TausB
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Hmm - ich sollte hier Distri und Version angeben, obwohl: Einrichtung von Hardware Probleme beim Booten des Systems
dürfte in diesem Fall aber keine Rolle spielen ... 😎 - Oder ich bin im falschen Unterforum? → Dann bitte verschieben. Danke. + + + + + + + Ich habe das MB Asrock H110M-ITX und möchte mein RAM aufstocken/ersetzen (siehe dazu auch Thread). Meine Wahl viel auf Crucial Ballistix 32GB Kit (2 x 16GB) DDR4-3200.
Im besagten Thread - "schnellerer RAM geht immer" - und der "Kompatibel-Seite" von Asrock, bei der mein gewählter RAM-Speicher gelistet ist, habe ich diesen nun erworben und eingebaut. (Im nächsten Jahr soll ein neues MB kommen, daher eigentlich der "zu gute" RAM.) Aber der Monitor blieb dunkel - als ob kein RAM verbaut ist oder aus Versehen die Montage nicht erfolgreich war. Alles überprüft, keine Fehler gefunden. Alten RAM wieder eingebaut → funktioniert. (Meine) Schlussfolgerung: RAM-Problem mit dem neuen RAM. Nun ist mir folgendes aufgefallen. Auf dem RAM-Slot ist die Versorgungsspannung von 1,2V angegeben. Der Crucial benötigt nach Spezifikation aber 1,35V. Nun zu den Fragen:
Ist der Kompatibilitätshinweis von Crucial daher falsch (RAM kann nicht funktionieren, weil andere Versorgungsspannung gefordert ist)? Das MB kann nur RAM mit 2400MHz verarbeiten, würde dann für das 1,35V-RAM (bei 3200) evtl. 1,2V für den Betrieb mit 2400 reichen?
Oder kurz: Gibt es eine Chance den Crucial RAM zum Laufen zu bekommen? PS: Und ein kleiner - nicht böse gemeinter - Rat für die RAM-Berater: Die Versorgungsspannung ist offensichtlich ein wichtiges Beurteilungskriterium, bitte in Zukunft im Hinterkopf behalten... 😉
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DJKUhpisse
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Wenn der beim MoBo sogar als kompatibel gelistet ist, sollte das so sein. Teste den RAM mal auf einem anderen Board, evtl. ist auch nur der RAM defekt.
Sollte es die Spannung sein: Bei vielen Mainboards lässt sich diese anheben, beachte aber dass dann mehr Wärme entsteht und die Hardware schneller alterst.
Man kann bei zu hohen Spannungen (habe mich damit nie auseinandergesetzt) auch die HW grillen, z.B. durch zu viel entstehende Hitze.
Oft erlischt dann auch die freiwillige Herstellergarantie.
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Kätzchen
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Der Crucial Rat kam von mir. Teste mal einen Riegel einzeln. UEFI ist aktuell?
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TausB
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DJKUhpisse schrieb: Wenn der beim MoBo sogar als kompatibel gelistet ist, sollte das so sein.
Anders rum: Bei Asrock ist dieser Crucial nicht gelistet. Aber bei Crucial ist das MoBo gelisted. Teste den RAM mal auf einem anderen Board, evtl. ist auch nur der RAM defekt.
Leider nicht möglich, kein anderes passendes MoBo verfügbar. Sollte es die Spannung sein: Bei vielen Mainboards lässt sich diese anheben, beachte aber dass dann mehr Wärme entsteht und die Hardware schneller alterst.
Problem: Mit den neuen RAM sehe ich das UEFI-BIOS nicht und mit dem alten würde ich dann doch den alten RAM überlasten?! Man kann bei zu hohen Spannungen (habe mich damit nie auseinandergesetzt) auch die HW grillen, z.B. durch zu viel entstehende Hitze.
Im kleinen Gehäuse sicher eher ungünstig ... Oft erlischt dann auch die freiwillige Herstellergarantie.
Wenn die HW z.Z. nicht so überteuert wäre, würde ich gleich ein neues MoBo kaufen. Kätzchen schrieb: Der Crucial Rat kam von mir.
Der Tipp war erst einmal gut. Crucial-Seite hat das ja auch bestätigt... Teste mal einen Riegel einzeln.
Werde ich tun (- was versprichst Du Dir davon?) UEFI ist aktuell?
Ja, neueste verfügbare Version (7.2) installiert.
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DJKUhpisse
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Werde ich tun (- was versprichst Du Dir davon?)
Wenn nur ein Riegel defekt ist, kann dieser dafür sorgen, dass nichtmal der POST kommt.
Wenn der andere geht wird der alleine funktionieren.
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tomtomtom
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1,2V ist die Spezifikation für DDR4L, nicht für DDR4. EDIT: Okay, stimmt auch nicht. Verschiedene Quellen nennen da verschiedene Werte für DDR4 zwischen 1,2 und 1,4, teilweise auch 1,5V.
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Kätzchen
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Setz auch noch mit dem funktionierenden RAM das UEFI auf Werkseinstellungen zurück.
