frostgram
Anmeldungsdatum: 27. März 2008
Beiträge: 154
|
Moin,
ich hatte gestern Abend einen Smartfehler 5 auf meiner letzten HDD, der Linux Systemplatte.
Kein Problem hab ich mir gedacht. Ersatz SSD is ja wegen Kapazitätserweiterung eh schon da.
Habe mir also wie beim letzten Festplattenumzug meinen Clonezilla USB Stick geschnappt, alle anderen Platten abgeklemmt damit mir auch ja nix schief geht und ich die falsche Platte überschreibe und hab als Disk->Disk von der alten Seagate als Quelle auf die neue Samsung SSD als Ziel alles kopieren lassen.
Das Tool hat brav nach dem Passwort für die LUKS Verschlüsselte VolumeGroup gefragt, es hat ne Weile gedauert. Keine Fehlermeldungen , klasse. Nu hab ich die Quellplatte abgeklemmt, die neue angesteckt. Alle anderen SSDs wieder verkabelt und wollte mich an der neuen Geschwindigkeit berauschen.
Allerdings kommt beim Start der Linux Partition nur noch eine müde Shell auf der Initramfs steht und nu steck ich fest. Sollte es nich wie sonst nahtlos weitergehen da ich eine 1 zu 1 kopie gemacht habe?
|
san04
Anmeldungsdatum: 19. Januar 2010
Beiträge: 1070
|
Moin frostgram Das Tool hat brav nach dem Passwort für die LUKS Verschlüsselte VolumeGroup gefragt
Diese Passwortabfrage hätte mich jetzt bei einem 1:1 Klon (Disk-to-Disk) stutzig gemacht. Beim Klonen wird ja einfach bit-genau der Inhalt auf die neue Platte geschrieben, dafür muss clonezilla aber nicht in deinen LUKS-Container schauen... Wie genau hast du denn geklont? Hast du mal den Inhalt der neuen und alten Platte verglichen? (Wenn es so viele sind kommentiere vielleicht kurz um welche es geht) sudo fdisk --list Grüße san04
|
frostgram
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 27. März 2008
Beiträge: 154
|
Disk /dev/sda: 1.82 TiB, 2000398934016 bytes, 3907029168 sectors
Disk model: Samsung SSD 860
Units: sectors of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disklabel type: gpt
Disk identifier: EC354871-766F-4D0D-A902-FD268C6D66B5
Device Start End Sectors Size Type
/dev/sda1 2048 1050623 1048576 512M EFI System
/dev/sda2 1050624 2549759 1499136 732M Linux filesystem
/dev/sda3 2549760 1953523711 1950973952 930.3G Linux filesystem
Disk /dev/sdb: 931.51 GiB, 1000204886016 bytes, 1953525168 sectors
Disk model: ST31000528AS
Units: sectors of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disklabel type: gpt
Disk identifier: EC354871-766F-4D0D-A902-FD268C6D66B5
Device Start End Sectors Size Type
/dev/sdb1 2048 1050623 1048576 512M EFI System
/dev/sdb2 1050624 2549759 1499136 732M Linux filesystem
/dev/sdb3 2549760 1953523711 1950973952 930.3G Linux filesystem
Das sind die beiden Kandidaten
|
kB
Supporter, Wikiteam
Anmeldungsdatum: 4. Oktober 2007
Beiträge: 8616
Wohnort: Münster
|
Auf keinen Fall und zu keiner Zeit darf man nach einer 1:1-Kopie Original und Kopie gleichzeitig anschließen, weil sonst ja sämtliche UUIDs der Datenträger, der Partitionen und auch der Dateisysteme eben nicht mehr eindeutig sind, sondern garantiert doppelt vorhanden sind. Nach einer 1:1-Kopie auf einen größeren Datenträger muss auch immer eine GPT-Partitionstabelle auf der Kopie repariert werden. Das geht mit gdisk, welches in den Händen von Unwissenden leicht durch Bedienfehler Schaden verursachen kann. Eine GPT-Partitionstabelle besteht aus einem Datenbereich am Anfang der Platte und einem zweiten Bereich als Backup am Ende der Platte.
