kraut-und-rueben
Anmeldungsdatum: 16. Februar 2014
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Hallo Aktive, nun wollte ich endlich Lubuntu 20.04.1 installieren, zunächst auf meinem kleineren, weniger alten Lenovo S21e-20 Zweit-Hackbrett (Intel N2840; 2,16GHz, 2GB RAM), auf dem 18.04 brauchbar läuft. Habe allmählich Handlungsbedarf als Mitglied zweier Vereinigungen, die sich statt physisch nun notgedrungen online treffen. Mit Zoom, das läuft auf alten Systemen wie meinem Hauptrechner nicht mehr, oder Big Blue Button, das humpelt. Schon der Boot-USB-Stick ließ sich nicht so problemlos erstellen wie bei 18.04 und 16.04, aber schließlich lief die Live-Session. Dass dann auch die Installation fluppt, war leider Wunschdenken. Zeitzone, Tastaturbelegung, Partitionierung - und dort bleibt „Weiter“ inaktiv!
Auch wenn ich „manual partitioning“ wähle, drehe ich mich beim Herumstochern im Kreis:
Der kleine Rechner hat nur eine Partition /dev/mmcblk0p1 (unverschlüsselt, file system ext4, mount point: none, flags: boot). Man kann „Keep“ oder „Format“ (!) wählen, ohne dass eines davon weiterführt. Zwar kann ich diese Partition per „Edit“ verkleinern, dann kommt ein grauer „free space“ hinzu, den man z.B. als /home einhängen kann, dann wird er dunkelrot.
Aber immer noch wird mir nur „Back“ oder „Cancel“ angeboten, kein „Next“.
Allenfalls noch „New Volume Group“ (eher nicht das Gesuchte?) oder „New Partition Table“ (Auswahl MBR oder GPT), das führt auch nicht weiter. Im https://manual.lubuntu.me/stable/1/1.3/installation.html steht noch was von
sudo swapoff -a
was auch nichts ändert, und dann ein Satz, in dem hinter „mounted“ ein Punkt fehlt: This will not work if you have data partition mounted open PCManFM-Qt and press the upward pointed arrow on each partition in the Places sidebar to unmount all data partitions.
(nein, ich habe da keine Data-Partition, die erst per Datei-Manager auszuhängen wäre) Gibt es hier eine einfache Lösung?
Der schlanke Lubuntu-Mauersegler ist zu einem dicken Vogel mutiert, hat nun z.B. auch Libre Office im Bauch, das ich als alter Open-Office Nutzer (vormals Star Office) auch erstmal rauskegeln müsste, da nicht beides nebeneinander läuft, bzw. Open Office nur als wenig komfortable Portable-Version hinzugefügt werden kann. Insofern könnte ich mir auch vorstellen, auf Xubuntu 20.04 umzusteigen, falls das weniger hakt. Libre Office dito, anderer Dateimanager, da würde ich mich umgewöhnen.
Nachdem ich gerade einen Systemwechsel beim Handy verdaut habe. Von einem 3G Nokia E71 Mäuseklavier zu einem 4G BlackBerry Q10 „Merkel-Handy“. Auf zum nächsten neuen Ufer? Ra(s)tlose Wintergrüße,
kraut-und-rueben
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Chemnitzsurfer
Anmeldungsdatum: 26. April 2011
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Mit dem 8Watt Celeron Taschenrechner und nur 2GB wirst du mit allen aktuellen System nicht glücklich werden, was die Performance betrifft. Zumindest den Arbeitsspeicher solltest du auf 8GB (mehr kann dein Spielzeug Taschenrechner Prozessor eh nicht) aufrüsten.
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black_tencate
Anmeldungsdatum: 27. März 2007
Beiträge: 10957
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Hej kraut-und-rueben, kraut-und-rueben schrieb: ...Partitionierung - und dort bleibt „Weiter“ inaktiv!
hast womöglich keinen "Einhängepunkt": "/" festgelegt? Gruß black tencate EDIT.: Chemnitzsurfer schrieb: ...Zumindest den Arbeitsspeicher solltest du auf 8GB
nun ja, man muß ja nicht gleich übertreiben! Klar, den Prozessor kann ich nicht nachstellen.
- Bilder
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 9621
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kraut-und-rueben schrieb:
endlich Lubuntu 20.04.1 installieren,
Und warum nicht Lubuntu 20.04.2 (weiter unten)?
Intel N2840; 2,16GHz, 2GB RAM
Atom ist eben nur Atom. Von den 2 GiB RAM geht freilich immer shared mem ab.
Schon der Boot-USB-Stick ließ sich nicht so problemlos erstellen wie bei 18.04 und 16.04,
Was immer da schwieriger sein sollte. Das ist auch nichts anderes. Es hat mal Probleme mit calamares (an sich sehr gut) gegeben, wenn man während der Installationsroutine partitionieren will. Einfache Abhilfe: vorher im Live-System partitionieren, am besten mit gparted, das man schnell im Live-System nachinstalliert. Dann startet man die Installation und wählt "/" und "/home" entsprechend aus. swap wird automatisch eingebunden. Du siehst hier schon, MBR-Partitionierung und damit auch CSM statt UEFI. Einfache Sache.