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von.wert
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Beiträge: 9563
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Kätzchen schrieb:
mit dem funktionierenden RAM das UEFI auf Werkseinstellungen
Sofern kein UEFI-Paßwort gesetzt ist (und nur dann, sonst wird es als Einbruchsversuch gewertet und das Mainboard komplett gesperrt, keine Chance für den User) ggf. CLRCMOS. Es sollte unbedingt darauf geachtet werden, daß nicht dieses unsägliche XMP (Intel Extreme Memory Profile) aktiv ist (das ASRock H110M-ITX hat den Mist ja auch). Bei manchen Mainboards passiert das automatisch, vor allem aber, wenn man optimized defaults lädt. Dies läuft außerhalb der JEDEC-Specs und äußert sich oft genug genau so, sprich kein POST.
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TausB
(Themenstarter)
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Erst einmal vielen Dank für die Anregungen und Gedanken. Habe folgendes getestet:
Beide Crucial Riegel einzeln eingesetzt → kein Erfolg Gegencheck: Einen alten (Kingston)-Riegel eingesetzt → komme ins UEFI-BIOS BIOS-Einstellungen geprüft → keine Passwörter gesetzt; XMP nicht aktiviert vorgefunden BIOS-Einstellungen resetet, gespeichert, neu gestartet und geprüft → XMP weiterhin deaktiviert
Habe bei den BIOS-Einstellungen, Unterpunkt DRAM-Einstellungen auch eine Option "Spannung" gesehen - die sich auch manuell auf 1,35 einstellen ließe. Z.Z. ist "auto" aktiviert - es würden die Einstellungen aus dem DRAM ausgelesen. Auf dem DRAM-Slot ist aber definitv eine 1,2V-Marke zu sehen.
Zeigt das BIOS evtl. etwas an, was das MoBo nicht unterstützt? Wenn ich unter den alten Riegeln (die nur 1,2V vertragen) die 1,35V manuell im BIOS einstelle - riskiere ich dann nicht die alten RAM-Module zu überbeanspruchen? Und eine grundsätzliche Frage ist noch offen geblieben: Ließen sich die neuen - mit 1,35V ausgewiesenen - RAM überhaupt mit 1,2V betreiben (natürlich mit verminderter Leistung)?
@tomtomtom: Welche Schlussfolgerung ist aus Deinem Kommentar zu ziehen (hat sich mir noch nicht ganz erschlossen)? Seht Ihr noch Chancen die RAM-Module irgendwie zu aktivieren?
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 9563
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An Spannungen solltest Du gar nicht herumstellen (und in solchen Sprüngen sowieso nicht), wenn Du nichts durchfeuern willst. Höhere Spannungen würden auch nur für entsprechende Frequenzen benötigt werden. Das Mainboard/Chipset ist für diese Frequenzen aber nicht ausgelegt. Pauschal kann man zwar sagen, man kann höher zu taktendes RAM auch untertakten (bspw. damals DDR1 400 problemlos mit 333 MHz), was auch Vorteile bringen kann (Latenzen werden geringer). Je höher gezüchtet das ist, vor allem außerhalb der JEDEC-Specs, desto eher bleibt's eben schwarz. Ich habe mir gestern Abend das Manual angesehen. Das UEFI (und das ist kein BIOS, schon gar kein "UEFI-BIOS") läßt etliche Einstellungen bzgl. RAM zu, im Manual ist es sogar mal dokumentiert. Allerdings sind die Bilder in mickriger Auflösung, bei der man quasi nichts erkennen kann, bei Vergrößerung wird's Matsch. Ich kann Dir also nicht konkret sagen, stell hier, stell da! Im Endeffekt mußt Du's selbst herausfinden. Bei gestecktem funktionierendem RAM würde ich im Memory-Setup nicht auf "Auto" gehen und das, was dann änderbar wird, aber so lassen, damit dann das neue RAM testen, also mit den für das bisherige RAM gesetzten Werten. Es soll also keine Automatik das Crucial auslesen, um dann irgendwas tolles einstellen zu können. Wenn das auch nicht hilft, tja, anderes RAM. Das hier mag ja ganz toll sein, super aussehen mit dem Kühlkörper, pff. Am kompatibelsten (und das kann man pauschal sagen) ist Samsung.
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TausB
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 26. November 2009
Beiträge: 1562
Wohnort: Terra incognita
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von.wert schrieb: An Spannungen solltest Du gar nicht herumstellen (und in solchen Sprüngen sowieso nicht), wenn Du nichts durchfeuern willst.
Danke für die Bestätigung - als Laie ist man da eher unsicher. Ich habe mir gestern Abend das Manual angesehen.
Danke für Deine Zeit!
Das UEFI (und das ist kein BIOS, schon gar kein "UEFI-BIOS") läßt etliche Einstellungen bzgl. RAM zu, im Manual ist es sogar mal dokumentiert. Allerdings sind die Bilder in mickriger Auflösung, bei der man quasi nichts erkennen kann, bei Vergrößerung wird's Matsch. Ich kann Dir also nicht konkret sagen, stell hier, stell da! Im Endeffekt mußt Du's selbst herausfinden.
