BillMaier
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Anmeldungsdatum: 4. Dezember 2008
Beiträge: 6473
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Hallo zusammen, gerade bekomme ich mit, dass es bei Lehrer und Schüler in unserer Region hinten und vorne an Laptops für Homeschooling fehlt. Teilweise wurden diese längst bestellt/beantragt/bewilligt - bis jetzt ist noch nix angekommen. Unglaublich, ich kenne ja https://www.labdoo.org/de/LabdooD , aber das wir in Deutschland diesbezgl. beinahe Entwicklungsland sind, ist schon krass. Habt ihr Ideen, wie man an Laptops für finanziell schlecht gestellte Familien kommen könnte? Ist doch schlimm, wenn diese schon in der ersten Klasse abgehängt werden. Viele Grüße BillMaier
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sh4711
Anmeldungsdatum: 13. Februar 2011
Beiträge: 922
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Hallo, die Stichworte sind wohl
Aber auch das hat natürlich seinen Preis:
z.b: B-Ware bei Conrad.de Aber auch das ist nicht der Weisheit letzter Schluss ... es ist nicht gut organiesiert wurden (von oben) ... in der Regel stehen die Kinder und Eltern alleine da ... es gab und gibt oft keine Software Einweisung ... die Installation hat auch ohne jede Unterstützung durch die Kinder/Eltern zu erfolgen ... bis das erledigt ist, bzw. flüssig läuft ist der Lockdown wohl möglich auch schon wieder vorbei. Letztendlich ist doch in puncto Homeschooling eine Schule mit ca. 1000 Personen (SuS und Lehrkräften) vergleichbar mit einem mittelständigen Betrieb mit 1000 PC-Arbeitsplätzen. Der Unterschied ist nur das der Betrieb eine IT-Abteilung mit 3-6 Festangestellten und 3-6 Azubis hat und es sind alles erwachsene Leute. Gruß
sh
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seahawk1986
Anmeldungsdatum: 27. Oktober 2006
Beiträge: 11179
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BillMaier schrieb: Habt ihr Ideen, wie man an Laptops für finanziell schlecht gestellte Familien kommen könnte? Ist doch schlimm, wenn diese schon in der ersten Klasse abgehängt werden.
Eventuell mal bei größeren Firmen im Umkreis anfragen, die die Geräte bei einem Generationswechsel sonst an Wiederverkäufer verhökern. Man bindet sich dann halt den Aufwand ans Bein, den die Firmen, die das Refurbishing machen (und sich natürlich bezahlen lassen) übernehmen. Wenn es darum geht Kinder ans Gerät zu bekommen, würde ich momentan auf dem bei Laptops im absoluten Niedrigpreissegment leergefegten Gebrauchtmarkt eher nach Desktops schauen - mit Monitor, Maus und Tastatur landet man dann mit etwas Glück bei unter 100€ pro Set (z.B. https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/pc-fujitsu-esprimo-e910-quadcore-i5-3570-cpu-3-40ghz-usb-3/1640894022-228-6414).
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Ali_As
Anmeldungsdatum: 22. Mai 2012
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Wohnort: Steinbruch
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Nächste Woche gibt es bei Aldi ein 200€ NB für exakt den Schüler-Bereich! Das ist jetzt logischer Weise kein Hardwarewunder bei dem Preis, aber für die Grundfunktionen eines Schüleralltags sollte es reichen. Zudem verstärktes Gehäuse für Stürze etc. Da hat wohl mal jemand mitgedacht. Imho immerhin "lobenswert", dass man überhaupt ein solches Angebot hat auf Grund der aktuellen Situation. Ob man damit langfristig glücklich wird ist eine andere Sache. Aber imho besser als nichts. Zudem hat Aldi/Medion üblicherweise 3 Jahre Garantie. Da wie üblich Aktionsware dürfte das aber recht schnell weg sein! Und zur Linuxkompatibilität spekuliere ich auch besser nicht. Das dürfte den meisten Käufern aber eh ziemlich wurscht sein.
