whitechristmas1
Anmeldungsdatum: 12. Juni 2019
Beiträge: 9
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Hallo zusammen, habe ein neues Thinkpad T15 Gen 1 (Intel Core i7, 18 GB RAM, 1GB SSD und NVIDIA Geforce MX230 mit 2 GB RAM) und möchte Ubuntu darauf installieren. Da ich bisher noch wenig bis keine Erfahrung habe, wollte ich mir eine zus. SSD kaufen und gegen die vorhandene SSD mit Windows tauschen. Das gibt mir die Möglichkeit, auch nochmals zurück zu wechseln (ohne ein Risiko). Ist das so ein gangbarer Weg, ohne mir Windows oder das Bios zu zerschießen? Auf was muss ich achten? Funktioniert die Hardware überhaupt? Vielen Dank und viele Grüße whitechristmas
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homer65
Anmeldungsdatum: 8. November 2005
Beiträge: 548
Wohnort: bochum, germany
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Ohne Gewähr. Das scheint in meinen Augen ein gangbarer Weg zu sein. Allerdings könntest Du mit einer Live-DVD erstmal ausprobieren, ob die Hardware funktioniert. Ubuntu ist z.B. als Live-DVD konzipiert, von der man später auch installieren kann.
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shiro
Anmeldungsdatum: 20. Juli 2020
Beiträge: 916
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Hallo whitechristmas1, eine 1TB SSD ausbauen. Lohnt sich das? Die Wahrscheinlichkeit, dass bei der Montage was kaputt geht wäre mir zu hoch. Lenovo gibt normalerweise ein "kompatibilitäts"-pdf raus. Das würde ich mir durchlesen. Auf jeden Fall aber würde ich zuerst einen bootbaren USB Stick mit dem >>Lenovo-ISO<< beschreiben. Dieses ISO ist eine normale Ubuntu LTS 20.04 Distribution und hat bereits die erforderlichen Lenovo Driver, die die vorhandene Hardware unterstützt. Man kann natürlich auch ein anderes Ubuntu Image nehmen und sich dann die richtigen Treiber von der Lenovo Seite laden (etwas höheres Risiko, die richtigen zu finden). Da offenbar auf deinem Rechner bereits Windows drauf ist, kannst du unter Windows den bootbaren USB Stick erstellen.
Ich hatte das damals mit Rufus gemacht. Aber es gibt auch ein Dutzend andere. Mit dem vom USB-Stick gebooteten Live System kannst du alles ausprobieren. Bevor du an eine Installation denkst, solltest du die bestehende SSD z.B. mit SnapShot oder dem Windows Backup deiner Wahl sichern und dann eine freie Partition auf der SSD erstellen. Dies kann man, wenn die Windows Installation sich bereits alles gekapert hat, indem man unter Windows die Partition "shrinkt" (Computerverwaltung → Datenträgerverwaltung, Laufwerk mit rechter Maustaste auswählen und "Laufwerk verkleinern" anklicken). Diese Vorgehensweise ist von Windows unterstützt. In die frei geschaffte Partition kann man Ubuntu installieren und Grub zur Bootauswahl nutzen. Die bestehende(n) Windows-Partitionen kann man auch unter Ubuntu nutzen, indem man diese unter Ubuntu einbindet (mounted). Die 100GB von Windows würde ich drauf lassen, damit man jederzeit auch einfach mal wieder Windows booten kann, wenn einem Wine zu kompliziert oder VirtualBox mit W10 zu langsam wird. Ich mache mittlerweile eine Menge über Wine, da mir der Boot von Windows zu zeitaufwändig ist und ich die meisten Win-Exe von denen ich mich trennen wollte unter Wine zum Laufen gebracht habe.
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whitechristmas1
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 12. Juni 2019
Beiträge: 9
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Hallo zusammen, vielen Dank für eure Rückmeldungen. Ich denke, dass ich das erst mal mit einem USB-Stick versuche. Viele Grüße whitechristmas PS: Meine SSD hat natürlich 1 TB und nicht 1 GB. ☺
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 9563
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whitechristmas1 schrieb:
wollte ich mir eine zus. SSD kaufen und gegen die vorhandene SSD mit Windows tauschen.
