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Verständnisfrage zum Bootprozess (Dualboot/EFI).

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Kubuntu 22.04 (Jammy Jellyfish)
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AltaFalta

Anmeldungsdatum:
31. Mai 2022

Beiträge: 30

Wohnort: Hannover

Hallo ubuntuusers,

eine Verständnisfrage...

Ich habe folgende Konfiguration: Windows 10 mit UEFI + Kubuntu 22.04.01 (mit eigenem ESP). Beim starten wird mir Grub 2.06 angezeigt und ich kann wie gewollte zwischen "Ubuntu" und "Windows Boot Manager (on /dev/sda1)" wählen. Beides auf der ersten und einzigen Platte, mit jeweils einem eigenem EFI (traue da Windows nicht übern weg), Secure-Boot ist aus. Ich habe mich per Wiki einigermaße über die Reihenfolge des Bootprozesses informiert und meine es so verstanden zu haben (damit ich in Zukunft noch mehr weiß, was ich so tue):

1. BIOS mit POST. 2. Im Anfang der (ersten/einzigen) Festplatteplatte wird im MBR der GRUB gefunden (oder ist das dann GPT?). 3. Je nach Wahl gehts von da aus weiter in das betreffende ESP. 4. Von da aus dann der Start des OS.

Die Partitionstabelle sieht bei mir so aus:

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Model: ATA WDC WD10JPCX-24U (scsi)
Disk /dev/sda: 1000GB
Sector size (logical/physical): 512B/4096B
Partition Table: gpt
Disk Flags:

Number  Start   End     Size    File system  Name                          Flags
 1      1049kB  106MB   105MB   fat32        EFI system partition          boot, esp
 2      106MB   123MB   16,8MB               Microsoft reserved partition  msftres
 3      123MB   215GB   215GB   ntfs         Basic data partition          msftdata
 5      215GB   215GB   513MB   fat32                                      boot, esp
 6      215GB   430GB   215GB   ext4
 7      430GB   892GB   462GB   ntfs                                       msftdata
 8      892GB   1000GB  107GB   ntfs                                       msftdata
 4      1000GB  1000GB  573MB   ntfs                                       hidden, diag

Ist das so korrekt, oder sehe ich da was falsch bzw. gibts da noch wichtige Zwischenschritte?

Danke und Gruß AltaFalta

Frieder108

Avatar von Frieder108

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7. März 2010

Beiträge: 9311

Schau dir selber mal die Ausgabe von

df -h

an und schau mal, welche Partitionen in dein Kubuntu eingebunden sind - bei genauem hinschauen kommst du selber drauf. 😉

AltaFalta

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31. Mai 2022

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Oha, das zum Thema Zwischenschritte. Vielen Dank, bringt mich weiter. 👍

Grüße AltaFalta

Lidux

Anmeldungsdatum:
18. April 2007

Beiträge: 16531

Hallo AltaFalta,

Bei einer Platte ist dieser Eintrag sinnlos:

5      215GB   215GB   513MB   fat32                                      boot, esp

Gruss Lidux

AltaFalta

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
31. Mai 2022

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OK, ich dachte getrennte ESP's wären sicherer. Aber ich verstehe und kann das ja bei einer Neuinstallation des Systems berücksichtigen. Bin es nur nicht gewohnt, dass nach einer Neuinstallation von Kubuntu - im Gegensatz zu Ubuntu - nicht der Grub zerschossen wird, sobals die ersten (Kernel?-) Aktualisierungen unter Ubuntu eingespielt werden und man neu startet. Zwei ESP's würden daran aber auch nichts ändern. Denkfehler. Konnte dann zwar mit den EFI-Einträgen direkt ins Ubuntu starten und mit einer Aktualiesierung des GRUB's selbigen wiederherstellen, aber ein "Plattformwechseler" nach 30 Jahre Windows weiß man erstmal nicht was los ist. Ansonsten rennt jetzt alles wie gewünscht und bin sehr zufrieden. Danke und Gruß.

Lidux

Anmeldungsdatum:
18. April 2007

Beiträge: 16531

Hallo AltaFalta,

Die Starteinträge bei einem EFI Rechner sind im NVRAM, die man auch auslesen kann.

Das "Zerschießen" kommt genau davon, weil du zwei EFI Partitionen hast ....

Gruss Lidux

AltaFalta

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31. Mai 2022

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Ach, gut gemeintes war dann wohl Problem. Danke dir. Bei der Gelegenheit: Ist der NVRAM das Bios?

AltaFalta

(Themenstarter)

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31. Mai 2022

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Wenn ich die Grundlagen erstmal checke, bin ich vielleicht irgendwann nützlich.

AltaFalta

(Themenstarter)

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31. Mai 2022

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Ich finde nämlich ubuntuusers bemerkenswert. Die Plattform lebt und eine bessere Anlaufstelle bezüglich Linux (Ubuntu + Derivate) im deutschsprachigen Raum gibts so nicht. Eine einmalige Gelegenheit sich von der restrektiven Welt Microsoft los zu lösen und den Blick frei zu kriegen, was eigentlich möglich ist und schon länger war. Ich mag kluge Syteme...

AltaFalta

(Themenstarter)

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31. Mai 2022

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Linux kann zwar auch nicht toasten oder fliegen, aber die Grundsubstanz ist derart bunt, reichhaltig und gestaltungsfrei, dass man eigentlich nicht mehr anders kann, als es zu mögen.

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