|
frostgram
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 27. März 2008
Beiträge: 154
|
Die beiden Platten hatte ich nur zu Vergleichszwecken gleichzeitig angeschlossen und Read-Only eingehängt und von einem USB Stick LiveImage gestartet ☺ Ich hab hier ja noch die Original Platte , die hoffentlich noch etwas durchhält. Was empfiehlst du als nächsten Schritt?
|
kB
Supporter, Wikiteam
Anmeldungsdatum: 4. Oktober 2007
Beiträge: 8616
Wohnort: Münster
|
frostgram schrieb: […] Was empfiehlst du als nächsten Schritt?
Das Handbuch von clonezilla lesen und herausbekommen, was Du eigentlich gemacht hast. Offenbar keine 1:1-Kopie, wie san04 ja schon erklärt hat. Die Partitionstabelle der Kopie checken und ggf. reparieren. Erklären wie Dein System aufgebaut ist, auch welche physischen Datenträger die Volumegroup bilden und welche logischen Datenträger daraus gebildet werden. Wenn init aufgibt und eine shell startet, nennt es auch einen Grund dafür und beschreibt die Situation, in der das passiert.
Du musst schon konkrete Informationen liefern, wenn Dir jemand konkret helfen können soll.
|
frostgram
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 27. März 2008
Beiträge: 154
|
Es ist genau das Device-Device.
Aus den Release Notes
Add LUKS support. Basically a better mechanism than dd is implemented. Im Prinzip gibt es 3 SSDs, Windows Hauptplatte, kleine 500GB SSD mit Daten, eine 4TB SSD für Spiele.
Dazu kommt eine alte Seagate Platte mit Linux die migriert werden soll.
Diese Linux Platte hatte ich im Setup als LVM mit LUKS eingerichtet und mit Passwort gesichert. Im Inneren steckt ein Ext Formatierte Kubuntu 22.04. Ich habe die alte Platte auf die neue SSD kopiert und die Quelle dann abgesteckt und neu gestartet
Wenn man den PC startet und das klassische Grub Menü öffnet is alles offenbar in Ordnung, man kann Ubuntu, Windows, memtest auswählen. Allerdings kommt im Ubuntu Menüpunkt nach ner Weile die Shell.
|
frostgram
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 27. März 2008
Beiträge: 154
|
Ich habe mal vorhin ein wenig an der Kopie rumgespielt (Ich glaube die Smartfehler 5,3 helfen auf dem original nimmer) Ich transkribiere aus dem Ubuntu Start versuch mal grob Loading essential drivers.. done
Running /scripts/init-premount.. done
Mounting root file system Running /scripts/local-top...
Cannot process volume group kubuntu-vg
volume group kubuntu-vg not found
Cannot process volume group kubuntu-vg
Please Unlock disk sdd3_crypt
sdd3_crypt unlocked successfully
Running /scripts/local-premount
Waiting for suspend/resume
Will now check root file system
fsck from util-linux 2.37.2
/dev/mapper/kubuntu-vg-root contains a file system with errors check forced
Inode 492 has a bad extended attribute block
/dev/mapper/Kubuntu-vgroot UNEXPECTED inconsistency run fsck manually Wenn ich https://askubuntu.com/questions/653408/mounting-encrypted-luks-partition-from-live-cd be folge kann ich die Daten lesen und das Homeverzeichnis runter ziehen.
