ernie-1
Anmeldungsdatum: 30. Dezember 2012
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Hallo, ich habe folgendes Problem: ich möchte eine am Mac formatierte (hfs+) externe USB-HD am Linux-Rechner betreiben.
Laufwerk wird erkannt, Dateien können gelesen, auf anderes Laufwerk kopiert, aber nicht geändert werden. ls -l gibt:
ls -l /media/username
insgesamt 0
drwxrwxr-x 1 99 99 33 Mär 21 2021 4_TB 99 ist user / Gruppe vom Mac. 33 weiß ich nicht. chmod ergibt: chmod 777 /media/username/4_TB
chmod: Beim Setzen der Zugriffsrechte für '/media/username/4_TB': Das Dateisystem ist nur lesbar
Das gleiche bei chown. Was kann ich tun? Wie kann ein Dateisystem noch auf schreibbar gesetzt werden?
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Thomas_Do
Moderator
Anmeldungsdatum: 24. November 2009
Beiträge: 8808
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Hast Du hfsprogs installiert?
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ernie-1
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Anmeldungsdatum: 30. Dezember 2012
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Thomas_Do schrieb: Hast Du hfsprogs installiert?
Ja.
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
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hfsplus installieren und die Partition entsprechend rw remounten!
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ernie-1
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Anmeldungsdatum: 30. Dezember 2012
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von.wert schrieb: hfsplus installieren und die Partition entsprechend rw remounten!
hfsplus ist installiert. Sind die neuen Rechte dann fest bei der HD gespeichert? Wenn ich die Beschreibung von remount richtig verstehe, doch nicht?
Sollte ich danach also wie ursprünglich geplant auch den Eigentümer neu setzen können mit allen seinen dauerhaften Rechten? Welche Gruppenangabe ist sinnvoll für externe Laufwerke? Ich hab hier Platten, da sind Eigentümer und Gruppe gleich belegt und andere Platten, da steht der Eigentümer und als Gruppe 'Disk'.
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ernie-1
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Anmeldungsdatum: 30. Dezember 2012
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remount - ich komm wohl mit der Syntax nicht klar
sudo mount -o remount,rw /media/username/4_TB
gibt im terminal zwar keine Fehlermeldung, aber die platte hat hinterher immer noch die gleiche Rechtevergabe wie vorstehend unter ls -l gezeigt.
chown gibt weiterhin nur: das dateisystem ist nur lesbar zurück
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
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ernie-1
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ernie-1
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Wie im link beschrieben:
$ sudo mount -t hfsplus -o remount,force,rw /dev/sdc2 /media/user/4_TB
Die Rechte sind jetzt lt "Eigenschaften" richtig gesetzt, aber das Dateisystem ist immer noch schreibgeschützt.
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
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Du hast jetzt eine rw-gemountete Partition. Erstelle ein Verzeichnis mit root-Rechten | sudo mkdir /media/user/4_T/test01/
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und setze Dich als Eigentümer | sudo chown -R $USER:$USER /media/user/4_T/test01/
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Das ist aber auch nichts anderes als bei ext4. Btw., Du hast Deinen Account tatsächlich "user" genannt? Keine gute Idee.
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ernie-1
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 30. Dezember 2012
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von.wert schrieb: Btw., Du hast Deinen Account tatsächlich "user" genannt? Keine gute Idee.
Nein, natürlich nicht.
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ernie-1
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 30. Dezember 2012
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Guten Morgen, von.wert.
Erstmal vielen Dank, dass Du Dich mit meinen Fragen beschäftigst. $ sudo mkdir /media/username/4_TB/test01/
gibt
mkdir: das Verzeichnis »/media/username/4_TB/test01/“ kann nicht angelegt werden: Das Dateisystem ist nur lesbar
und zeigt damit das Problem. Eine Datei auf dem Laufwerk zeigt folgende Rechte:
ls -l ex_test
-rw-rw-rw- 1 username username 10 Mär 20 20:11 ex_test Und
$ ls -ldh /media/username/4_TB/
gibt
drwxrwxrwx 1 username username 35 Mär 20 22:49 /media/username/4_TB/
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 11824
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Bei NTFS muß ein zugreifendes Windows vollständig heruntergefahren worden sein, sprich Fastboot zwingend aus. Anderenfalls kann und soll der Linux-Kernel nur lesend darauf zugreifen können. Ich kann mir vorstellen, daß macOS etwas ähnliches nutzt, sprich System in der Schwebe. Zu 68k- und PPC-Zeiten haben sich Mac-User eh darin gefallen, möglichst ewig nicht 'runterzufahren, hach, welch tolle Uptime hat man doch, monatelang, pff. Um das auszuschließen/zu bestätigen, könntest Du unter Linux eine hfs+-formatierte Partition erstellen, rw-einbinden und Schreiben testen.
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ernie-1
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 30. Dezember 2012
Beiträge: 87
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von.wert schrieb: Bei NTFS muß ein zugreifendes Windows vollständig heruntergefahren worden sein, sprich Fastboot zwingend aus. Anderenfalls kann und soll der Linux-Kernel nur lesend darauf zugreifen können.
Heißt das, ich hätte das ganze Problem nicht, wenn ich den Mac erst heruntergefahren hätte und danach erst die Platte entfernt hätte?
Ich kann mir vorstellen, daß macOS etwas ähnliches nutzt, sprich System in der Schwebe. Zu 68k- und PPC-Zeiten haben sich Mac-User eh darin gefallen, möglichst ewig nicht 'runterzufahren, hach, welch tolle Uptime hat man doch, monatelang, pff. Um das auszuschließen/zu bestätigen, könntest Du unter Linux eine hfs+-formatierte Partition erstellen, rw-einbinden und Schreiben testen.
ok, das war's wohl, eine mit gparted erzeugte hfs+ partition ist beschreibbar.
Inzwischen ist mir das alles aber etwas suspekt. Kann ich sicher sein, dass das so bleibt, wenn ich die Platte mal an einen mac hänge? Und ist es letztendlich egal, ob ich ext4 oder hfs+ unter linux verwende? Ext4 mounted am Mac ja wohl nicht ohne Zusatzsoftware?
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 11824
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ernie-1 schrieb:
Heißt das, ich hätte das ganze Problem nicht, wenn ich den Mac erst heruntergefahren hätte und danach erst die Platte entfernt hätte?
Offensichtlich.
Ext4 mounted am Mac ja wohl nicht ohne Zusatzsoftware?
macos ext4 → z.B. How to mount and read ext4 partitions on macOS → macFUSE → osxfuse/osxfuse/releases/latest
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