spooner.arthur
Anmeldungsdatum: 14. Mai 2021
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Hallo Zusammen, ich habe vermutlich wieder einen Denkfehler oder eine Kleinigkeit fehlt. Wenn ich wie folgt eine feste IP Adresse vergebe:
ifconfig eth0 172.16.25.125 netmask 255.255.255.224 broadcast 172.16.25.63 Dann ist nicht nur temporär hinterlegt. Nach einem Neustart steht das Interface wieder auf DHCP. Wie kann ich das ändern?
Und wie kann ich zwei feste DNS Server setzen?
Danke und Gruß spooner
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DJKUhpisse
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Logisch, denn ifconfig und ip legen nur temporär ne Adresse fest.
Server nutzt Netplan und da muss man die IPs fest eintragen.
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spooner.arthur
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 14. Mai 2021
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Mmmh, OK, aber irgendwo hatte ich gelesen, man soll kein Netplan mehr verwenden. Das wäre alt oder fehleranfällig, oder wie auch immer?!
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DJKUhpisse
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Wo hast du das denn gelesen?
Das ist seit 17.10 Standard, die von dir gewollten Dinge lassen sich damit problemlos umsetzen.
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kB
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spooner.arthur schrieb: Mmmh, OK, aber irgendwo hatte ich gelesen, man soll kein Netplan mehr verwenden. Das wäre alt oder fehleranfällig, oder wie auch immer?!
Ich habe auch irgendwo und nicht nur an einer Stelle gelesen, dass man nicht alles glauben soll, was man so ließt, sondern sich selber kundig machen soll und selber nachdenken soll. Netplan ist jedenfalls nicht veraltet, sondern eine bei Ubuntu verwendete proprietäre Software, welche dem eigentlichen Programm zur Konfiguration des Netzwerks vorgeschaltet ist. Es wird auch nur bei Ubuntu eingesetzt. Das mag einem gefallen oder auch nicht, wenn man Ubuntu verwendet, muss man diesen Umstand jedenfalls akzeptieren. Bei einem Ubuntu-Server wird das Netzwerk üblicherweise mit systemd-networkd konfiguriert, was im Wiki gut beschrieben ist. Alternativ kann man netplan anweisen, Konfigurationsdateien für systemd-networkd zu erstellen. ifconfig dagegen ist bei Linux wirklich veraltet. Seit 1998.
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DJKUhpisse
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Netplan ist jedenfalls nicht veraltet, sondern eine bei Ubuntu verwendete proprietäre Software
Ist das wirklich proprietäre Software?
Ist doch in main drin.
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kB
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DJKUhpisse schrieb: Netplan ist jedenfalls nicht veraltet, sondern eine bei Ubuntu verwendete proprietäre Software
Ist das wirklich proprietäre Software?
Es ist proprietäre Software, weil sie nur beim Entwickler/Eigentümer (Ubuntu) verwendet wird und bei keiner anderen Linux-Distribution.
Ist doch in main drin.
Weil sie quelloffen ist und unter einer freien Lizenz steht und von Ubuntu (=Entwickler/Eigentümer) gepflegt wird. Es gibt also auch freie proprietäre Software. In diesem liegt es darin, das andere dieses Netplan zwar verwenden dürfen, das aber nicht tun. Warum wohl?
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DJKUhpisse
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Es ist proprietäre Software, weil sie nur beim Entwickler/Eigentümer (Ubuntu) verwendet wird und bei keiner anderen Linux-Distribution.
Diese Definition kenne ich so nicht. Ich weiß nur, dass die FSF proprietäre Software als Software bezeichnet, die die 4 Freiheiten nicht bietet. Die Verbreitung spielt da keine Rolle.
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seahawk1986
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DJKUhpisse schrieb: Netplan ist jedenfalls nicht veraltet, sondern eine bei Ubuntu verwendete proprietäre Software
Ist das wirklich proprietäre Software?
Ist doch in main drin.
Laut canonical/netplan ist das GPL3. Und für andere Distributionen wird das auch paketiert (z.B. https://archlinux.org/packages/community/x86_64/netplan/) - genau wie bei und cloud-init ist der Heimanwender nicht unbedingt die Zielgruppe - das sind eher Leute, die Systeme im großen Stil automatisiert ausrollen wollen.
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DJKUhpisse
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seahawk1986 schrieb: Laut canonical/netplan ist das GPL3.
Also freie Software.
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kB
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DJKUhpisse schrieb: […] Diese Definition kenne ich so nicht.
Steht sinngemäß im Wörterbuch.
Ich weiß nur, dass die FSF proprietäre Software als Software bezeichnet, die die 4 Freiheiten nicht bietet.
Für die FSF sind die 4 Freiheiten notwendige Bedingungen für freie Software, sobald eine fehlt, kann es daher nur proprietäre Software sein. Daraus folgt aber logisch nicht, dass bei proprietärer Software zwangsläufig diese Freiheiten fehlen. Notwendige Bedingungen sind eben nicht notwendig auch hinreichende Bedingungen. Netplan ist zweifellos freie Software, aber dennoch (unbeabsichtigt) proprietär, weil die beiden Begriffe eben keine Gegensätze sind. Aber beenden wir das, es bringt nichts in Bezug auf das hiesige Thema.
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