pantomime
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Hallo, ich habe zwei Ubuntu-Clients. Nur ein davon hat WLAN. Dieser WLAN-fähiger Client geht online über den Mobilen Hotspot, den das Smartphone bereitstellt. Ich habe keinen Router, keinen Festnetz-Internet-Zugang im Haushalt. Was brauche ich an Hardware, um diese zwei Clients per LAN zu verbinden? Gruss, pantomime
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DJKUhpisse
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Zeige mal ip a am PC, der mit dem Mobilfunknetz verbunden ist.
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kB
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pantomime schrieb: […] Was brauche ich an Hardware, um diese zwei Clients per LAN zu verbinden?
Ein Ethernet-Kabel und natürlich auf jedem der beiden Rechner einen Ethernet-Adapter. Oder: 1 Kabel und auf jedem der beiden Rechner einen Ethernet-Adapter und N mal ( 1 Ethernet-Kabel und 1 Switch ). (für N ≥ 0)
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pantomime
(Themenstarter)
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Beiträge: 236
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DJKUhpisse schrieb: Zeige mal ip a am PC, der mit dem Mobilfunknetz verbunden ist.
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19 | $ ip a
1: lo: <LOOPBACK,UP,LOWER_UP> mtu 65536 qdisc noqueue state UNKNOWN group default qlen 1000
link/loopback 00:00:00:00:00:00 brd 00:00:00:00:00:00
inet 127.0.0.1/8 scope host lo
valid_lft forever preferred_lft forever
inet6 ::1/128 scope host
valid_lft forever preferred_lft forever
2: enp1s0: <NO-CARRIER,BROADCAST,MULTICAST,UP> mtu 1500 qdisc fq_codel state DOWN group default qlen 1000
link/ether 4c:52:62:08:0e:98 brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
3: wlx0072632a13d1: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 2312 qdisc mq state UP group default qlen 1000
link/ether 00:72:63:2a:13:d1 brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
inet 192.168.31.227/24 brd 192.168.31.255 scope global dynamic noprefixroute wlx0072632a13d1
valid_lft 3127sec preferred_lft 3127sec
inet6 2a02:3030:81d:8c26:a4c3:b8a2:de5e:5e06/64 scope global temporary dynamic
valid_lft 2060sec preferred_lft 2060sec
inet6 2a02:3030:81d:8c26:9fee:c0f7:3836:763b/64 scope global dynamic mngtmpaddr noprefixroute
valid_lft 2060sec preferred_lft 2060sec
inet6 fe80::7b0a:cc89:96f3:4533/64 scope link noprefixroute
valid_lft forever preferred_lft forever
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kb Oder: 1 Kabel und auf jedem der beiden Rechner einen Ethernet-Adapter und N mal ( 1 Ethernet-Kabel und 1 Switch ). (für N ≥ 0)
Ich habe vergessen zu erwähnen, dass die Clients jeweils einen Ethernet-Anschluss haben. Der Ethernet-Anschluss ist ein Synonym für Ethernet-Adapter, korrekt? Verstehe ich es richtig, dass der Switch nicht unbedingt notwendig ist? Es reicht, wenn beide Clients einfach mit einem LAN-Kabel verbunden sind?
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DJKUhpisse
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Dann musst du eine Brücke zwischen dem WLAN-Adapter und dem Ethernet-Adapter einrichten. Dann kann der 2. PC ganz normal IPv6-Autokonfiguration und DHCPv4 machen.
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pantomime
(Themenstarter)
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@DJKUhpisse Hast du für mich einen Link, wo ich nachschlagen kann, wie so eine Brücke gebaut wird:
hardwaremäßig (softwaremäßig?)
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DJKUhpisse
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Das sollte per Software gehen. https://wiki.ubuntuusers.de/Netzwerkbr%C3%BCcke/
Habe ich selbst aber noch nicht gemacht.
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kB
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pantomime schrieb: […] Es reicht, wenn beide Clients einfach mit einem LAN-Kabel verbunden sind?
Ja, mehr Hardware braucht man nicht.
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kB
Supporter, Wikiteam
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DJKUhpisse schrieb: […] Netzwerkbrücke
Mit einer Brücke geht es in diesem Fall nicht. Es muss schon ein Router sein. In diesem speziellen Fall spricht man von Internetverbindungsfreigabe. Die Einrichtung per NetworkManager ist trivial: Internetverbindungsfreigabe/ICS mit NetworkManager (Abschnitt „Freigabe-via-Ethernet“)
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DJKUhpisse
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Wieso braucht man hier Routing? Bitte erkläre es mir.
Für mich sieht das so aus, also ob der PC beim WLAN einfach Autokonfiguration bei IPv6 macht.
Würde man da Routing machen müsste man entweder NDP-Proxy spielen oder per DHCPv6-PD ein eigenes Präfix ordern. Ob das aber da geboten wird ist eine andere Fragen.