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BillMaier
Supporter
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Anmeldungsdatum: 4. Dezember 2008
Beiträge: 6473
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Ali_As schrieb:
Da wie üblich Aktionsware dürfte das aber recht schnell weg sein! Und zur Linuxkompatibilität spekuliere ich auch besser nicht. Das dürfte den meisten Käufern aber eh ziemlich wurscht sein.
heißt: Kaum Zeit, um das zu prüfen. Damit fällt das wohl flach... . Danke trotzdem, auch für all eure anderen Gedanken. Bin parallel daran, hier in verschiedene Richtungen die Fühler auszustrecken. Und gleichzeitig zu starten. Weil sh4711 schrieb:
... bis das erledigt ist, bzw. flüssig läuft ist der Lockdown wohl möglich auch schon wieder vorbei. Das will ich vermeiden. Deshalb starte ich parallel mit einem Gerät. Weil besser einem helfen als 3 Monate organisieren und dann ist alles versandet ...
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Ali_As
Anmeldungsdatum: 22. Mai 2012
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BillMaier schrieb: Ali_As schrieb:
Da wie üblich Aktionsware dürfte das aber recht schnell weg sein! Und zur Linuxkompatibilität spekuliere ich auch besser nicht. Das dürfte den meisten Käufern aber eh ziemlich wurscht sein.
heißt: Kaum Zeit, um das zu prüfen. Damit fällt das wohl flach... .
Was genau willst prüfen? Linux? Ansonsten kann man davon ausgehen, dass die Dinger funktioníeren. Die Bestellung in größerer Stückzahl könnte aber definitiv problematisch werden. Ggf. einfach mal bei denen anrufen, also nicht nur in der Filiale, und fragen.
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seahawk1986
Anmeldungsdatum: 27. Oktober 2006
Beiträge: 11179
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Ali_As schrieb: Zudem hat Aldi/Medion üblicherweise 3 Jahre Garantie.
Ja, aber man muss das Gerät im Garantiefall aber einschicken, was dann halt mal bedeuten kann, dass man im dümmsten Fall ein paar Wochen ohne Gerät da steht. Das ist leider das große Problem, wenn man mit minimalem Budget unterwegs ist - mit Wald- und Wiesenkomponenten in Desktop-PCs tut man sich tendenziell leichter Defekte zeitnah zu reparieren.
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BillMaier
Supporter
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 4. Dezember 2008
Beiträge: 6473
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Ali_As schrieb:
Was genau willst prüfen? Linux?
ja
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Ali_As
Anmeldungsdatum: 22. Mai 2012
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seahawk1986 schrieb: Ali_As schrieb: Zudem hat Aldi/Medion üblicherweise 3 Jahre Garantie.
Ja, aber man muss das Gerät im Garantiefall aber einschicken, was dann halt mal bedeuten kann, dass man im dümmsten Fall ein paar Wochen ohne Gerät da steht. Das ist leider das große Problem, wenn man mit minimalem Budget unterwegs ist - mit Wald- und Wiesenkomponenten in Desktop-PCs tut man sich tendenziell leichter Defekte zeitnah zu reparieren.
Ja sicher! Du weißt aber auch was vernünftiger Service der Hersteller kostet. Wir reden hier halt nicht von Latitudes, Thinkpads und ProBooks. Dass man bei billigen Geräten mehr als eine Kröte schlucken muss, sollte klar sein. Man kann ja auch bei Apple Ipads in der Grundausstattung ordern. Dafür haben die ja vor ein paar Jahren extra die Preise reduziert, damit sie den Fuss in die Bildungseinrichtungen rein bekommen. Mit mindestens 300-350€, je nach Menge bist aber trotzdem noch dabei. Und kannst sehen, wie du mit 32GB Speicher incl. OS, ohne Erweiterungsmöglichkeit auskommst. Und nur ein Jahr Herstellergarantie. Aber gute Hard- und Software!
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Ali_As
Anmeldungsdatum: 22. Mai 2012
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BillMaier schrieb: Ali_As schrieb:
Was genau willst prüfen? Linux?
ja
O.K. Aber ist das außer für dich selbst wirklich relevant?
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Dr_Schmoker
Anmeldungsdatum: 19. Juni 2008
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Hi, das Betriebssystem spielt vielleicht gar keine Rolle, weil es eh auf eine Browserlösung hinauslaufen wird. Das Problem ist meiner Meinung nach, das die Ansprüche für flüssiges Internet gewaltig gestiegen sind. Ich habe hier zwei alte T42 die beiden noch laufen (mit Tricks, weil die Biosbatterie leer ist und auch kein Akku mehr vorhanden) und mit denen ich auch ins Internet komme. Im Netz natürlich grottenlangsam und die CPU läuft auf Vollast. Die Dinger würde ich sogar verschenken für einen guten Zweck. Ich habe die nur, um alktuelle BS zu testen, z.Zt. MX-Linux. Falls sich die Schulen z.b. für eine Tablett basierte Lösung entscheiden, läuft eh alles über Apps, da spielt Linux dann sowieso keine Rolle mehr.
