schnepf
Anmeldungsdatum: 3. Juni 2022
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Hallo, ich versuche seit Tagen die Konvertierung von m4a-Dateien nach wav, um diese dann via wodim über die Shell auf eine Audio-CD zu brennen. Die Konvertierung via ffmpeg liefert eine wav, die sich problemlos mit einem Mediaplayer abspielen lässt. Möchte ich diese dann via wodim -v dev=/dev/sr0 -audio fs=8m /pfad/zu/output.wav als Audio-CD brennen, bekomme ich die Meldung
wodim: Inappropriate audio coding in '/pfad/zu/output.wav'
Gleiches Ergebnis übrigens auch, wenn ich die wav-Datei z. B. mit Audacity unter der grafischen Oberfläche erzeuge. Meine Frage: wie bekomme ich via Bash eine wav aus einer m4a hin, die kompatibel mit wodim ist?
Vielen Dank für eine Info. LG
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rklm
Projektleitung
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kB
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schnepf schrieb: […] eine wav, die sich problemlos mit einem Mediaplayer abspielen lässt.
Das ist natürlich kein aussagekräftiges Kriterium. Du musst schon eine wav-Datei erstellen, die den technischen Anforderungen für Audio-CDs entspricht. Die Manpage von wodim erzählt Dir mehr.
Möchte ich diese dann via wodim -v dev=/dev/sr0 -audio fs=8m /pfad/zu/output.wav
Das ist vermutlich nicht das richtige Gerät. "sr" steht für CDROM, darauf kann man nicht schreiben. Und "output" klingt merkwürdig bei Deiner Aufgabe. Empfehlenswert ist auf jeden Fall, zuerst eine Image-Datei zu erstellen. Und am besten benutzt man wodim gar nicht, sondern die originale Software cdrtools von Jörg Schilling. Das ist leider bei Ubuntu nicht einfach.
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schnepf
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 3. Juni 2022
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Hallo zusammen, @kB Das ist vermutlich nicht das richtige Gerät. "sr" steht für CDROM, darauf kann man nicht schreiben. Und "output" klingt merkwürdig bei Deiner Aufgabe.
Doch doch, genau auf diesem Gerät brenne ich iso's zwischenzeitlich ohne Probleme. "output.wav" war nur schematisch gemeint, hätte aber natürlich auch "liebesspiel_zweier_ameisen.wav" verwenden können ☺
Und am besten benutzt man wodim gar nicht, sondern die originale Software cdrtools von Jörg Schilling. Das ist leider bei Ubuntu nicht einfach.
Das war mein allererster Anlauf, hab ich aber leider gar nicht erst zum Installieren gebracht. Ein Tipp hier im Forum hat mich dann zu wodim geführt, womit ich die meisten Brennaufgaben dann umsetzen konnte. Bis nun aber die klassische Audio-CD dem einen Riegel vorgeschoben hat.
Empfehlenswert ist auf jeden Fall, zuerst eine Image-Datei zu erstellen.
Jepp, so handhabe ich das bei Daten-CD's. Wie erstelle ich aber eine Imagedatei mit Ursprungsformat m4a, wenn am Ende eine "genormte" Audio-CD rauskommen soll? Die Konvertierung m4a zu wav war mit ffmpeg scheinbar kein Problem, nur wird dann aber an der wav hat was bemängelt von wodim.
Die Manpage von wodim erzählt Dir mehr.
Genau von dieser Seite habe ich die Syntax für meine Gehversuche (4. Beispiel):
Im diesem Beispiel werden alle Audiodateien (.wav) aus dem Verzeichnis /musik als Audio-CD gebrannt: wodim -v dev=/dev/sr0 -audio fs=8m /musik/*.wav Weil Musik selten als .wav vorliegt, muss man sich diese Dateien meist mit Programmen wie ffmpeg aus anderen Formaten konvertieren.
Wenn manche Autoren bei der Verfassung ihrer man Page so fleißig wären wie ich bei Lesen von diesen, müsste ich hier im Forum nicht so viele Fragen stellen ☺
Das ist natürlich kein aussagekräftiges Kriterium.
Naja, die Datei schien zumindest nicht defekt zu sein. Ebenso lässt sie sich via grafischem Tool Brasero oder xftool zu einer funktionierenden Audio-CD brennen. Ich schaffe es aber eben nicht auf der Bash, was ich aber dringend benötige. @rklm
Hilft https://bbs.archlinux.org/viewtopic.php?id=206646?
Das war ein sehr guter Tipp, denn meine wav lag tatsächlich nicht in dem Format 16bit stereo 44100 Hz vor. Die Konvertierung via sox brachte dann zwar offensichtlich das richtige Endprodukt als wav raus (Datei war auch doppelt so groß), jedoch leider mit gleicher Fehlermeldung beim Brennversuch mit wodim im Anschluss. Die entscheidende Frage von mir ist nun: wo kann ich nachlesen, was wodim genau als "korrekte" wav voraussetzt und wie kann ich eine solche auf der Bash aus dem Ursprungsformat m4a konvertieren?
