Was du allgemein versuchen kannst um Resyncs weniger schmerzhaft zu bekommen, ist eine Write-Intent Bitmap mit einer anderen Consistency Policy. Aber ich hab damit selbst nicht so gute Erfahrungen gemacht, also bei mir ist das alles (und auch das Bad Block Log) deaktiviert, aber ist auch Jahre her daß ich es zuletzt probiert habe.
Ich nutze für RAID einen anderen Ansatz, anstatt einem großen RAID für alles mache ich kleinere Partitionen und dann ein eigenes RAID auf jede Partition. Wenn dann mal was "grundlos" auseinanderfällt (kernel panic, nicht richtig runtergefahren, Stromausfall et cetera) und einen Resync braucht, hat man gute Chancen, daß das nur eine Partition betrifft und nicht gleich die ganze Platte.
Und wenn eine Platte einen lokal begrenzten Fehler hat, verliert erstmal nur diese Partition ihre Redundanz und nicht gleich alles. Beim Festplattentausch kann man dann auch die betroffene Partition zuerst retten und die anderen gemütlich mit mdadm --replace.
Nachteil davon ist, man hat dann sehr viele /dev/md Devices statt nur eins (bei 250GB Partitionen, vier /dev/md Devices pro TB Festplattengröße) und man muss schauen wie man das wieder zusammengefasst bekommt (läuft bei mir über LVM). Und durch die Data Offsets pro RAID Instanz multipliziert sich entsprechend auch der Overhead (ich setze das Offset daher immer auf 2048 Sektoren / 1 MiB).
Nutze das Setup seit Jahren so und bin sehr glücklich damit aber ist eben "nicht Standard". Bei Synology nennt sich dieser Ansatz "Hybrid RAID". Durch die Partitionierung ist auch die Mischung von verschiedenen Festplattengrößen möglich.