PS: Juhu, ich habe noch eine einfacherer Lösung gefunden.
Beim Aufruf des Snap-Programms gibt man einfach den Qualifier "--user-data-dir=/tmp" an und schon funktioniert es !!!
Sorry, für die Falschinformation. Ich verwende normalerweise kein LibreOffice und Thunderbird, weshalb ich in derartigen Fällen eine Testumgebung aufbaue. Hierbei hatte ich Seiteneffekte, die zu der scheinbar positiven Meldung führte.
Die wahre Aussage ist: Es funktioniert mit "snap" und "thunderbird" in den beschriebenen Vorgehensweisen NICHT.
Ein Snap-Entwickler kann bestimmte Zugriffe realisieren. Bestimmte Arten von Zugriffen kann er über "mount --bind" oder "--user-data-dir" unterstützen, muss es aber nicht. Sein Default ist in der Regel, dass diese "Spezialzugriffe" nicht erlaubt sind.
Wie bekommt man aber das Senden einer Datei über "lowriter" dennoch hin?
Lösung: Da der $HOME Zugriff ja hard codiert ist, erzeugt man ein tmp Verzeichnis unter $HOME:
$ mkdir $HOME/tmp
Nun muss man LibreOffice mitteilen, welches "tmp" Verzeichnis es verwenden soll. Dies kann man erreichen über
"Extras" -> "Optionen..." -> "LibreOffice" -> "Pfade" -> "Temporäre Dateien"
Dort steht normalerweise das Verzeichnis "/tmp". Nach Auswahl dieser Zeile und drücken der "Bearbeiten" Schaltfläche wählt man nun das Verzeichnis "/home/user/tmp" aus (user ist dabei der eigene Benutzername). Dann drückt man auf "Anwenden" oder "OK" und startet den "lowriter" neu, damit die Konfigurationsänderung übernommen wird.
Da nun die temporäre Datei im hard coded $HOME Verzeichnisbaum liegt, kann das Attachment beim Senden angehängt werden. Ich denke, dass dies die einfachste Lösung ist, das Problem zu lösen. Damit ist allerdings nur das Problem für "lowriter" gelöst. Alles anderen Applikationen (z.B. Datei-Explorer) haben das Problem weiterhin oder verwenden die für "evolution" beschriebene Lösung.
Je tiefer man sich allerdings in "snap" einarbeitet, desto mehr Nackenhaare sträuben sich. Wenn Canonical an dieser Fehlkonstruktion weiter festhält, werden sie ihr blaues Wunder erleben und keine Nutzer mehr haben, da alle dem Beispiel von Ubunux folgen.