Fansurfer
Anmeldungsdatum: 13. Juni 2015
Beiträge: 56
|
Hallo, ich bin am überlegen mir einen Eigenbau NAS zu betreiben. Verwendet werden sollten dann folgende vorhandene Hardware: CPU: Intel G4600 Mainboard: MSI B250M VD-PRO Arbeitsspeicher 2 x 8GB G.Skill DDR4-2400 SSD: Samsung 850 Evo 250GB (Betriebssystem) Netzgerät: Be Quiet 400W 2 TB HDD (Daten noch nicht vorhanden)
Was soll mit dem NAS gemacht werden: Backups speichern von PC, Smartphone, Raspberry Pi und Kodi-Mediaserver speichern von Filme, Fotos und Dokumente Übertragung von Videos und Fotos vom Smartphone aktuell läuft ein Raspberry Pi mit Pihole, Tvheadend und Unifi-Controller, das sollte auch auf den eventuell NAS laufen.
Momentan ist angedacht den NAS mit Ubuntu aufzusetzen. Die Partitionierung der Festplatten sollte mit BTRFS erfolgen, damit habe ich gute Erfahrung auf Meinem PC mit Arch Linux gemacht. Ist das möglich? Es gibt ja diverse Möglichkeiten, mit welcher Software der NAS aufgesetzt werden kann. Was würdet ihr mir denn empfehlen? Wichtig ist mir, dass der NAS Energieeffizient betrieben wird. Welche Möglichkeiten gibt es da? Ich denke so an feste Abschaltzeiten bzw. ihn gezielt in den Ruhezustand zu schicken oder so.
|
hakel2020
Anmeldungsdatum: 21. Januar 2021
Beiträge: 1169
|
Was hat das mit "NAS" zu tun? Das ist ein normaler PC, wo dann ein paar Serverdienste laufen. https://de.wikipedia.org/wiki/Btrfs Wenn du das benötigst ... Grundsätzlich richtet sich Ubuntu an normale Desktop Nutzer. Ich würde das Syste nutzen mit dem ich Erfahrung habe, und wo ich Support erhalte.
|
cougartrader
Anmeldungsdatum: 10. Juni 2013
Beiträge: 424
|
Fansurfer schrieb:
Was soll mit dem NAS gemacht werden: Backups speichern von PC, Smartphone, Raspberry Pi und Kodi-Mediaserver speichern von Filme, Fotos und Dokumente Übertragung von Videos und Fotos vom Smartphone aktuell läuft ein Raspberry Pi mit Pihole, Tvheadend und Unifi-Controller, das sollte auch auf den eventuell NAS laufen.
....... Wichtig ist mir, dass der NAS Energieeffizient betrieben wird. Welche Möglichkeiten gibt es da? Ich denke so an feste Abschaltzeiten bzw. ihn gezielt in den Ruhezustand zu schicken oder so.
Ich nutze aktuell ein NAS für Backups von einem PC und 2 Laptop's (Achtung, Timeshift kann nicht auf einem NAS sichern),
zusätzlich liegen dort Backups von 2 Spiele-Raspi's und ich speichere dort Fotos und Dokumente, also Grundsätzlich
so wie du es auch vor hast.
Ich nutze dafür einen Raspberry Pi4 (wg. den USB 3 Anschlüssen) mit Raspian ohne GUI und OMV5. Als
Festplatten habe ich 2x 2TB WD Platten in der Icy Box IB-RD3621U3. Eine HDD wird für Backups genutzt
und die andere als Speicher für Bilder, Dokumente etc.
Mittels HDidle (HDparm funktionierte nicht) gehen die Festplatten nach 20min Nichtnutzung (kann man einstellen) in den Spindown, dann
verbraucht das ganze noch um die 6,5W.
Zusätzlich hab ich einen Taster + Kontrolleuchte am Raspi installiert mit dem ich den definiert runter- und wieder hochfahren
kann, z.B. wenn ich abends alles abschalte... Der Stromverbrauch liegt dann noch bei gut 3W, ich denke
viel Energieeffizienter kann man das nicht laufen lassen.
