Tom3284 schrieb:
wie ich in die Config komme
Ich habe Dir gestern die entsprechende Datei genannt (den Wiki-Link gepostet sowieso). Du mußt auch mal lesen. Gerade bei Änderungen an solchen Systemdateien ist das enorm wichtig.
"/etc/default/grub" ist eine Textdatei wie die meisten Konfigurationen unter Linux. Das bedeutet, man kann diese mit einem Texteditor editieren (deswegen heißt ein solcher auch so). Nochmal: Texteditor, keine Textverarbeitung.
Es gibt unter Linux eine Unmenge an Texteditoren, grafische für grafische Oberflächen und nichtgrafische für Terminals oder virtuelle Konsolen. Das hat den unschätzbaren Vorteil, selbst, wenn z.B. die grafische Oberfläche nicht mehr kommt oder das Programm, dessen Konfiguration man ändern will oder muß, es braucht nur einen Texteditor.
Da die hier zu editierende Datei eine Systemdatei ist, darf aus Sicherheitsgründen nicht jeder daran herumbasteln. Du bist auch erstmal jeder, d.h., Du mußt Dir temporär entsprechende Rechte verschaffen. Dies ist mit vorangestelltem sudo möglich. Bei grafischen Programmen darf man dies aber nicht so einfach setzen, denn dann werden Eigentümer/Rechte verändert.
Ohne Grafik oder in einem Terminal kann man den Editor nano verwenden. Beispiel also hier:
| sudo nano /etc/default/grub
|
nano ist ein guter nichtgrafischer Editor, der Dich durchaus mal retten kann. Am unteren Rand stehen Tastenkürzel.
Für die grafische Oberfläche, gemeint der gesamte Desktop, ist unter Ubuntu gedit installiert. Hier kannst Du ausführen:
| sudo -H gedit /etc/default/grub
|
Wichtig ist hier die Option "-H" (Groß-/Kleinschreibung wird unter Linux in Terminals und virtuellen Konsolen bzw. generell beachtet).
Wenn Dir in einem Terminal auszuführende Befehlszeilen gegeben werden, übernimmst Du sie mit copy & paste, tippst nicht fehleranfällig ab.
Hast Du nun "/etc/default/grub" in einem Editor mit root-Rechten geladen, änderst Du besagte "GRUB_TIMEOUT"-Zeile zu
GRUB_TIMEOUT=3
Mit einem vorangestellten # würde eine solche Zeile auskommentiert werden, sprich das System würde sie wie eine Kommentarzeile behandeln, etwas, was nicht einzulesen oder auszuführen wäre.
Nach Änderung speicherst Du und schließt den Editor. Aktiv ist die Änderung jedoch noch nicht. Nach jeder Änderung an dieser Datei ist auszuführen:
Noch ein Wort zu sudo. Das ist kein Allheilmittel gegen alles, was irgendwie nicht funktioniert. Wenn etwas nicht funktioniert, denkt man nach, weshalb das so sein könnte, beachtet vor allem entsprechende Ausgaben und setzt keinesfalls tumb sudo davor.
Bevor Du weitere Änderungen an x Stellen durchführst, willst Du Dich wirklich einlesen. Dir fehlen offensichtlich massiv Grundlagen. Dafür gibt es hier das Wiki.