Auch wenn das Problem ja erfreulicherweise gelöst ist, wollte ich für künftige Mit-Leser gern noch mal pepres Einschätzung hervorheben:
pepre schrieb:
Generell: bei Ubuntu/Ubuntu-Studio gab es bei mir auch oft völlig wirre Fehler.
Es gibt weit bessere Linux-Distrubutionen für den Audio-Einsatz.
Bei mir läuft zB Debian.
Diese Sätze würde ich glatt als die wichtigsten dieses mittlerweile sechsseitigen Fadens betrachten. 👍 💡 ❗
Technische Tüftelei in allen Ehren (ich ziehe ehrlich meinen Hut davor ), aber wenn man mit dem Rechner vor allem produktive Audioarbeit machen möchte, sollte man in diesem Sinne Ubuntu(Studio) lediglich als Audio-Einstiegs-Distri benutzen - vor allem wegen der unschlagbaren Informationsquelle ubuntuusers.de 😎 (ohne die ich selbst mit Linux auch nicht klargekommen wäre). Ich weiß, ich hab das anderswo im Forum schon mehrfach breitgetreten, aber sobald ihr mit Linux zurechtkommt, tut ihr euch einen großen Gefallen, wenn ihr die besagten "weit bessere[n] Linux-Distributionen für den Audio-Einsatz" testet. Dafür reichen schon 60 GB Festplattenplatz, auf denen man sie im Dualboot aufsetzen und sich dann reinfuchsen kann.
Debian beispielsweise gehört im Gegensatz zu *buntu zu den Distris, die auch im Ardour-Nutzerforum von den Entwicklern immer wieder für ernsthaften Audio-Einsatz empfohlen werden.
Weitere Beispiele debian-basierter Audio-Distris stehen im UU-Wiki mitsamt Links hier aufgelistet. Mit AVLinux habe ich selbst über kurze, kleine Spielereien hinaus keine tieferen Erfahrungen gesammelt, es scheint aber soweit gut zu laufen - mit LibraZiK Studio werkle ich seit mehreren Jahren beruflich im Audiobereich, ohne daß ich jemals tiefer unter die Motorhaube hätte steigen müssen: es läuft einfach, und fertig 👍 .
Insbesondere gilt das für den JACK-Bereich, wo LibraZiK mit dem vom alten KXStudio her bekannten Cadence eine ungleich komfortablere Steuerung mitbringt, als es QJackCtl ist. Aus mir unerfindlichen Gründen läuft JACK bei mir mit Cadence auch stabiler und zuverlässiger als mit QJackCtl, von der UbuntuStudio-Controls-Geschichte gar nicht zu reden. Unter LibraZiK funktioniert bei mir sogar die Kombination aus der JACK-Basis mit der PulseAudio-Ebene (um z.B. Videokonferenzen oder -interviews direkt in Ardour aufzuzeichnen).
Ich reite so drauf rum, weil es sich zuwenig rumgesprochen hat. An Orten wie dem Musiker-Board wird dann regelmäßig darüber gemosert, daß Linux für Audiozwecke ja so furchtbar ungeeignet sei. Quatsch mit Sauce - man muß nur zur richtigen Distri greifen.
Michael