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[18.04] Brummen am Sound-Out abhängig vom System

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu MATE
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unixkriegsfuß

Anmeldungsdatum:
17. Juni 2022

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Hallo Liebes Forum!

Ich habe derzeit wieder mal ein Problem und weiß nicht wo ich beginnen soll. Und zwar habe ich am Soundausgang ein heftiges Brummen, das eindeutig von der aktuellen Tätigkeit des Betriebssystems beeinflußt wird. Das Brummen tritt nur manchmal auf, und je nachdem was gerade passiert ist es schwächer oder stärker bis unerträglich. Beispielsweise brummt es beim Booten des Systems, wenn Ubuntu die Auflösung ändert, dann wieder nicht. Wenn man manche Programme startet, ist es auch während dem Startvorgang da, dann wieder nicht. Bei Tonwiedergabem vom Webbrowser, manchmal ja, manchmal nein. Bei YT fast immer, ... leider nicht sinnvoll reproduzierbar für mich, außer beim Hochfahren und Abschalten des Systems.

Ich bin ziemlich sicher, daß es ein Softwareproblem ist. Die Hilfeseiten wie https://wiki.ubuntuusers.de/Sound_Problembehebung/ haben mich nicht weitergebracht, da meine Soundhardware ja grundsätzlich erkannt wird und tw. auch gut funktioniert. Nur eben oft – je nachdem was das Betriebssystem gerade macht – mit starkem Brummen. Das Mainboard ist ein Gigabyte GA-Z68X-UD7-B3 mit onboard Sound. Boxen, Kabel usw. sind garantiert in Ordnung und 3 mal gecheckt ob alles passt. System ist ein Ubuntu 18.04.6 (gibt es nicht mehr zum auswählen im Dropdownmenü) mit MATE.

Wie kann ich anfangend das Problem sinnvoll einzugrenzen? Und in weiterer Folge dann auch zu lösen?

Bearbeitet von Thomas_Do:

Falsche Versionsangabe entfernt und Version im Titel ergänzt.

Marantkurz

Anmeldungsdatum:
7. September 2023

Beiträge: 806

Mit was ist der Rechner noch verbunden? Bspw. Antenne,HiFi Anlage etc? Wird 'ne Brummschleife sein. Stecken die Geräte möglicht in einer Steckdosenleiste?

Kann auch aufgrund des Alters Netzteil,Mainboard sein.

hakel2022

Anmeldungsdatum:
21. Februar 2022

Beiträge: 3063

Ubuntu Mate hat nur 3 Jahre Support, nur das reine Ubuntu LTS hat die vollen 5 Jahre. 18.04 ist EoS (End of Support).

GA-Z68X-UD7-B3

Das Mainbord ist ca. 13 Jahre alt, also sehr mürbe.

Wenn du die Onbord Soundkarte im Bios deaktivierst, ist das Brummen weg? Auch andere Bauteile können ein Brummen, Spulenfiepen verursachen.

Während des Betriebes kann ein System/OS unterschiedliche Last generieren und damit unterschiedliche Bauteile/Komponenten beeinflußen. Dann hat man Querströme, die dann den Sound stören. Das kennt man oft bei billigen Laptops.

Eine theoretische Lösung wäre es, den Störfaktor per USB-Soundkarte nach außen zu verlagern ☹ . (ca. 15,- Euronen)

trollsportverein

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Anmeldungsdatum:
21. Oktober 2010

Beiträge: 4685

unixkriegsfuß schrieb: System ist ein Ubuntu 18.04.6 (gibt es nicht mehr zum auswählen im Dropdownmenü) mit MATE.

Unterstützt wurde Cosmic Cuttlefish einst bis 18. Juli 2019 (Desktop und Server). Also schon lange nicht mehr. Nutzerdaten sichern und aktuelles Ubuntu installieren, das ist die korrekte Vorgehensweise nun.