Was für'n Quatsch! Und auch das hier immer wieder genannte "Sichern" einer OEM-Windows-Installation. Wovor hast Du denn Angst? Daß Du mit Linux nicht klar kommst und nicht auf Windows zurück könntest? Letzteres wäre überhaupt kein Akt. Windows 10 20H2 x64 kann man sich bei Bedarf direkt bei MS ziehen, unverbastelt. Und die 5 GiB zieht man sich auch erst, wenn man sie tatsächlich braucht. Also entweder gar nicht oder wenigstens aktuell und ohne Bloatware des OEMs (wie z.B. Lenovo Vantage). Und Treiber? Unter aktuellem Win10 wird meist alles von selbst gefunden. Sollte tatsächlich mal ausgefallene oder sehr neue Hardware verbaut sein, kann man Treiber immer noch beim Komponentenhersteller oder beim NB-Hersteller ziehen. Jetzt hast Du noch Windows drauf, ergo flashst Du als Grundlage das letzterhältliche UEFI 1.17 (das ist kein BIOS, auch wenn es der Trägheit der User geschuldet, sich an korrekte Begriffe zu gewöhnen, oft auch auf den Herstellerseiten so bezeichnet wird). Dann installierst Du eine aktuelle Linux-Distribution, je neuer, desto besser. Während der Installationsroutine machst Du das gesamte M.2-PCIe-SSD platt. Du willst doch Freude an Deinem neuen Notebook haben. Lenovo ThinkPad T15 Gen 1 Specs
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whitechristmas1
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 12. Juni 2019
Beiträge: 9
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Guten Morgen von.wert, ich habe nicht die Bedenken, dass ich mit Linux nicht klar komme, sondern für alle meine Programme eine geeignete Alternative auf zu Linux finden. Ein großes Problem sehe ich halt noch in Branchenlösungen, die Windows oder, falls möglich, wine benötigen. Ich möchte mich eher "vorsichtig annähern". Vielen Dank und viele Grüße whitechristmas
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 9563
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Aus Deinem Startpost: Ist das so ein gangbarer Weg, ohne mir Windows oder das Bios zu zerschießen?
Da steht nichts von Branchen-SW, nur von Windows (das jederzeit wieder draufgebügelt werden könnte) und falsch BIOS. Wenn Du jetzt schon solche Spezial-SW haben solltest, siehst Du vorher nach Pendants. Es liest sich für mich aber so, daß Du nur annimmst, es könnte solche geben. Ja, klar gibt's die, aber ob das für Dich relevant sein könnte (Handwerker mit SAGE, bspw.), kannst Du nur selbst wissen. Ansonsten ist das wirklich viel zu ängstlich gedacht. Selbst eine solche Geschichte wie die jährliche EkStErkl (WISO Steuersparbuch) kannst Du mittlerweile (mit diesem Key und Konto) im Browser erledigen. Man geht nicht ohne sinnvollen Grund in so ein Gerät (auch wenn das bei diesem Lenovo recht einfach ist). Die filigranen M.2-Kärtchen, der Steckplatz und auch die einzige winzige Schraube sind nicht für häufigen Wechsel gedacht. Live-System auf USB-Stick...naja, mal kurz, vielleicht. Aber man installiert auf das SSD und zwar richtig, sprich kein Dualboot-Zeug mit zusätzlichen Problemen. Du willst doch von Windows loskommen (jedenfalls auf diesem NB), also dann nicht nur mit dem Zeh ins Wasser! Sollte doch mal ein nötiges Windows-Programm auftauchen (von Spielen abgesehen), kannst Du mit dieser Hardware immer noch virtualisieren.
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Technix
Anmeldungsdatum: 1. März 2007
Beiträge: 204
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Thinkpads (gerade T-Modelle) sind erfahrungsgemäß überaus Linux-kompatibel - da seh ich jetzt kein grösseres Problem. Windows "sichern" lohnt sich nicht - weg damit u. frisch ans Werk (vorher natürlich Daten runter!). Die Kiste hat ausreichend Power um Windows als VM flüssig laufen zu lassen, falls du das trotzdem brauchen würdest.
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whitechristmas1
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 12. Juni 2019
Beiträge: 9
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Hallo zusammen, mit einem USB-Stick und Ubuntu 20.04 läuft das Thinkpad T15 echt gut. Soweit ich das jetzt gesehen habe, funktioniert der Finger-Printer wohl nicht. Darauf könnte ich aber verzichten. Ansonsten sollte das mit der vorhandenen Hardware funktionieren. Was muss ich jetzt genau und wie mit dem UEFI tun? Vielen Dank für die Unterstützung und viele Grüße whitechristmas
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shiro
Anmeldungsdatum: 20. Juli 2020
Beiträge: 916
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Hallo whitechristmas1 Soweit ich das jetzt gesehen habe, funktioniert der Finger-Printer wohl nicht.
Hast du es mit dem iso von Lenovo versucht? Dort funktioniert der Fingerprint-Reader für die Anmeldung und die "sudo" Authentifizierung. (zumindest nach der Installation). Für das BIOS Update (ja ich weiß... UEFI) gibt es von Lenovo Software, die man unter Windows läd und den Upgrade durchführen kann. (Das ist auch so einer der Gründe, warum ich die Windows Partition drauf gelassen habe und mit Grub Ubuntu boote). Aber du kannst ja machen, was du willst.