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pantomime
(Themenstarter)
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kB schrieb: DJKUhpisse schrieb: […] Netzwerkbrücke
Mit einer Brücke geht es in diesem Fall nicht. Es muss schon ein Router sein. In diesem speziellen Fall spricht man von Internetverbindungsfreigabe. Die Einrichtung per NetworkManager ist trivial: Internetverbindungsfreigabe/ICS mit NetworkManager (Abschnitt „Freigabe-via-Ethernet“)
Könntest du beispielhaft ein Verbindungsprofil mit Dummy-Werten wie dieses 1
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31 | [connection]
id=Hotspot
uuid=6c02cd2c-1c17-4846-b55c-1cc87a160e23
type=wifi
autoconnect=false
interface-name=wlo1
permissions=
timestamp=1626417137
[wifi]
mac-address-blacklist=
mode=ap
seen-bssids=4A:55:B9:45:67:B9;
ssid=UU
[wifi-security]
group=ccmp;
key-mgmt=wpa-psk
pairwise=ccmp;
proto=rsn;
psk=3334445556667
[ipv4]
dns-search=
method=shared
[ipv6]
addr-gen-mode=stable-privacy
dns-search=
method=auto
[proxy]
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für die Konstellation "Internet über WLAN" wie in diesem Thread hier veröffentlichen? Weil in der Verlinkten Beschreibung https://wiki.ubuntuusers.de/Internetverbindungsfreigabe/ICS_mit_NetworkManager/#Freigabe-via-Ethernet ist zwar gesagt
Man verwendet nm-connection-editor und arbeitet im Grunde genau wie für den Fall WiFi/WLAN bereits beschrieben, wählt aber als Verbindungstyp Ethernet aus und kümmert sich nicht um Funk und Sicherheit. Als Name für die Verbindung kann man z.B. ICS-downlink-Ethernet verwenden.
Ungünstig ist, dass - vermute ich mal - die WLAN-Variante komplexer ist im Vergleich zu Ethernet - und als Anfänger hat man damit zu knabbern.
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kB
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pantomime schrieb: […] Könntest du beispielhaft ein Verbindungsprofil mit Dummy-Werten wie dieses […] für die Konstellation "Internet über WLAN" […] hier veröffentlichen?
Wenn bei dem Rechner eine Internetanbindung per WLAN funktioniert, dann ist für den uplink damit alles bereits erledigt. Du benötigst kein weiteres Profil für den uplink und das bestehende Profil für WLAN benötigt auch keinerlei Veränderung. Für die Freigabe dieses Internetzugangs an einer anderen Schnittstelle (z.B. Ethernet) muss ein downlink-Profil nach Anweisung angelegt werden:
Man verwendet nm-connection-editor und arbeitet im Grunde genau wie für den Fall WiFi/WLAN bereits beschrieben, wählt aber als Verbindungstyp Ethernet aus und kümmert sich nicht um Funk und Sicherheit. Als Name für die Verbindung kann man z.B. ICS-downlink-Ethernet verwenden.
Ungünstig ist, dass - vermute ich mal - die WLAN-Variante komplexer ist im Vergleich zu Ethernet - und als Anfänger hat man damit zu knabbern.
Natürlich ist WLAN komplizierter als Ethernet, aber Du willst ja gar nicht per WLAN, sondern per Ethernet andere Rechner mit dem Internet verbinden.
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kB
Supporter, Wikiteam
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DJKUhpisse schrieb: Wieso braucht man hier Routing?
Eine Brücke verbindet auf Netzwerk-Schicht 2 und funktioniert daher nur, wenn auf allen Links dasselbe Link-Layer Protokoll verwendet wird. Nun sind diese aber bei Ethernet und Wifi verschieden: IEEE 802 ≠ IEEE 811. Ergo kann man erst auf Netzwerk-Schicht 3 (= IP) verbinden. Solche Funktionen und Geräte nennt man Router.
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pantomime
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kB schrieb: Für die Freigabe dieses Internetzugangs an einer anderen Schnittstelle (z.B. Ethernet) muss ein downlink-Profil nach Anweisung angelegt werden:
[...]
Verstehe ich es richtig, dass für das Ethernet-Profil im [connection]-Container ein Abschnitt in dieser Art für die Ethernet-Verbindung zu erstellen ist? 1
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25 | [connection]
[...]
[ethernet]
mac-address-blacklist=
mode=ap
seen-bssids=4A:55:B9:45:67:B9;
ssid=UU
[ethernet-security]
group=ccmp;
key-mgmt=wpa-psk
pairwise=ccmp;
proto=rsn;
psk=3334445556667
[ipv4]
dns-search=
method=shared
[ipv6]
addr-gen-mode=stable-privacy
dns-search=
method=auto
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Ist die Syntax in der Anweisung [ethernet] so korrekt? Die Werte habe ich einfach aus dem WiFi-Beispiel übernommen - es sind Dummy-Werte. Ist ein security-Abschnitt a'la [wifi-security] für die Ethernet-Verbindung unbedingt notwendig? Lider liefert die Suche nach Uplink die meisten Treffer zum Spiel Uplink. Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Uplink beschreibt nur das Uplink-Konzept ohne Konkretisierung und ohne weitere Quellen für Linux. Ein Beispiel für ein Ethernet-Uplink wäre schön. Im Idealfall mit Beschreibung.
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DJKUhpisse
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Anmeldungsdatum: 18. Oktober 2016
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kB schrieb: DJKUhpisse schrieb: Wieso braucht man hier Routing?
Eine Brücke verbindet auf Netzwerk-Schicht 2 und funktioniert daher nur, wenn auf allen Links dasselbe Link-Layer Protokoll verwendet wird. Nun sind diese aber bei Ethernet und Wifi verschieden: IEEE 802 ≠ IEEE 811. Ergo kann man erst auf Netzwerk-Schicht 3 (= IP) verbinden. Solche Funktionen und Geräte nennt man Router.
Und was macht dann ein WLAN-AP?
Ganz ohne Routing?
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