Die Datenübertragung (NFS Protokoll) im LAN liegt bei >900MBit/s, wird allerdings bei großen Datenmengen nach ca. 1,5GB langsamer...
stört mich aber nicht. Edith sagt: Stimmt nicht, ich hab da keine WD's drin sondern Seagate Barracudas
|
ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
Beiträge: 12067
|
Hallo! Ob du die Hardware so brauchst oder nicht, kann ich dir nicht beantworten. Da gibt es kleinere, bspw. auf ARM-Basis, die für solche Dinge ausreichend sind, muss aber kein Raspi sein. Da gibt es freiere und leistungsfähigere Modelle. Btrfs ist Geschmackssache, ich bleibe vorerst bei LVM+ext4. Wenn du dich mit btrfs gut auskennst, nimm das. Du solltest dir halt im Falle des Falles zu helfen wissen. Je nachdem, welche Backuplösung du verwendest und ob diese auch deduplizieren soll, könnte es sinnvoller sein das auf Nachts zu verlegen, während du die Leistung nicht brauchst, anstatt ihn herunterzufahren oder schlafen zu legen. Das musst du ausprobieren, bzw. messen. Ich habe alle automatischen Abläufe auf Nachts gelegt, das Server-Backup ist dann das letzte und startet früh morgens. Dadurch läuft zwar die Kiste 24/7, ich habe aber fast nie Volllast, wenn nicht mehrere VMs mit GUI parallel laufen (meiner hat keine Grafikeinheit). Gerade, wenn du per NFS/sshfs die Daten einbindest ist es angenehmer (auch für die Platten), wenn nicht parallel dazu noch das Aufräumen oder die Deduplizierung läuft. Ubuntu Server eignet sich ganz gut für so ein Vorhaben, kommt aber natürlich auch da wieder drauf an, welche Pakete du verwenden möchtest. Stichwort Verfügbarkeit, Aktualisierungen, Sicherheitspatches. Nimm für den Heimknecht die Distribution, mit der du dich am besten auskennst. Vermeide Fremdquellen, halte es minimal. Da geht es immerhin um deine Daten und die Arbeit findet zu 99% per ssh statt. Und: Dokumentiere alle(!) Dinge, die du tust, möglichst gleich übersichtlich und sehr detailliert. Du wirst es dir später danken. Ich habe damit zu spät angefangen und einige „historisch gewachsene Verwirrungen“, um die ich nun immer rumwerkeln darf, bzw. in die ich mich ständig neu einlesen muss und die ich nach und nach anpasse. Kostet immens viel Zeit. Was Software-Empfehlungen angeht, kann ich dir nur sagen, was ich benutze / benutzt habe.
systemd-networkd und -resolved, nftables, dnsmasq, ssh, git, mariadb (postgre), fail2ban, libvirt Backup: BackupPC, Verwende ich nicht mehr, war aber damals sehr gut und umfangreich. Aktuell nutze ich was selbst gefrickeltes. Datenzugriff: NFS, sshfs, minidlna, Nextcloud Nextcloud läuft über Docker — klappt wirklich hervorragend. Apache als Webserver (weil ich für nginx damals zu doof war 😀). Dient als Schnittstelle für den Docker-Nextcloud-Container und für Interna, wie Standardkram für neue VMs bereithalten, etc. diverse kleine Helferlein, gesteuert über systemd-timer oder -units. Das sind meist kleine Scripte, die die fehlenden Elfen ersetzen: aufräumen, Repos aktualisieren, Batteriestände der Mobilgeräte abfragen, wichtige Notifications weiterleiten, Blocklisten updaten, etc.pp.
|
Ubunux
Anmeldungsdatum: 12. Juni 2006
Beiträge: 16459
|
Fansurfer schrieb: Es gibt ja diverse Möglichkeiten, mit welcher Software der NAS aufgesetzt werden kann. Was würdet ihr mir denn empfehlen?
Selbst benutze ich seit langem OpenMediaVault und bin damit sehr zufrieden
|