Insofern müsste die Sache sich eigentlich booten lassen oder nich?
|
kB
Supporter, Wikiteam
Anmeldungsdatum: 4. Oktober 2007
Beiträge: 8616
Wohnort: Münster
|
frostgram schrieb: […]
/dev/mapper/kubuntu-vg-root contains a file system with errors check forced
Inode 492 has a bad extended attribute block
/dev/mapper/Kubuntu-vgroot UNEXPECTED inconsistency run fsck manually
Du hast offenbar die Ursache für den gestörten Boot von der Originalplatte mit kopiert.
[…] Homeverzeichnis […]
… hat mit dem Boot nichts zu tun. Insofern müsste die Sache sich eigentlich booten lassen oder nich?
Nein. Der Bootvorgang muss sich keineswegs unlogisch verhalten. Du kannst natürlich tun und lassen, was Du willst. Die Helfer hier im Forum aber auch. Es macht nur dann Sinn, hier Hilfe zu erwarten, wenn Du auch an der Lösung Deines Problems mitarbeitest.
|
frostgram
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 27. März 2008
Beiträge: 154
|
Die These war, wir haben eine Block der verschlüsselt ist und in dem sich die Daten befinden.
Wenn sie sich entschlüsseln lassen müsste die Integrität der umliegenden Roh Daten gut genug sein. Ich muss mir wohl noch mal die Details anschauen zum Prozess und der Aufteilung der Platte.
Das LVM Luks Setup involviert nur diese eine Platte und ist nicht über mehrere aufgebaut.
Das sollte die Sache vereinfachen.
|
frostgram
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 27. März 2008
Beiträge: 154
|
So sieht das aus wenn man die Platte via Live System anschaut.
- Bilder
|
Lidux
Anmeldungsdatum: 18. April 2007
Beiträge: 15900
|
Hallo frostgram, Dann mach doch bitte mal dies lt. Info: /dev/mapper/Kubuntu-vgroot UNEXPECTED inconsistency run fsck manually Gruss Lidux
|
frostgram
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 27. März 2008
Beiträge: 154
|
Damit wären wir dann beim angehängten Bild.
- Bilder
|
trollsportverein
Anmeldungsdatum: 21. Oktober 2010
Beiträge: 3417
|
Oha, auch hier wieder Bindestrich vs. zwei Bindestriche beim Device-Mapper. lsblk mit /etc/fstab vergleichen. Im Foto ist es mit zwei Bindestrichen:
In der Fehlermeldung mit nur einem Bindestrich:
frostgram schrieb: Cannot process volume group kubuntu-vg
volume group kubuntu-vg not found
Cannot process volume group kubuntu-vg
|
frostgram
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 27. März 2008
Beiträge: 154
|
lsblk: | NAME MAJ:MIN RM SIZE RO TYPE MOUNTPOINTS
sdd 8:48 0 1,8T 0 disk
├─sdd1 8:49 0 512M 0 part
├─sdd2 8:50 0 732M 0 part
└─sdd3 8:51 0 930,3G 0 part
└─luks-d1f4f83e-6cdb-4a01-9559-c82423038b70 253:0 0 930,3G 0 crypt
├─kubuntu--vg-root 253:1 0 929,3G 0 lvm
└─kubuntu--vg-swap_1 253:2 0 976M 0 lvm
|
fstab aus der verschlüsselten Partition: 1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13 | # /etc/fstab: static file system information.
#
# Use 'blkid' to print the universally unique identifier for a
# device; this may be used with UUID= as a more robust way to name devices
# that works even if disks are added and removed. See fstab(5).
#
# <file system> <mount point> <type> <options> <dump> <pass>
/dev/mapper/kubuntu--vg-root / ext4 errors=remount-ro 0 1
# /boot was on /dev/sdd2 during installation
UUID=39cb6366-f9b0-4e26-b8bc-c3208b2bf3a7 /boot ext4 defaults 0 2
# /boot/efi was on /dev/sdb2 during installation
UUID=DA34-5558 /boot/efi vfat umask=0077 0 1
/dev/mapper/kubuntu--vg-swap_1 none swap sw 0 0
|
|