her.
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Rosika
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 26. Februar 2016
Beiträge: 1355
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Hallo zusammen, @dersebastian:
Ohne dich da zwanghaft überzeugen zu wollen, aber die 800 müssen ja nicht sein, siehe Post oben.
Du meinst Debian, wie gepostet. Muß darüber erst nachdenken. Danke nochmals auf jeden Fall für den Vorschlag. LG.
Rosika @von.wert: Hast ja Recht. DJKUhpisse hat´s ja gut erklärt: DJKUhpisse schrieb: Ubuntu und die anderen Derivate nutzen alle die gleichen Paketquellen.
Einziger Unterschied:
Server und Ubuntu normale nutzen nur Pakete aus den Zweigen main und restricted (wenn man diese installiert), die von Canonical 5 Jahre unterstützt werden. Bei allen anderen Derivaten sind Pakete aus universe mit dabei.
Nutzt man also Ubuntu und installiert kein einziges Paket aus universe oder multiverse, so hat man 5 Jahre Support.
Sonst nur 3 Jahre. Bei Server sind universe und multiverse standardmäßig nicht aktiv, im normalen Ubuntu aber schon.
Allerdings: soviel ich herausgefunden habe, handelt es sich bei dem in LITE verwendeten Desktop nicht um LXDE, sondern xfce. Und entwickelt wird es nicht von einer Einzelperson, sondern die Einzelperson leitet eine Gruppe (zumindest lt. Wikipedia): Linux Lite ist eine erstmals am 26. Oktober 2012 veröffentlichte Linux-Distribution, die von Ubuntu Linux abstammt und von einer Gruppe unter der Leitung von Jerry Bezencon aus Auckland (Neuseeland) entwickelt wird.
(https://de.wikipedia.org/wiki/Linux_Lite). Und die Unterschiede bzgl. des Support-Zeitraums werden halt ebenso dort herausgestellt: Support-Dauer 5 Jahre (Linux Lite) 3 Jahre, höchstens (Xubuntu)
Irreführend (weil nicht ganz korrekt) wird das dann wohl für die meisten unbedarften Nutzer sein... 😐 LG.
Rosika ☺
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dersebastian
Anmeldungsdatum: 6. Januar 2018
Beiträge: 601
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Diese "Garagendistros" sind halt immer so eine Sache, meist bringt das einfach nix, ausser man will sich rumspielen oder -ärgern. Warum zum Schmidl wenn man zum Schmied gehen kann? Ich halte sowas auch für überflüssig, solang es da kein deutliches Alleinstellungsmerkmal oder einen tatsächlichen Mehrwert gibt. (Auch) meine Meinung.
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Rosika
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 26. Februar 2016
Beiträge: 1355
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@dersebastian:
[...] (Auch) meine Meinung.
Danke dafür. Genau um Meinungen geht es mir hier ja. Nun, nach allem Gesagten denke ich, dass ich wohl bei Lubuntu bleiben werde. So schlimm ist der LXQt Desktop vielleicht nicht, bzw. man wird sich schon daran gewöhnen können. LG.
Rosika ☺
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 9642
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Rosika schrieb:
man wird sich schon daran gewöhnen können.
Gewöhnen, ich weiß wirklich nicht, was da so viel anders als bei LXDE sein soll. Daß da default ein anderes Theme aktiv ist, na und? Drunter liegt (bei Lubuntu) immer noch OpenBox (bei anderen Distributionen kann es z.B. xfwm4 sein, zeigt aber auch, daß man sich etwas aussuchen kann, sogar i3wm wäre möglich, also noch schlanker, habe ich mal angetestet). Wenn Du Dein ~ und damit Deine Settings übernimmst, brauchst Du nur noch ein ähnliches bzw. Dir genehmes Theme auswählen. Damit ist es das doch schon fast. Irgendwelches vorinstalliertes Zeug des DEs, was Du nicht brauchst, deinstallierst Du mit 1 apt-Zeile.
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Rosika
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 26. Februar 2016
Beiträge: 1355
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Hi von.wert: Naja, etwas anders präsentiert sich die Oberfläche schon, wie ich gesehen habe. Aber: Drunter liegt (bei Lubuntu) immer noch OpenBox
Ja, und darüber bin ich auch froh. Ich habe gemerkt (in der Live-session), daß ich z.B. den Desktopwechsel immer noch mit dem Mausrad machen kann. Keine Selbstverständlichkeit! Ist nicht bei allen DEs so. Irgendwelches vorinstalliertes Zeug des DEs, was Du nicht brauchst, deinstallierst Du mit 1 apt-Zeile
Ja, so werde ich´s machen. Vor der Neu-Installation besorge ich mir noch (auf dem alten System) eine "Liste" aller nachinstallierten Pakete (ohne Abhängigkeiten) mit comm -23 <(apt-mark showmanual | sort -u) <(gzip -dc /var/log/installer/initial-status.gz | sed -n 's/^Package: //p' | sort -u)
und dann mit xargs -a /pfad/zur/liste sudo apt-get install auf dem neuen System nachinstallieren. So sollte es eigentlich klappen. 😉 Vielen Dank für Deine Hilfe. LG.
Rosika ☺
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 9642
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Rosika schrieb:
Desktopwechsel immer noch mit dem Mausrad machen kann.
Tastaturbedienung geht viel schneller als ständiger Wechsel zwischen KB/Mouse: ctrl + alt + Cursortaste l/r
xargs -a /pfad/zur/liste sudo apt-get install auf dem neuen System nachinstallieren.
Das solltest Du nicht machen, jedenfalls nicht, ohne diese Liste zuvor manuell durchzugehen. Du holst Dir damit Zeug ins System, was Du nicht mehr brauchst. Du wirst doch wohl wissen, welche Programme Du wirklich brauchst, bisher nachinstalliert hast, also bspw.: | sudo apt install vlc program2 program3
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Wenn Dir irgendwann auffällt, ach, da fehlt Dir noch dies oder das, installierst Du's genauso nach. Alles kein Akt.
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Rosika
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 26. Februar 2016
Beiträge: 1355
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Hi von.wert, danke für Deine ergänzenden Hinweise. 👍 Das solltest Du nicht machen, jedenfalls nicht, ohne diese Liste zuvor manuell durchzugehen
O.K., das habe ich jetzt nicht extra erwähnt. Freilich schaue ich mir besagte Liste vorher durch. Sicherlich wird manches dabei sein, was ich nicht mehr installieren möchte. Wenn ich etwas nachinstallieren möchte, kann ich´s jederzeit machen, da hast Du Recht.
Tastaturbedienung geht viel schneller als ständiger Wechsel zwischen KB/Mouse: ctrl + alt + Cursortaste l/r
Ja, so mach ich´s auch des öfteren (wenn ich meine Hände grad´ an der Tastatur anstatt an der Maus habe). Mir ist es eben nur aufgefallen, als ich MATE testete, daß dort der Desktopwechsel per Mausrad nicht unterstützt wird. LG.
Rosika ☺
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