Habe mal ein paar Bilder (und ein Video hat nicht geklappt) angehängt, evtl. bringen die etwas Licht ins Dunkel?! Bei gestecktem funktionierendem RAM würde ich im Memory-Setup nicht auf "Auto" gehen und das, was dann änderbar wird, aber so lassen, damit dann das neue RAM testen, also mit den für das bisherige RAM gesetzten Werten. Es soll also keine Automatik das Crucial auslesen, um dann irgendwas tolles einstellen zu können.
O.K. - werde ich so machen. Wenn das auch nicht hilft, tja, anderes RAM. Das hier mag ja ganz toll sein, super aussehen mit dem Kühlkörper, pff. Am kompatibelsten (und das kann man pauschal sagen) ist Samsung.
Dann wäre die Crucial-Kompatibilitätsseite bzw. diese echter Betrug. Die weist für exakt dieses MoBo definitiv diesen RAM-Speicher als kompatibel aus ... Allerdings kann ich mit der "Konfigurations-ID: CT16829080" nichts anfangen bzw. finde auch keinen Hinweis darauf. Könnte sich dahinter die Lösung verbergen?
- Bilder
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 9563
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TausB schrieb:
Dann wäre die Crucial-Kompatibilitätsseite bzw. diese echter Betrug.
Na, dann frag doch mal den Crucial-Support! 😉 (...und Vorsicht mit diesem Ausdruck!) Es gibt zwar unter dem Punkt Support auch was zu RAM, aber keine Ansprechadresse, ich sehe jedenfalls keine. Wenn Du auf einem der angegebenen SM-Kanäle bist, kannst Du dort ja anfragen. Auf die Antwort wäre ich durchaus gespannt.
kann ich mit der "Konfigurations-ID: CT16829080" nichts anfangen
Vermutlich wäre Art.nr. besser geeignet, sprich hier eine bestimmte Zusammenstellung, nämlich als Paar gleicher bestimmter Riegel (s/n liegen auch nur wenig auseinander) auf 1 Blister.
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TausB
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 26. November 2009
Beiträge: 1562
Wohnort: Terra incognita
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von.wert schrieb: Na, dann frag doch mal den Crucial-Support! 😉
Via "Offline-Chat" (E-Mail) angestoßen - bin auch gespannt ...
Bei gestecktem funktionierendem RAM würde ich im Memory-Setup nicht auf "Auto" gehen und das, was dann änderbar wird, aber so lassen, damit dann das neue RAM testen, also mit den für das bisherige RAM gesetzten Werten. Es soll also keine Automatik das Crucial auslesen, um dann irgendwas tolles einstellen zu können.
Habe den Strohhalm getestet - und für mich überraschend - Erfolg gehabt! Module werden erkannt, ich komme ins UEFI! 👍 Das Risiko dabei: Sollte aus anderen Gründen das UEFI nicht starten, wird nach X-Versuchen automatisch auf Standardwerte gesetzt - also auf "auto". Damit bin ich dann ausgesperrt ... Also alte RAM-Module auffindbar zur Seite legen und sich daran erinnern (z.B. an diesen Thread). Daher auch der Screenshot im Anhang ... 😉 Als zusätzliche Erkenntnis (für mich): Auch die 1,35V zertifizierten RAM-Module laufen (mit verminderter Leistung) in einem 1,2V ausgewiesenen RAM-Slot. Ich lasse den Thread mal offen, bis eine Antwort vom Crucial-Service kommt.
- Bilder
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TausB
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 26. November 2009
Beiträge: 1562
Wohnort: Terra incognita
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So - Antwort erhalten:
Ich möge einen CMOS-Reset durchführen (und wurde auf folgenden Link verwiesen). Da die Kiste läuft und ich wenig Lust habe, alles wieder auseinander zu nehmen, ist die Sache für mich damit beendet. Zum Abschluss noch eine technische Frage:
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Gerd_A
Anmeldungsdatum: 10. September 2020
Beiträge: 279
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TausB schrieb:
Bei vielen wenn nicht sogar allen Mainboards sind bestimmte, nicht im BIOS sichtbare, Einstellungen seitens der Hersteller definiert, die auch nach einem Rücksetzen auf Standardwerte erhalten bleiben. Erst durch einen CMOS-Reset werden diese tatsächlich zurück gesetzt. Der Hinweis mit der CMOS-Batterie ist eine Möglichkeit diesen Reset aus zu lösen. Eine andere Möglichkeit ohne den PC / Notebook zu "zerlegen", wäre das von DOS-Zeiten bekannte Programm DEBUG.EXE (Ich habe es geliebt 😉 ☺ ) Nähere Informationen wie das zu bewerkstelligen ist kannst du nachlesen unter https://www.bleepingcomputer.com/forums/t/617188/resetting-the-bios-supervisor-password-with-debug-command/
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