Pysikalische Probleme, wie etwa schlechte Verkabelung, fehlende Mantelstromfilter, usw., das kann man dann angehen, wenn wenigstens die Software wieder verantwortbar ist. Cosmic Cuttlefish ist seit nun rund 5 Jahren nicht mehr zu verantworten.

kB Team-Icon

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Avatar von kB

Anmeldungsdatum:
4. Oktober 2007

Beiträge: 9579

Wohnort: Münster

unixkriegsfuß schrieb:

[…] Ich bin ziemlich sicher, daß es ein Softwareproblem ist.

Brummen ist immer ein Hardwareproblem. Software ist nur insofern beteiligt, dass das Problem erkennbar wird.

Die eigentliche Ursache kann in Deinem Fall z.B. eine geschaltete Brummschleife oder ein altersbedingt nun defekter Entstörkondensator sein oder der Satan ist in Dein seit langer Zeit ungeschütztes System gefahren oder was auch immer … Mit geringerer Wahrscheinlichkeit könnte es auch ein Hardware-Defekt in einem angeschlossenen Gerät sein.

Auf Brummschleifen würde ich prüfen und wenn so etwas ausgeschlossen werden kann, einen externen USB-Sound-Stick verwenden.

Kätzchen

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Anmeldungsdatum:
1. Mai 2011

Beiträge: 7014

Wohnort: Technische Republik

kB schrieb:

Brummen ist immer ein Hardwareproblem. Software ist nur insofern beteiligt, dass das Problem erkennbar wird.

Hier hatte jemand ein Brummproblem wenn kein Sound abgespielt wurde und der power_save Modus des Soundchip aktiv wurde: → https://forum.linuxguides.de/index.php?thread/5632-problem-mit-hifi-anlage/

Wenn es allerdings immer brummt hat es sehr wahrscheinlich mit Hardware oder Verkabelung zu tun.

Kreuzschnabel

Anmeldungsdatum:
12. Dezember 2011

Beiträge: 1366

unixkriegsfuß schrieb:

Ich bin ziemlich sicher, daß es ein Softwareproblem ist.

Und woher nimmst du diese Sicherheit? Software müsste ein digitales Brummsignal erzeugen und es an deine Hardware zur Ausgabe schicken.

Brummstörungen sind praktisch immer Hardwareprobleme, und wenn das Brummen sich abhängig von der Systemlast ändert, ist das ein Zeichen dafür, dass da was mit der Stromversorgung oder der Masseführung nicht stimmt. Mach dich mal über „Brummschleife“ schlau. So was entsteht immer dann, wenn auf einer Tonsignalleitung (meist deren Schirm) ein ungewollter Wechselstrom fließt, dessen Spannungsabfall vom nächsten Audioeingang als Signal interpretiert wird (und auch genauso aussieht).

Wie kann ich anfangend das Problem sinnvoll einzugrenzen? Und in weiterer Folge dann auch zu lösen?

Wie anderswo schon geschrieben wurde: Andere Hardware probieren. Zum Beispiel https://www.thomann.de/de/behringer_ucontrol_uca_202.htm, die kostet nicht die Welt und klingt garantiert besser als dein Onboardsound.

Dass deine Ubuntu-Version schon veraltet war, als Noah damit die Arche entwarf, ist allerdings ein mindestens genauso gravierendes Problem.

--ks

pepre Team-Icon

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31. Oktober 2005

Beiträge: 6474

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Wenn es ein 50Hz-Brumm ist, dann könnte man mal ein anderes Netzteil ausprobieren. IdR kommt so ein Brumm von defekten Kondensatoren. Erkennbar ist das oft daran, dass "unter Last" der Brumm lauter wird. ZB wenn der Prozessor oder die GraKa mit Videodekodierung beschäftigt wird.

Bei einem so alten Brett steigt leider auch die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kondensator auf dem Brett defekt ist. Den/die zu lokalisieren ist jedoch nicht einfach, dazu brauchst du schon ein Oszi.

Elkos haben eine begrenzte Lebensdauer, das ist leider so.

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