Snippy schrieb:
Wenn ich die jetzt irgendwie in Fancontrol_GUI rein bekommen würde währe ich dem Ziel ja schon mal ein ganzes STück dichter.
Fancontrol_GUI ist nur ein grafisches Frontend für fancontrol, das regelt selber nichts. Und fancontrol bzw. lm-sensors beschränkt sich AFAIK auf die vom Kernel angebotenen Device-Nodes für Lüfter und Sensoren.
Es gibt Beispielcode für ein Kernel-Modul, das so einen Sensor emulieren kann und das lm-sensors als ISA-Device erkennt: stoth68000/dummy-hwmon-driver - wenn man das baut und lädt, kann man den Wert für die Temperatur als root aus dem Userspace heraus setzen, also z.B.:
| #!/bin/bash
sensor_input=$(dirname $(grep -F -l klvoltage /sys/class/hwmon/hwmon*/name))/temp1_input
while :
do
temperature=$(nvidia-smi --query-gpu=temperature.gpu --format=csv,noheader | head -n1)
echo $(( 1000 * temperature )) > "$sensor_input"
sleep 1
done
|
Mit ein bisschen Zeitaufwand kann man noch den Namen von Modul und Sensoren anpassen und sinnvolle Minimal- und Maximalwerte vorgeben.
Man könnte das Problem z.B. auch per Shell-Skript ohne fancontrol lösen, da muss man dann halt noch die Pfade für die von Kernel exponierten sysfs-Knoten für die Lüfteranschlüsse und Sensoren auf dem Mainboard anpassen und das Auslesen der Temperatur per nvidia-settings aktivieren: https://gist.github.com/Ropid/33eeaff2df82789350e371c04b9df2ee
Snippy schrieb:
Um die Temperaturen von Kühlkreislauf zu messen müsste ich ja auch erstmal ein Thermometer einbauen
Ja, das ist aber doch normalerweise das mindeste, was man macht, wenn man einen Kühlkreislauf aufbaut, sonst weiß man ja nicht, ob die Pumpe und die übrigen Komponenten im vom Hersteller vorgesehene Temperaturbereich betrieben werden - das schwankt ja je nach Modell und kann von 35°C (wie bei "normalen" Aquariumpumpen) bis über 60°C reichen - nachdem die Temperaturen im Kreislauf recht homogen sind (je nach abzuführender Wärmeenergie würde ich da in etwa mit 1-3 Grad Unterschied vor und hinter dem Radiator rechnen), reicht es normalerweise einen Sensor in den Ausgleichsbehälter zu hängen, dann kenn man die Vorlauftemperatur vor der Pumpe und einen im Bereich der Lufteinlässe, dann weiß man, wie warm die Luft ist, die über den Radiator streicht.
und dan die Werte irgendwie genauso in eine Löftersteuerung bekommen.
Da reicht ein µC, an dem die Temperatursensoren hängen und der dann anhand einer Lookup-Tabelle (die man für sein individuelles System erstellen muss) ein PWM-Signal für den oder die Lüfter erzeugt. Das funktioniert dann unabhängig vom Betriebssystem.