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Ali_As
Anmeldungsdatum: 22. Mai 2012
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Dr_Schmoker schrieb: Hi, das Betriebssystem spielt vielleicht gar keine Rolle, weil es eh auf eine Browserlösung hinauslaufen wird. Das Problem ist meiner Meinung nach, das die Ansprüche für flüssiges Internet gewaltig gestiegen sind. Falls sich die Schulen z.b. für eine Tablett basierte Lösung entscheiden, läuft eh alles über Apps, da spielt Linux dann sowieso keine Rolle mehr.
Ja, sehe ich ähnlich. Ich hatte den Ursprungspost auch nicht Linuxspezifisch verstanden, sonst hätte ich Medion kaum als Option erwähnt. Aber der UEFI-GAU wie früher ist wohl nicht mehr. Grundsätzlich kann/sollte man je nach Anforderung aber auch tatsächlich ggf. über Tablets nachdenken. Da ist man ggf. mit 150-200 € dabei.
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ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
Beiträge: 12067
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Hallo! Dein Engagement in Ehren, aber das dürfte erstens zu lange dauern und zweitens die Lücken nicht füllen. Eventuell kann ja die Stadt Räumlichkeiten organisieren, in denen Computer zur Verfügung gestellt werden. Natürlich nur für die Schüler, die zu Hause keinen haben, nicht als Ausweich-Sammelpunkt für Schulklassen. Da könnte man mit ausreichend Abstand Desktop-PCs aufbauen und müsste lediglich in eine desinfizierbare Schutzhülle für Tastatur/Maus investieren (gibts im medizinischen Bereich, im KH nach Lieferanten fragen.). Gibt es eine Zahl, um wieviele Schüler es bei euch geht? Je nach Räumlichkeiten und PCs ist das auch keine Lösung für >100 Schüler.
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Ali_As
Anmeldungsdatum: 22. Mai 2012
Beiträge: 4741
Wohnort: Steinbruch
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Ist jetzt nicht ganz das gleiche Thema, aber hier wird bei den Kollegen in einem heutigen Thread über Linux in der Schule diskutiert. Wer mag, kann ja mal rein schauen..... https://www.computerbase.de/forum/threads/schulsoftwaresystem-unter-linux-oder-os-ungebunden-moeglich.1999343/
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Dr_Schmoker
Anmeldungsdatum: 19. Juni 2008
Beiträge: 3322
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Keine Frage ist Deutschland in puncto IT Entwicklungsland. Jahrelang wurde alles vernachlässigt. Helmut Kohl hat bei seiner Machtübernahme 19xx das Bundesprojekt zum Ausbau der Netzstruktur gestoppt und in die Verwaltung der Länder gelegt. Und da liegt auch das Hauptproblem. Die Länder, jeder kocht sein Süppchen, was in Berlin geht muss in München noch lange nicht gehen und umgekehrt. Durch Corona wurden diese Mißstände jetzt deutlich. Haben die Schulen den Sommer genutzt um technisch aufzurüsten, nein. Haben wir in Deutschland Internet auch an der letzten Bushaltestelle, nein. Ich denke, das nach Corona, Homeoffice und Homeschooling eine große Rolle spielen werden. Viele Betrieb habe erkannt, das man damit wunderbar Bürokosten sparen kann und es reicht, wenn man sich einmal in der Woche live trifft. Die Industrie wird auch der Treiber sein, nicht die Schulbehörden, Bildungschancen in Deutschland für jeden gleich????? Was in meinen Augen Sinn macht, ist der Ausbau der LTE/5G-Netze und Tabletts mit W-lan und LTE/5G. Dazu für jeden Schüler eine Speicherkarte, 1. für den berichtigten Zugang zum Gerät, Personenbezogen und 2. zum Speichern der eigenen Dateien. Die Tabletts sollten mechanisch stabil sein und vor allem langlebig und reparierbar. In die Bresche könnten vielleicht Desktop-Rechner springen, aber die dann in einem Raum für mehrere Schüler aufstellen, läuft dem Homeschooling entgegen. Mal abgesehen davon, das man dann gleich Präsenzunterricht machen könnte.
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