Hallo,
seit Ubuntu 21.04 sind die Rechte von $HOME standardmäßig auf 750 geändert. Das tangiert diesen Artikel und IMO auch Nautilus/Skripte/SMBusershare, weil man nun intervenieren muss, sofern der SMB-Benutzer mit dem man von außerhalb auf die Usershare zugreifen will, nicht* dem Besitzer von $HOME entspricht.
Laut dem oben verlinkten Artikel ist die empfohlene Vorgehensweise bei Problemen mit der "neuen" Rechte-Einstellung:
setfacl -m u:smbuser:rx $HOME
Wobei ich aber sogar als geringst möglichen Eingriff für Samba-Usershares
setfacl -m u:smbuser:x $HOME
empfehlen würde, weil das Recht zum Traversieren für Samba ausreichend ist. Soll man das so übernehmen oder soll eine andere Lösungsmöglichkeit dargestellt werden?
Als der Artikel nach meiner Übersicht letztmalig überarbeitet wurde, war der Stand Focal mit Samba 4.11. Unter Focal steht Samba mittlerweile bzw. derzeit auf der gleichen Version wie Jammy - nämlich 4.15.
Das hat bei Focal die Auswirkung, dass sich Usershares nicht per GUI einrichten lassen, weil es da aufgrund einer Änderung der Option -l
im net usershare
-Kommando zu einem BUG kommt:
https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/nautilus-share/+bug/1967245
Für Jammy ist der BUG gefixt bzw. da kommt eben eine neuere Version von nautilus-share zum Einsatz, bei Focal besteht das Problem aber aktuell noch.
Dann steht in Samba Server GNOME (Abschnitt „Unterschiedliche-Protokolle“):
Um auf dem Server nach vorhandenen Freigaben zu suchen (zu "browsen") benötigt der Client von diesem eine Freigaben-Liste. Der Dateimanager des Client fordert diese über das GIO (GVfs) an, welches dafür aber nach wie vor das Protokoll SMBv1 (cifs) benötigt. Also kann ab Ubuntu 20.04 LTS in der Standard-Einstellung kein Samba-Client durch Browsen auf dem Server Freigaben auffinden. Nur der namentliche Zugriff auf bekannte Freigaben ist noch möglich. Abhilfe kann es schaffen, die Zeile ...
Das kann ich so mit einem Ubuntu 20.04.6 nicht mehr nachvollziehen oder ich missverstehe hier die Bedeutung von "Samba-Client". Von einem Ubuntu 20.04.6 Desktop-Client kann ich unmittelbar nach der Installation mit Nautilus auf eine ordnungsgemäß eingerichtete Usershare "browsen". Das läuft vom servenden Ubuntu-Desktop in Richtung Ubuntu-Client mittlerweile über Avahi.
Das Browsen von einem Windows-Client geht dagegen erst mal bzw. nach wie vor standardmäßig nicht. Das kann man Serverseitig aber mittlerweile (auch) über wsdd lösen, das seit Jammy in den Paketquellen ist. Zu wsdd:
https://github.com/christgau/wsdd
LG,
Newubunti
EDIT:
* das Wörtchen "nicht" unterschlagen.