Hallo zusammen!
Ich bin schon des Öfteren auf die Jagd nach einem neuen Begleiter gegangen und musste feststellen, das meine Ansprüche vom Markt nicht mehr erfüllt werden. Daher werde ich in den sauren Apfel beißen und mich auf zwei Kompromisse einlassen müssen. Zum einen ein größeres Display, zum anderen ein verkrüppeltes Tastaturlayout. Das hat man wohl heute so…
Fragebogen¶
Anwendungsbereich¶
Emacs ⇨ starke Singlecore-Auslastung + Threading
Kompilieren von Einzelprogrammen, selten auch von Frameworks
Einige Netzwerkverbindungen über SSH/sshfs (ca. 10 im Standard) ⇨ stabiler WLAN-Chip
Parallelbetrieb von X und Wayland per tty-Wechsel (Aktuell unter neon: Hauptnutzer sway/wayland, manchmal parallel Plasma/X)
Seltener: Audiobearbeitung, maximal 5-6 Spuren parallel mit Ardour und Jack (externes USB-1.1-Interface für Midi, Instrumente, etc.)
Auflösung etwa FullHD, 4K frisst mir unnötig Akku
Preisrahmen (nur Notebook):¶
Schwer zu sagen. Ich habe so 1500€ veranschlagt, ist aber eigentlich egal. Bei 5000€ würde ich aber weinen 😀
Kommt ein Gebrauchtkauf in Frage? (mit Garantie, vom Händler)¶
Klar. Habe mit den refurbished Lenovos gute Erfahrungen gemacht.
Welche Displaygröße soll das Gerät haben? (⇐ 13", 14", 15", >15")¶
bis zu 12.5" ⸨13.3"⸩, 14" ist definitiv zu groß. 13.3" eigentlich auch, aber da finde ich ein tuffiges Täschlein 😉
Welche Ubuntu-Versionen (oder Derivate) werden bevorzugt?¶
Kubuntu >= 21.10
Nachdem ich nun ausgiebig KDE neon getestet habe, möchte ich wieder ein echtes Kubuntu installieren, dies im Dual-Boot mit entweder arch, parabola oder alpine. Das werde ich dann sehen, worauf ich Lust habe 😉
Soll die LTS oder die aktuellste Version zum Einsatz kommen?¶
Immer die aktuellste Version. Also STS + VM mit Entwicklungsversion
Wird weiteres Zubehör benötigt (Monitor, Maus, Tastatur, Sound-System etc.)?¶
Bei Touch wäre ein Eingabestift super, ansonsten habe ich alles, was ich brauche.
Preisrahmen Zubehör:
~100€
Welche der folgenden Punkte haben hohe Priorität?¶
Hohe Prio:
Portabilität: Auch wenn ich fast immer eine Steckdose bereit habe, läuft das Gerät meist über den Akku. Daher wäre da ein haltbarer Akku wichtiger, als einen der anfangs eine längere Laufzeit hat. Wechseln ist ja nur noch lötend möglich -.-
Tastatur: Der Fn-Key sollte wie bei Lenovo (XF86WakeUp) separat von
xev
/wev
erkannt werden, da mir sowieso einige Tasten fehlen werden (Mindestens 5, wenn ich richtig gezählt hatte). Damit kann ich zumindest über Fn noch einige Tastenkombinationen ersetzen. Mein Tastaturlayout muss ich dann sowieso noch mal anpassen. Genial wäre eine Tastatur ohne Aufdruck, aber ich habe sowas nicht finden können. Meine sehen immer aus, als hätte ich drin geschlafen.Verarbeitungsqualität: Es ist ein Laptop. Der X220 hat zwar gut gehalten, ein Alugehäuse wäre mir aber lieber, dann muss ich weniger Kleben und Basteln 😉
Monitor: IPS-Panel oder vergleichbares. Kein Schminkspiegel!
Grafik: Ich bevorzuge onboard-Grafik ohne zuschaltbare NVidia/AMD-Chips. Zum einen sind die weniger fehleranfällig, zum anderen leichter zu konfigurieren und ich habe keine Anwendungen, die sowas nutzen würden, außer vllt dem Browser beim Streaming.
Irrelevant:
Gaming: ScummVM sollte einmal im Jahr laufen 😉
Optik (z.B. Gehäuse): Funktional ist wichtiger als Designschnickschnack.
Preis/Leistungsverhältnis: Soll natürlich immer stimmen, aber lieber 100€ mehr und dafür näher am Wunschprodukt.
sehr geringe Lautstärke (Idle/Last): Beim Kompilieren darf man ihn schon hören, flüsterleise brauche ich nicht wirklich. Störend laut sollte er natürlich auch nicht sein.
Anschlussmöglichkeit für eine Dockingstation: absolut irrelevant. Ich schließe maximal Bildschirme an das Gerät an (DP1.2 → DaisyChain), und das kommt auch eher selten vor.
Zusätzliches¶
Was mir wirklich wichtig ist:
Emacs selbst ist ein Singlecore-Prozess, auch wenn diverse Aufgaben per threading ausgelagert werden. Da ich da mittlerweile das meiste damit mache, sollte der natürlich über alle Jahre hinweg gut laufen; insofern ist ein flotter i5 sicherlich besser als ein träger i7 (oder vglb. AMD, der Hersteller ist mir egal).
Das Gerät ist mein Begleiter und soll einige Jahre halten.
Touchscreen mit Stifteingabe wie bspw. beim X13 wäre super. Dabei wäre wichtig, die Handballenerkennung, die saubere Übertragung und natürlich die Langlebigkeit des Displays (wobei ich da noch nie Ausfälle irgendwo hatte)
Was wünschenswert wäre:
Ich bevorzuge Geräte, die mit den im Kernel mitgelieferten Treibern funktionieren, im Idealfall freie Software, nicht nur open source. Und ja, ich weiß, die meisten Geräte brauchen firmware… Wäre halt schön zu haben.
Neben dem mittlerweile üblichen „ssd-chip“ (nvme, msata, whatever) wäre ein Einbauschacht für eine zweite Platte schön, aber kein Muss.
Bisher ins Auge gefasst habe ich:
Lenovo Thinkpad X13 Yoga (Gen 2) 2-1, 13.3"
Dell XPS 13 2-1, 13.3"
Die Richtung ist schon mal okay, aber ich hoffe, dass es da noch was besseres gibt. Ich bin auch nicht auf die beiden Hersteller beschränkt, aber es sollte keine nervige Bastellösung sein, weswegen ich andere wie acer schon ausgeschlossen habe.