Vielleicht hat ja doch noch jemand eine zündende Idee ☺ LG
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kB
Supporter, Wikiteam
Anmeldungsdatum: 4. Oktober 2007
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schnepf schrieb: […] wo kann ich nachlesen, was wodim genau als "korrekte" wav voraussetzt
In der Manpage von wodim . Es steht dort – völlig überraschend – in den Erklärungen zur Option -audio .
und wie kann ich eine solche auf der Bash aus dem Ursprungsformat m4a konvertieren?
Z.B. mit ffmpeg, es muss ja nur das richtige Zielformat angegeben werden, so wie man es durch Lesen der Manpage von wodim gelernt hat.
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schnepf
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 3. Juni 2022
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Ich weiß jetzt nicht wirklich was du mir mit deiner Antwort sagen möchtest ☺
Wie ich geschrieben habe, habe ich mit dem Aufruf wodim -v dev=/dev/sr0 -audio fs=8m /pfad/zu/output.wav (exakt so, wie auf der manpage vermittelt, also mit der Option "-audio") keine Audio-CD brennen können, weil wodim irgend etwas an meiner wav-Datei bemängelt hat. Ebenso habe ich geschrieben dass ich die wav-Datei via ffmpeg erstellt habe und dass diese prinzipiell auch mit grafischen Brennprogrammen sich zu einer Audio-CD brennen lässt. Aber eben nicht via Bashaufruf. Liest du denn meine Beschreibungen? ☺ Bitte nicht falsch verstehen aber deine letzte Antwort lässt mich etwas zweifeln ☺ Ich wünsche dir einen schönen Tag und lass' dich von Usern wie mir nicht stören ☺
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Fasta
Anmeldungsdatum: 25. August 2022
Beiträge: 79
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hm, also eine mp4 klingt eher nach Video, welches dann eine AAC Spur enthält welche du brauchst. Eine m4a ist die reine Audio, richtig, da müsste es doch aber Brenner geben, warum Kommandozeile?
ffmpeg -i input.m4a output.wav oder output.mp3 wav & mp3 gibts auf jeden Fall Brenner für Audio-CDs.
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schnepf
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 3. Juni 2022
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Alles richtig, funktioniert soweit ja auch alles, bis auf das endgültige Brennen als Audio-CD. m4a ist das Audioformat, das iOS ausspuckt und weshalb ich das als Ausgangsformat habe und via Bash brennen "muss", ist hier beschrieben, falls du nähere Infos haben und die Zeit investieren möchtest: https://forum.ubuntuusers.de/topic/frage-zu-udev-und-korrekte-syntax/
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kB
Supporter, Wikiteam
Anmeldungsdatum: 4. Oktober 2007
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schnepf schrieb: […] Ebenso habe ich geschrieben dass ich die wav-Datei via ffmpeg erstellt habe
Hilfreich wäre es, wenn Du beschrieben hättest, wie Du das gemacht hast. Insbesondere, welche Parameter zur Beschreibung des Ausgabeformates Du ffmpeg angegeben hast. Offenbar waren es jedoch nicht die, welche wodim für seine Eingabe erwartet – die sind allerdings in dessen Manpage genau beschrieben.
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schnepf
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 3. Juni 2022
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Das ist doch genau einer meiner Fragen, lieber kB ☺
und wie kann ich eine solche auf der Bash aus dem Ursprungsformat m4a konvertieren?
Ich habe geschrieben dass ich es mit Audacity auf der grafischen Oberfläche konvertiert habe und eben auf der Bash. Gut, hier noch die verwendete Syntax: for i in *.m4a;
do name=`echo "$i" | cut -d'.' -f1`
echo "$name"
ffmpeg -i "$i" "${name}.wav"
done Dieses Script war das einzige, wo m4a als Ausgangsformat verwendet wurde, bei sämtlichen anderen Fundstellen im Netz wird immer nur beschrieben, wie man von wav nach beliebigen anderen Formaten konvertieren kann. Und genau hier hänge ich fest. Auch ein Extrakt via VLC brachte keine kompatible wav, die wodim akzeptiert.
welche wodim für seine Eingabe erwartet – die sind allerdings in dessen Manpage genau beschrieben.
Wärst du bitte so freundlich und nennst mir die Stelle? Entweder bin ich als Linux-Umsteiger noch zu Windoof-lastig oder ich kapiere es einfach nicht, auch wenn ich die entsprechende Stelle vielleicht schon gelesen habe ☺
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schnepf
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 3. Juni 2022
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Achja, ich hab auch noch avconv -i input.m4a output.wav gefunden, aber ich glaub hier bin ich an der Installation von avconv gescheitert. Ich hab soooo viel auf meiner Testmaschine ausprobiert, dass ich etwas den Überblick verloren habe ...