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 9563
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shiro schrieb:
Für das BIOS Update (ja ich weiß... UEFI)
Modellabhängig (so auch für das NB des Threadstarters) gibt es .iso-Files (nur für optische Datenträger, das sind keine Hybrid-Images - man kann sie aber unter Linux umwandeln) und/oder .cap-Files für fwupd (Arch-Wiki). Nur deshalb würde ich kein Windows drauf lassen.
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whitechristmas1
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 12. Juni 2019
Beiträge: 9
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Hallo zusammen, mein "Bios" ist in der Version 1.17 installiert. Das kann man über Vantage machen. Mit dem ISO-Image von Lenovo habe ich es versucht. Allerdings scheint es bei mir nur nach der Installation von Ubuntu mit dem Finger-Printer zu funktionieren. Rein vom USB-Stick aus, ging es nicht. Meine Frage ist die, was ich im "Bios" einstellen muss, damit ich Ubuntu betreiben kann? Soweit ich das gelesen habe, funktioniert es mit Secure-Boot nur unter gewissen Bedingungen, die ich aber ehrlich gesagt, nicht wirklich verstanden habe. Vielen Dank und viele Grüße whitechristmas
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 9563
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whitechristmas1 schrieb:
Das kann man über Vantage machen.
Windows-Programm. Hier ist es darum gegangen, es eben nicht unter Windows machen zu müssen.
Meine Frage ist die, was ich im "Bios" einstellen muss, damit ich Ubuntu betreiben kann?
Wenn Du nun schon erfahren hast, daß es kein BIOS ist, weshalb schreibst Du es dann immer wieder so?! Im UEFI Secure Boot und zwingend Fastboot disablen! Zusätzlich unter Windows, falls damit Dualboot, ebenfalls zwingend Fastboot deaktivieren!
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holger56779
Anmeldungsdatum: 14. Februar 2018
Beiträge: 37
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shiro schrieb: Hallo whitechristmas1, eine 1TB SSD ausbauen. Lohnt sich das? Die Wahrscheinlichkeit, dass bei der Montage was kaputt geht wäre mir zu hoch. Lenovo gibt normalerweise ein "kompatibilitäts"-pdf raus. Das würde ich mir durchlesen. Auf jeden Fall aber würde ich zuerst einen bootbaren USB Stick mit dem >>Lenovo-ISO<< beschreiben. Dieses ISO ist eine normale Ubuntu LTS 20.04 Distribution und hat bereits die erforderlichen Lenovo Driver, die die vorhandene Hardware unterstützt. Man kann natürlich auch ein anderes Ubuntu Image nehmen und sich dann die richtigen Treiber von der Lenovo Seite laden (etwas höheres Risiko, die richtigen zu finden). Da offenbar auf deinem Rechner bereits Windows drauf ist, kannst du unter Windows den bootbaren USB Stick erstellen.
Ich hatte das damals mit Rufus gemacht. Aber es gibt auch ein Dutzend andere. Mit dem vom USB-Stick gebooteten Live System kannst du alles ausprobieren. Bevor du an eine Installation denkst, solltest du die bestehende SSD z.B. mit SnapShot oder dem Windows Backup deiner Wahl sichern und dann eine freie Partition auf der SSD erstellen. Dies kann man, wenn die Windows Installation sich bereits alles gekapert hat, indem man unter Windows die Partition "shrinkt" (Computerverwaltung → Datenträgerverwaltung, Laufwerk mit rechter Maustaste auswählen und "Laufwerk verkleinern" anklicken). Diese Vorgehensweise ist von Windows unterstützt. In die frei geschaffte Partition kann man Ubuntu installieren und Grub zur Bootauswahl nutzen. Die bestehende(n) Windows-Partitionen kann man auch unter Ubuntu nutzen, indem man diese unter Ubuntu einbindet (mounted). Die 100GB von Windows würde ich drauf lassen, damit man jederzeit auch einfach mal wieder Windows booten kann, wenn einem Wine zu kompliziert oder VirtualBox mit W10 zu langsam wird. Ich mache mittlerweile eine Menge über Wine, da mir der Boot von Windows zu zeitaufwändig ist und ich die meisten Win-Exe von denen ich mich trennen wollte unter Wine zum Laufen gebracht habe.
Hi shiro,
gibt es diese "lenovo iso" Datei auch für Xubuntu und Lubuntu?
Danke
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Lidux
Anmeldungsdatum: 18. April 2007
Beiträge: 15837
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Hallo holger56779, Einfach nach Installation das Xubuntu und / oder Lubuntu Desktop nachinstallieren .... Gruss Lidux
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