mubuntuHH schrieb:
Danke für die fertigen configs! Mein Resultat:
Das war keine fertige Minimalkonfiguration, du müsstest zumindest die IP- und Mac-Adressen anpassen, evtl. noch den DNS setzen, … kb hat sich viel Mühe mit systemd/networkd gegeben, lohnt sich zu lesen 😉
Die habe ich nur übernommen. Dein Gateway ist auf dem Host das, was du bspw. mit ip r
angezeigt bekommst und normalerweise auf die IP deines Routers oder das Gerät mit der Internetfreigabe verweist. Bei mir sieht das bspw. so aus:
root@heimknecht[~]› ip r
default via 192.168.2.1 dev br0 proto static
10.10.10.0/24 dev br1 proto kernel scope link src 10.10.10.50
172.17.0.0/16 dev docker0 proto kernel scope link src 172.17.0.1
192.168.2.0/24 dev br0 proto kernel scope link src 192.168.2.50
root@heimknecht[~]›
192.168.2.1 = Router, das 10er Netz ist die zweite Netzwerkkarte für das internetfreie Netz, das 172er das automatisch eingerichtete virtuelle Docker-Netz. Die .50 sind der Server selbst.
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13 | root@heimknecht[~]› networkctl
IDX LINK TYPE OPERATIONAL SETUP
1 lo loopback carrier unmanaged
2 br0 bridge routable configured
3 br1 bridge routable configured
4 enp1s0 ether enslaved configured
5 enp2s0 ether enslaved configured
6 docker0 bridge routable unmanaged
13 vnet0 ether degraded unmanaged
25 veth9ba9966 ether degraded unmanaged
8 links listed.
root@heimknecht[~]›
|
die versklavten Schnittstellen sind ähnlich wie beschrieben zu br0 und 1 (0=Internet, 1=nur Heimnetz) zu Brücken umfunktioniert worden. Der Server hängt an beiden Routern. vnet und veth sind irgendwelche Standardnetze von libvirt, um die ich mich nie wirklich gekümmert habe, außer sie in libvirt zu deaktivieren. ⇨
root@heimknecht[~]› virsh net-list
Name State Autostart Persistent
----------------------------------------
root@heimknecht[~]›
da ist es also leer. Wie oben beschrieben, gehen die VMs direkt in die echten Netze und die beiden virtuellen Schätzchen sind auf der Liste der „irgendwann mal“-Aufgaben…
Dafür ist mein der Host der Gastmaschine…
Laut deiner networkctl
-Ausgabe ist auch die Bridge noch nicht aktiv, sondern wird noch eingerichtet und deine Netzwerkkarte noch nicht versklavt. Hakt also noch was. Wie war das Netzwerk denn vorher konfiguriert? Auch über networkd? Oder kommen sich da jetzt Konfigurationen in die Quere?
Puh, langsam glaub ich, ich hätte in der Zeit, in der ich - wir -, hier rumwerkeln schon die App neu schreiben können. ☺
Wenn du das kannst, wieso hast du das nicht getan? Aber zumindest erweiterst du so ein wenig dein Wissen. Schadet auch nicht 😉
Ist überhaupt nicht meine Materie (Schuster, bleib bei Deinen Leisten...) Aber vielleicht ist die Lösung jetzt ja in Reichweite?
Eine fertige kann ich dir nicht wirklich anbieten. Dafür kommen zu viele Faktoren in Frage, bspw. wer in deinem Netz die Namensauflösung macht und ob du resolv.conf, resolvectl oder systemd-resolved verwendest, die Daten des Routers, iptables, etc. Und meine Materie ist das alles nicht — beruflich habe ich nix mit IT zu tun (abgesehen davon, dass man nen PC als Arbeitsgerät hat). Wäre langweilig nur bei den Leisten zu bleiben 😉
Zumindest müsstest du dich für einen der Wege entscheiden. Wenn du jetzt meine Beispielkonfiguration verwendet hast, fehlt an sich nur der Block mit den statischen IP4-Angaben, der Rest kann fast bleiben. Alternativ kannst du auch einfach auf dhcp umstellen, so wie ich das bei ipv6 im Beispiel habe. Da ich aber den DNS auch selbst stelle, ist bei mir alles fix. Eigentlich schon immer, dhcp verwende ich bei ipv4 quasi gar nicht, nicht mal bei den Handys.
Welche Optionen du wirklich setzen muss, kannst du dir mühsam aus man 5 systemd.network
raussuchen, wenn du da was brauchst. Route-Optionen, Proxys, usw. Die Menge an Möglichkeiten werde ich auch in diesem Leben nicht mehr verstehen, ohne wirklich Netzwerke zu studieren. Aber es gibt für fast alles default-Werte vom Kernel.