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schnepf
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 3. Juni 2022
Beiträge: 27
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Natürlich steht hier technisch beschrieben, was wodim erwartet:
f a filename ends in .au or .wav the file is considered to be a structured audio data file. wodim assumes that the file in this case is a Sun audio file or a Microsoft .WAV file and extracts the audio data from the files by skipping over the non-audio header information. In all other cases, wodim will only work correctly if the audio data stream does not have any header. Because many structured audio files do not have an integral number of blocks (1/75th second) in length, it is often necessary to specify the -pad option as well. wodim recognizes that audio data in a .WAV file is stored in Intel (little-endian) byte order, and will automatically byte-swap the data if the CD recorder requires big-endian data. wodim will reject any audio file that does not match the Red Book requirements of 16-bit stereo samples in PCM coding at 44100 samples/second. Using other structured audio data formats as input to wodim will usually work if the structure of the data is the structure described above (raw pcm data in big-endian byte order). However, if the data format includes a header, you will hear a click at the start of a track. If neither -data nor -audio have been specified, wodim defaults to -audio for all filenames that end in .au or .wav and to -data for all other files.
Leider für mich aber halt nicht ersichtlich, wie ich das dann via ffmpeg (also mit welchen Optionen) umsetzen muss, dass ich eine solche Datei bekomme ☹
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kB
Supporter, Wikiteam
Anmeldungsdatum: 4. Oktober 2007
Beiträge: 8558
Wohnort: Münster
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schnepf schrieb: […]
ffmpeg -i "$i" "${name}.wav"
Du hast also ffmpeg nicht gesagt, was es aus der Eingabe extrahieren soll, wie das codiert ist, wie das verarbeitet werden soll und auch nicht, wie es neu codiert werden soll. Du hast ihm gar nichts gesagt außer den Namen der Ein- und Ausgabedatei. Dann nimmt es auch alles und versucht die ursprüngliche Qualität zu erhalten.
[…] welche wodim für seine Eingabe erwartet – die sind allerdings in dessen Manpage genau beschrieben.
Wärst du bitte so freundlich und nennst mir die Stelle?
Das habe ich bereits, s.o. In der Manpage unter der Option -audio : -audio If this flag is present, all subsequent tracks are written in CD-DA (similar to Red Book) audio format. The file with data for this tracks should contain stereo, 16-bit digital audio with 44100 samples/s. The byte order should be the following: MSB left, LSB left, MSB right, LSB right, MSB left and so on. The track should be a multiple of 2352 bytes
Du willst also CDDA, d.h. Stereo, 16-Bit-Auflösung und 44100 Abtastungen pro Sekunde. Das sagst Du ffmpeg (wie, das steht in dessen Manpage), z.B.:
ffmpeg -i Eingabe -ar 44100 -ac 2 -f s16le Ausgabe.wav
Vielleicht muss man auch so etwas wie -acodec pcm_s16le statt -f s16le sagen, auf jeden Fall muss man ffmpeg sagen, wie es codieren soll; der Dateiname sagt dazu gar nichts aus. Es macht trotzdem Sinn, den Dateinamen auf .wav enden zu lassen, denn dann will wodim wenigstens die Reihenfolge der Bytes ggf. anpassen. Wenn die Ausgabe-Datei nicht die Längenanforderung erfüllt, benutze wodim mit der Option -pad . Wenn nicht sichergestellt ist, dass die Eingabedatei genau einen Stereo-Audio-Strom enthält, muss natürlich auch noch angegeben werden, was genau extrahiert werden soll.
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Fasta
Anmeldungsdatum: 25. August 2022
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Du wandelst in wav um, Qualität mal dahingestellt und nutzt ein Ubuntu-konformes Brennprogramm. Wo ist da das Problem?
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schnepf
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 3. Juni 2022
Beiträge: 27
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Lieber Fasta, meine Frage war, wie ich, ausgehend von einer m4a über das Konvertieren nach wav, eine Audio-CD auf der Bash erstellen kann. Ich bin davon ausgegangen, dass ich in diesem Forum die entspechenden Spezialisten finden könnte, die mir hier den Weg auf irgend eine Weise plausibel erklären können oder zumindest Hinweise geben, weshalb mein bisher angestrebter Weg eben nicht funktioniert. Natürlich weiß ich wie man eine Audio-CD mit einem grafischen Brennprogramm erstellt und das habe ich ja geschrieben, dass das funktioniert, auch mit der von mir konvertierten wav. Das ist aber nicht die Anforderung und der Inhalt meiner Frage gewesen ☺
Ebenso habe ich in einem anderen Beitrag beschrieben, weshalb ich das via Bash benötige und eben nicht über das Schubsen der Maus auf einer grafischen Linux-Oberfläche ☺
Ich danke dir aber trotzdem für deine Bemühungen. @kB
Herzlichen Dank für deine Ausführliche Beschreibung und Hilfestellung. Ich werde diese Schritt für Schritt durcharbeiten und hoffentlich dann eine brauchbare Lösung finden können. Jetzt habe ich eine Richtung, weshalb meine bisherigen Anstrengungen nicht gefruchtet haben. Dankeschön.
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