Der schlanke Lubuntu-Mauersegler ist zu einem dicken Vogel mutiert,
Die Images (wie bei anderen Distributionen und Flavours auch) sinnloserweise ja, darüberhinaus ist das ein Märchen.
Libre Office im Bauch, das ich als alter Open-Office Nutzer (vormals Star Office) auch erstmal rauskegeln müsste,
Was auch immer Du Dir von AOO ggü. LibreOffice versprichst, pff. Das alles hat aber null mit Deinem Thema Installation LFocal zu tun.
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Chemnitzsurfer
Anmeldungsdatum: 26. April 2011
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black_tencate schrieb: Chemnitzsurfer schrieb: ...Zumindest den Arbeitsspeicher solltest du auf 8GB
nun ja, man muß ja nicht gleich übertreiben! Klar, den Prozessor kann ich nicht nachstellen.
Hat nichts mit Übertreiben zu tun, Wenn du dir deinen Screenshot anschaust, wirst du feststellen, das dein SWAP schon fast komplett belegt (noch 27Mb frei) ist, weil der RAM (gerade noch 150MB frei) nicht ausreichte. Wenn man einen schnellen Prozessor und eine schnelle SSd hat, wird man von der Auslagerung nicht viel merken, bei nem Celeron 2 Kerner läuft da der Rechner erst recht mit angezogener Handbremse 😉. Der Preisunterschied zwischen 4 GB und 8 GB DDR3 ist nun wirklich nicht so gewaltig, das man da knausern muss (ca 30€ für 8GB)
Gerade bei Videokonferenzen braucht so ein Rechner doch etwas Leistungsreserven, da würde ich nicht unbedingt einen 7 Jahre alten Celeron zu nutzen.
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 53584
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von.wert schrieb: Einfache Abhilfe: vorher im Live-System partitionieren, am besten mit gparted, das man schnell im Live-System nachinstalliert.
Oder alternativ den bereits zum Umfnag des Installationsträgers gehörenden Partitionmanager. 😇
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ML9104
Anmeldungsdatum: 8. Juni 2019
Beiträge: 356
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"file system ext4, mount point: none, flags: boot" Hier liegt dein problem. Mount point / auswählen ist ein MUSS. Die flags sind egal.
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black_tencate
Anmeldungsdatum: 27. März 2007
Beiträge: 10957
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Hej ML9104, ML9104 schrieb: [...]
ist ja nun nix Neues (→ 9230294) Die flags sind egal.
das stimmt für calamares nicht mehr so ganz!
Ist so ein bißchen gegen den Strich, da ja landläufig immer gesagt wird, Linux kennt/braucht kein boot flag. Gruß black tencate
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ML9104
Anmeldungsdatum: 8. Juni 2019
Beiträge: 356
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Haste recht, und wer recht hat zahlt ein bier ☺
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Steev
Anmeldungsdatum: 5. September 2006
Beiträge: 2237
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Ja ich zahle gerne ein Bier denn selbst mein Raspi3 kann mehr als deine Olle Kiste. Kosten 50€, raspi4 77€ Du zahlst den raspi
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kraut-und-rueben
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 16. Februar 2014
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Ich hatte mich über die Default-Einstellung „mount point: none“ auch schon gewundert. Warum steht die dann nicht auf "/"? Gerade wollte ich die Woche mit dem Upgrade starten, aber da ich da gestern nicht mehr geordnet rausgekommen war, ist mein Bootmedium in Mitleidenschaft gezogen.
Findet keine Bootdatei mehr. Oder wenn ich das 18.04 hochfahre, wird der Stick gar nicht mehr erkannt. Insofern kann ich den jetzt auch mit 20.04.2 bespielen. Womit ich wieder auf dieser Baustelle wäre https://forum.ubuntuusers.de/topic/lubuntu-20-04-installation-startet-nicht-no-co/ und mir nun mal Ventoy vornehme.
Spielzeug Taschenrechner Prozessor:
Der Lütte ist mein Reise-, Reserve- und Experimentier-Rechner, bei dem auch Gewicht ein Kriterium war (1,15 kg inkl. Netzteil, und ich liebe Tastaturen, keine Wurstbretter). Gewiss zeigt er sich langsamer als der Hauptrechner (4 GB), aber noch langsamer rödelt auf diesem die Windows-7-Partition (obwohl er einen Win-7-Sticker hat).
Video-Bilder auf einer BBB-Konferenz scheiterten neulich an Verbindung mit Server (Fehler 1020), nicht am Rechner. Kamera-Check klappte, und in dem Öko-Verein hieß es dann eh, macht nix, spart Datenstrom ohne.
