voxxell99
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Moin. Nachdem mir bei meinem KDE neon aufgefallen war, dass neuerdings Updates jetzt ähnlich nervig ablaufen wie bei Windows (nicht bei laufendem System und teils mit Neustarts dabei) und ich heute mitbekommen habe, dass Debian 11 das wohl auch einführt, möchte ich hier mal nach dem Stand bei Ubuntu fragen. Kommt das bei Ubuntu auch und ist das evtl. ein allgemeiner Trend? Und was soll der Vorteil dabei sein? Der Nachteil ist offenkundig: wie bei Windows wird man während der Verarbeitung der Updates mehr oder weniger lange von der Arbeit abgehalten. Das ging bei Linux doch nun schon lange ohne, warum dieser Wechsel?
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tomtomtom
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Dazu müsste man wohl erstmal eine Quelle haben, worum es technisch da geht. KDE Neon verwendet ja eben gerade nicht die klassische APT-Paketverwaltung.
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voxxell99
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Wie kommst du darauf? Natürlich tut es das, ist im Terminal möglich. Allerdings, wenn man auf der GUI per Discover updatet, dann wird neuerdings eben diese andere Methode benutzt, ein gewisser "pkcon" Befehl im Hintergrund. Habe dazu bislang leider nur eine brasilianische Seite gefunden. Wenn man nach "offline Updates" googlet, findet man leider nur viel zu Updates ohne Internetverbindung.
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ChickenLipsRfun2eat
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voxxell99 schrieb: Nachdem mir bei meinem KDE neon aufgefallen war…
Das ist eine reine, grafische Plasma-Angelegenheit für diejenigen, die mit Discover arbeiten. Lässt sich aber (wie üblich) auch deaktivieren: | kwriteconfig5 --file discoverrc --group Software --key UseOfflineUpdates --type bool false
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Da geht es eher darum, dass die Leute überhaupt mal regelmäßig Updates machen, die das nicht auf dem Schirm haben. Wer das selbst im Griff hat, für den ändert sich nix. Zudem geht es darum, zukünftig auch die flatpaks & Co mitzuaktualisieren, um die Illusion eines einzelnes Paketmanagements aufrecht zu erhalten. Warum das nun beim Beenden durchgeführt wird, k.A. Das ganze Thema wurde und wird sehr kontrovers diskutiert und ist wohl auch noch eine Weile nicht endgültig definiert.
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ChickenLipsRfun2eat
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voxxell99 schrieb: …"pkcon" Befehl im Hintergrund…
pkcon ist ein Wrapper, der auf dem jeweiligen System die richtige Paketverwaltung nutzt. Du kannst dein System auf Ubuntu, Arch und Sailfish OS mit pkcon refresh; pkcon update aktualisieren.
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tomtomtom
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voxxell99 schrieb: Wie kommst du darauf? Natürlich tut es das, ist im Terminal möglich.
Ich rede nicht davon, was möglich ist, sondern was die Distribution als Standard setzt, in dem Falle halt pkcon. Und das auch nicht erst seit gerstern.
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voxxell99
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Ich bin bisher davon ausgegangen, dass Discover im Hintergrund apt benutzt. Und hatte auch bis jetzt keinen Grund, das zu hinterfragen. Erst durch diese neuen Vorgänge kam ich dazu. Ich hatte es zuerst auf Flatpaks geschoben und habe dazu alles deinstalliert, was aber nichts geändert hat am Updatevorgang. Danke für den Befehl zum Abschalten. Wo stammt der her, wenn ich fragen darf?
Da geht es eher darum, dass die Leute überhaupt mal regelmäßig Updates machen, die das nicht auf dem Schirm haben. Wer das selbst im Griff hat, für den ändert sich nix.
Das ist eben nicht so! Ich bin durchaus ein eifriger Updater und scheue auch das Terminal nicht. Habe aber bisher Discover genutzt, siehe oben. Es geht mir beim Thema Updates nicht um das OB, sondern das WIE. 😉
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voxxell99
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Eben kam ein größeres Plasma Update bei neon rein, es lief wieder wie früher. Der Befehl hat augenscheinlich wirklich geholfen, danke! ☺ Auch wenn mein persönliches Problem gelöst ist, kann hier gern bei Bedarf diese neue Praktik diskutiert werden. Ich lese gern Eure Meinungen dazu....
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ChickenLipsRfun2eat
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voxxell99 schrieb: Danke für den Befehl zum Abschalten. Wo stammt der her, wenn ich fragen darf?
Aus meinem Privatwiki und ursprüglich entweder aus der Mailingliste oder der Diskussion im Forum. Zumindest wurde das unter https://forum.kde.org/viewtopic.php?f=309&t=170775#p444601 auch veröffentlicht.
Das ist eben nicht so! Ich bin durchaus ein eifriger Updater und scheue auch das Terminal nicht. Habe aber bisher Discover genutzt, siehe oben. Es geht mir beim Thema Updates nicht um das OB, sondern das WIE. 😉
KDE neon fordert dazu auf pkcon zu verwenden. Falls du dennoch apt verwenden willst, warum auch immer, musst du zwingend mit apt update && apt full-upgrade arbeiten.
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voxxell99
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Das mache ich wenn sowieso immer so. Aber wenn pkcon nur ein Wrapper ist, warum soll man das dann verwenden statt "die Quelle"?
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tomtomtom
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voxxell99 schrieb: Aber wenn pkcon nur ein Wrapper ist, warum soll man das dann verwenden statt "die Quelle"?
Das musst du mal die Entwickler des Systems fragen. 😉 Einzige praktische Anwendung,, die mir einfällt, ist, sowas wie früher Netrunner (früher Linux-Mint-basierend, dann Kubuntu-basierend, dann Debian-stable-basierend, dann Debian-testing-basierend, jetzt Debian-stable-basierend) und Netrunner rolling (Manjaro-basiert), also zwei verschiedene Versionen einer Distribution, die verschiedene Paketverwaltungen zu benutzen, dann braucht man in der Doku nicht nach deren Grundlagen trennen.
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ChickenLipsRfun2eat
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voxxell99 schrieb: Aber wenn pkcon nur ein Wrapper ist, warum soll man das dann verwenden statt "die Quelle"?
Weil du das unter jeder Distribution verwenden kannst, auf der Plasma installiert ist. Zumindest theoretisch. Inwieweit das wirklich schon umgesetzt ist, weiß ich nicht. Die Methodik mit pkcon nutze ich an sich zwar schon seit 2013 (auf dem Handy), habe das aber irgendwie noch nicht in die Desktop-OS übernommen. Da habe ich meine Aliase definiert, die den Wrapper darstellen und auch funktionieren. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier…
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voxxell99
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Aha, wieder was dazu gelernt. Dieser Wrapper war mir bisher noch nie untergekommen. Bin ja eher einfacher Anwender...
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ChickenLipsRfun2eat
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voxxell99 schrieb: Aha, wieder was dazu gelernt. Dieser Wrapper war mir bisher noch nie untergekommen. Bin ja eher einfacher Anwender...
Echt? Wer administriert denn das System? Den kannst du ja mal fragen. freedesktop.org macht ja so das ein oder andere, was in die Systeme Einzug erhält ^^
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voxxell99
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Natürlich administriere ich das selber. 😉 Trotzdem muss man sich ja im Alltag nicht um die Hintergründe kümmern. Vor allem nicht, wenn alles funktioniert und man davon ausgeht, dass da apt benutzt wird. Das habe ich auch noch dazu gefunden: https://linuxnews.de/2021/03/kde-neon-erhaelt-offline-updates/
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