Newubunti schrieb:
Ich konnte das Problem unter Ubuntu 21.10 nun lösen indem ich mir von der officziellen Download-Seite,
https://sourceforge.net/projects/tigervnc/files/stable/1.12.0/
die tigervnc-1.12.0.x86_64.tar.gz herunter geladen habe. Ich habe dann tigervnc-standalone-server vollständig deinstalliert, das Paket von
tigervnc-1.12.0.x86_64.tar.gz entpackt und die beiden darin enthaltenen Verzeichnisse /etc und /usr einfach nach / kopiert.
Wieso installierst du am Paketrepository vorbei, wenn es von den TigerVNC Machern Deb Pakete für Ubuntu gibt?
Ein 1.12-.deb-Paket gibt es offiziell nur für 18.04 LTS und 20.04 LTS.
Eben.
Die mit 21.10 ausgerollte Version ist 1.11.
Dann kümmere dich darum und schreibe dem Debian Maintainer eine E-Mail, damit die Version in Debian SID aktualisiert wird und Ubuntu 22.04 LTS davon noch profitiert, bevor es einen Freeze bei Canonical gibt.
Bei Debian SID ist es nämlich noch 1.11.0. Die 1.12 ist somit noch nicht im Debian Repo und damit wird die auch Ubuntu 22.04 LTS nicht erhalten, sofern sich das nicht demnächst ändert.
Siehe dazu die Ausgabe von rmadison
rmadison tigervnc-standalone-server
tigervnc-standalone-server | 1.7.0+dfsg-7+deb9u1 | oldoldstable | amd64, arm64, armel, armhf, i386, mips, mips64el, mipsel, ppc64el, s390x
tigervnc-standalone-server | 1.9.0+dfsg-3+deb10u3 | oldstable | amd64, arm64, armel, armhf, i386, mips, mips64el, mipsel, ppc64el, s390x
tigervnc-standalone-server | 1.11.0+dfsg-2 | stable | amd64, arm64, armel, armhf, i386, mips64el, mipsel, ppc64el, s390x
tigervnc-standalone-server | 1.11.0+dfsg-3 | testing | amd64, arm64, armel, armhf, i386, mips64el, mipsel, ppc64el, s390x
tigervnc-standalone-server | 1.11.0+dfsg-3 | unstable | amd64, arm64, armel, armhf, i386, mips64el, mipsel, ppc64el, s390x
Canonical wird nämlich bald einen Fork von Debian SID machen und dann gilt das, was da zu dem Zeitpunkt drin ist.
Jedenfalls finde ich das mindestens unglücklich ausgedrückt, denn tatsächlich ist es bei tigervncserver so, dass die Entwickler gar nicht vorgesehen haben, dass man gleichzeitig lokal und über VNC eingeloggt sein kann
Das ist auch nicht der Zweck von VNC.
Der Sinn und Zweck von VNC ist sich Remote zu verbinden und dann normal auf dem Client zu arbeiten ohne das man auf dem Server als Nutzer grafisch eingeloggt ist.
Denke da bspw. mal an Thin Clients.
auch wenn das bei der ein oder anderen Desktop-Umgebung auch möglich sein mag. Grundsätzlich gehen die Entwickler davon aus, dass das bei modernen Desktop-Umgebungen wie (Ubuntu)Gnome, Plasma nicht möglich ist.
Die modernen Desktopumgebungen sind so ausgelegt, dass man zur gleichen Zeit nur einmal eingeloggt ist. Plasma kann nicht damit umgehen, wenn man mehrfach grafisch eingeloggt ist, es kommt dann durcheinander.
Das ist ein wesentlicher Unterschied zu x11vnc dort ist das ja grundsätzlich möglich.
Nein, das ist kein Unterschied. x11vnc ist nur mit X11 verwurstelt.
Das ist vor allem langsam, weil da das alles von der lokalen X11 Ausgabe abkopiert werden muss und dafür hast du dann bei tigervnc den Scraping Server, der auch langsamer ist, als die standalone Variante.
Ich würde der Einfachheit halber vorschlagen, dass man den Artikel so wie er ist als HowTo ausrollt und nicht als Wiki-Artikel. Denn als Wiki-Artikel müsste er dann IMO eben auch noch auf tigervnc-scraping-server Anwendungsfall eingehen.
Nein, das muss er nicht. Der Artikel ist dazu da, Remote via VNC eine performante Bedienung des Remotecomputers zu ermöglichen ohne dass man sich lokal einloggt.
Das ist nämlich nicht der wesentliche Sinn und Zweck von VNC, auch wenn es unter Performanceeinbußen über X11 Bildausgabe abkopieren mit dem Scrapping Server möglich ist.
Der Artikel ist so wie er ist für die Wiki bereit und somit fertig.
Wenn du ne HowTo erstellen willst, dann schreib selber eine eigene HowTo.
Im Moment behandelt er ja "nur" den Fall Remote-VNC-Nutzung eines Headless Servers.
Und mehr muss der Artikel auch nicht behandeln. Denn dafür ist er da.
VNC Performant Remote nutzen zu können ohne das man sich lokal einloggt.
Das ist bspw. für die wichtig, die ne Grafische Oberfläche wollen und an diesem Rechner bspw. weder eine GPU eingebaut, noch einen Monitor angeschlossen haben.
Das typische Einsatzfeld wären Thinclients. Kleine schwache Computer, die dann die Leistung des starken Servers nutzen und nur die Darstellung übernehmen.
Oder eben, so wie ich es mache, zur Nutzung eines Raspberry Pi, ohne den an einen Bildschirm anschließen zu müssen, aber gleichzeitig dessen Desktopoberfläche zur Verfügung zu haben.
Das ist auch ok, aber IMO keine "vollständige" Abhandlung von TigerVNC im Sinne eines Wiki-Artikels.
Der Wiki Artikel ist dazu da, VNC für eine performante Remote Verbindung zu ermöglichen und das tut er. Er ist NICHT dazu da, das Handbuch zu ersetzen.
Statt:
kann man
ls /usr/share/xsessions/ | sed 's/\.[^.]*$//'
verwenden. Dann spart man sich die Erklärung mit dem .desktop weglassen.
Und hat mehr Tipparbeit und verschwendet somit wegen sed Zeit und hat noch ein paar Fehlerquellen mehr, weil es mehrere Hochkommamöglichkeiten gibt.
Dabei geht es nur um einen einfachen Überblick, was vorhanden ist. Das ist nicht einmal ein Befehl, wo man etwas exakt und genau extrahieren muss, um es woanders einzufügen. Die SED Anweisung ist also völlig unnötig.