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black_tencate
Anmeldungsdatum: 27. März 2007
Beiträge: 10957
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Hej kraut-und-rueben, irgendwie machst Du Dir mit Deinem Nick alle Ehre! *scnr* kraut-und-rueben schrieb: Ich hatte mich über die Default-Einstellung „mount point: none“ auch schon gewundert. Warum steht die dann nicht auf "/"?
warum, warum; warum stellst du ihn nicht einfach auf "/"? Gruß black tencate
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kraut-und-rueben
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 16. Februar 2014
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Nun habe ich mich erstmal gemüht, Ventoy auf den Stick zu kriegen. Der wurde dann erstmal nicht richtig erkannt Error mounting /dev/sda1 …. Ventoy: unknown filesystem type „exfat“
Das war zwar mit
sudo apt-get install exfat-fuse exfat-utils
behebbar, aber der Stick erschien dann komplett leer, keine Bootdatei. Die lubuntu-20.04.1-desktop-amd64.iso lässt sich draufkopieren, aber wie erwartet nicht booten.
Also habe ich den Stick wieder wie zuvor mit dd bespielt, auch wenn ihn das völlig belegt. Die Live-Session sprang dann auch nicht im 1. Versuch an. Um 15 Uhr hatte ich sie soweit (hatte vorher noch anderes zu tun). Dann wollte die Installation auch nicht auf Anhieb starten. Dann habe ich mich durch die manuelle Partitionierung gehangelt, dann wurde eine EFI-Systempartition vermisst, die ich noch nachliefern sollte: FAT32, eingehängt als boot/efi, Markierung sollte esp sein, die da aber gar nicht zur Auswahl stand. Habe als Markierung stattdessen boot gewählt, das wurde akzeptiert, .... Aber die Installation brauchte noch einen Anlauf, in dem sich nun zusätzliche Optionen boten, darunter auch, 20.04 neben das alte System zu installieren. Ohne dass ich in die manuelle Partitionierung musste und da wieder was übersehe.
Nun lief die Installation bis zu 77% durch und endete dann mit: Installation gescheitert:
Boost.Python-Fehler in Job "bootloader".
Command 'grub-install --target=x86_64-efi --efi-directory=/boot/efi --bootloader-id=ubuntu --force' returned non-zero exit status 1.
Installing for x86_64-efi platform. grub-install: error: /boot/efi doesn't look like an EFI partition. Traceback:
File "/usr/lib/x86_64-linux-gnu/calamares/modules/bootloader/main.py", line 457, in run
prepare_bootloader(fw_type) File "/usr/lib/x86_64-linux-gnu/calamares/modules/bootloader/main.py", line 429, in prepare_bootloader
install_grub(efi_directory, fw_type) File "/usr/lib/x86_64-linux-gnu/calamares/modules/bootloader/main.py", line 293, in install_grub
check_target_env_call([libcalamares.job.configuration["grubInstall"], File "<string>", line 5, in <module>
Was nun?
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kraut-und-rueben
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 16. Februar 2014
Beiträge: 148
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Nebenbei, Kraut & (leckere rote) Rüben haben gerade Saison, und Linsen immer, und Kochen läuft bei mir immer glatt durch, anders als dies hier. Ein RAM-Flaschenhals?
Beim Erstellen des 20.04.2 Boot-Mediums fiel ein extremer Unterschied (fast Faktor 10) in der Download-Geschwindigkeit auf, zwischen dem S21e-20 hier (2 GB RAM) und meinem T430 Hauptrechner (4 GB RAM). Am selben Ethernet-Anschluss, und da war gerade auch kein anderer mit dran, und in der Prärie mit wackligem Datenstrom sind wir hier auch nicht. Würde eine RAM-Erweiterung da helfen? Lange her, dass ich sowas mal gemacht habe. Und dieser Rechner hat keine praktische Wartungsluke, sondern da müsste man schon 6 Schrauben rausdrehen und weitersehen.
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 9621
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kraut-und-rueben schrieb:
Die lubuntu-20.04.1-desktop-amd64.iso lässt sich draufkopieren, aber wie erwartet nicht booten.
"Wie erwartet?" Weshalb? exFATs wegen? Das hat damit nichts zu tun, das ist auf dem Stick, damit formatierst Du nicht HDD-/SSD-Partitionen. Davon abgesehen kannst Du auch ein anderes Filesystem nutzen (natürlich keines mit 4-GiB-Grenze für Files), umformatieren.
dann wurde eine EFI-Systempartition vermisst
Du hättest im UEFI-Menu nur auf CSM stellen und MBR-Formatierung wählen brauchen. UEFI mit GPT bringt Dir hier gar nichts. Es wird nur umständlicher und fehleranfälliger.
error: /boot/efi doesn't look like an EFI partition.
Mal sehen, wie lange Du brauchst, um meinen Rat zu beherzigen.
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