Hallo zusammen,
ich habe ein paar defekte JPGs auf meiner Festplatte und frage mich, ob sich noch ein Versuch lohnt, diese zu retten/wiederherzustellen.
Die Bilder werden im Bildbetrachter zum Teil noch geöffnet, meistens ist dann im unteren Bereich ein grauer Streifen. Dieser Streifen macht manchmal nur 5%, machmal auch über 95% des Bildes aus. Die meisten anderen Grafikprogramme die ich probiert habe öffnen die Bilder nicht mehr.
Die Bilder stammen noch aus einer Zeit, in der ich keine versionierten Backups gemacht habe und mein Backup-Skript einfach die Daten von A nach B schaufelte. Festplatte A hatte offenbar einen defekt, den ich zu spät erkannt habe und so wurden die Daten auf der Festplatte korrumpiert und fleißig ins Backup kopiert... Doof gelaufen, aber wieder was gelernt.
Identifizieren lassen sich die defekten Bilder nach einem kurzen Test recht zuverlässig mittels:
$ jpeginfo -c p1090775.jpg p1090775.jpg 2048 x 1536 24bit Exif N 1010083 Corrupt JPEG data: bad Huffman code Unsupported marker type 0xb6 [ERROR]
Wohingegen ein intaktes Bild so aussieht:
$ jpeginfo -c p1090776.jpg p1090776.jpg 1536 x 2048 24bit Exif N 1132297 [OK]
Auch die defekten Bilder haben noch eine plausible Größe, also sind vermutlich nur ein paar Bits verrutscht? Könnte man also die falschen Bits (in meiner Vorstellung einzelne Pixel) möglicherweise erkennen und überspringen und den Rest wiederherstellen? Oder ist meine Vorstellung völlig falsch, weil die Daten aufeinander aufbauen und ab dem ersten Defekt damit unbrauchbar werden (so wie sie der Bildbetrachter ja dann anzeigt).
Oder anders: Lohnt sich hier noch mit irgendeinem Programm ein Wiederherstellungsversuch, oder kann ich getrost die Option jpeginfo -d
anwenden und mich von diesen Bildern trennen?
Viele Grüße
san04