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Firefox nutzt "google-ima.js"

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu MATE 22.04 (Jammy Jellyfish)
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dorober

Anmeldungsdatum:
9. März 2018

Beiträge: 311

In den uBlock-Einstellungen fand ich unter "Über" > "Externe Abhängigkeiten (GPLv3-kompatibel)" das Google-Modul "google-ima.js", aus dem Quellcode:

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/* This Source Code Form is subject to the terms of the Mozilla Public
 * License, v. 2.0. If a copy of the MPL was not distributed with this
 * file, You can obtain one at http://mozilla.org/MPL/2.0/. */

/**
 * Bug 1713690 - Shim Google Interactive Media Ads ima3.js
 *
 * Many sites use ima3.js for ad bidding and placement, often in conjunction
 * with Google Publisher Tags, Prebid.js and/or other scripts. This shim
 * provides a stubbed-out version of the API which helps work around related
 * site breakage, such as black bxoes where videos ought to be placed.
 */

Quelle: https://searchfox.org/mozilla-central/rev/d317e93d9a59c9e4c06ada85fbff9f6a1ceaaad1/browser/extensions/webcompat/shims/google-ima.js

Obwohl der dort dann folgende Quelltext recht kurz ist, kann ich nicht erkennen, ob das bedeutet, dass u.a. meine IP an Google übermittelt wird oder sonstwie Goorgel dadurch etwas über mich erfährt, bspw. dass ich uBlock origin nutze?

ps. Ich bin generell an Infos darüber interessiert, ob/wann/wie der Firefox Kontakt mit Mozilla oder Dritten aufnimmt. ("Safe Browsing" hab ich bereits lachend deaktiviert. Betrachte ich als 'nice trick'.)

pps. Snowden atmet noch, obwohl die NSA-Affäre - trotz ständiger Ausweitung - medial begraben wurde. CDU-Pofalla 🐸 hat letztlich recht behalten ...

trollsportverein

Avatar von trollsportverein

Anmeldungsdatum:
21. Oktober 2010

Beiträge: 4433

Google sieht alles. 😇 Sich selbst allzeit vollkommen unsichtbar vor Google machen, halte ich für ein Ding der Unmöglichkeit. Add-ons, wie etwa uBlock Orgin und NoScript machen ihren Job schon so gut wie möglich. Viele Dienste von Google sind ja auch sehr nützlich, zumindest aber praktisch, und man muss sich ja auch nicht unbedingt anmelden bei Google.

Klar, Google hat einen offensichtlichen Bias, das konnte man mit der Corona Geschichte überdeutlich sehen, das war widerwärtig und manipulativ, die Lügen sind ja mittlerweile auch aufgeflogen. Für die Schuldigen aber bislang völlig folgenlos. Nun sticht es in anderen gerade aktuellen Gelegenheiten auch schon wieder stark ins Auge und man fühlt sich dann manipuliert. Man braucht solch verdächtige Suchergebnisse ja dann bloß mal mit DuckDuckGo, oder anderen Suchmaschinen außerhalb des Google Universums vergleichen. Aber bei IT-Fragen ist die Google Suchmaschine nun mal Spitze.

Lidux

Anmeldungsdatum:
18. April 2007

Beiträge: 16531

Hallo dorober,

Brauchst ja nur in Firefox unter about:config den Begriff "Google" eingeben .....

Habe nach der Aktivierung der Datensammelei von Mozilla in er 128 Version mal "telemetry" eingeben und siehe da, da war ein Server von "Cloudfare" drin, als nicht der von Mozilla ... so sieht nun mal die Realität aus.

Schon mit dem Starten des Browsers werden Daten mit "Google" ausgetauscht .....

Gruss Lidux

noisefloor Team-Icon

Anmeldungsdatum:
6. Juni 2006

Beiträge: 29567

Sich selbst allzeit vollkommen unsichtbar vor Google machen, halte ich für ein Ding der Unmöglichkeit.

Würde ich sogar noch auf alle (sehr) großen Dienste / Anbieter ausweiten, die großes Interesse an Daten haben und nicht alleine auf Google beschränken.

Gruß, noisefloor

dorober

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
9. März 2018

Beiträge: 311

Ich danke schon einmal für die Meldungen! Dann warte ich mal noch ab, ob jemand die Frage beantworten kann.
Bis dahin:
(Der nachfolgende, anfänglich übersichtlich mit Absätzen gegliederte Text ist nun wieder eine monolithische Textmasse ... weil Ubuntuusers hier 'seine eigene' Absatzmachen-Idee hat ... dass alles nach den hiesigen Regeln neu aufzubröseln ... nee ... keine Zeit. Außerdem hätt' ich den nachfolgenden Text gern "nur-aufklappbar" gemacht; fand dazu keine Funktion) Wer ständig u.a. seine IP (bspw auch durch https://de.wikipedia.org/wiki/Firebase, d.h. durch viele dümmliche App-Programmierer) an Google verteilt, kann von Google auf sehr vielen Web-Seiten und von vielen Apps jeweils namentlich begrüsst werden.
Das führt jeden Datenschutz ad absurdum, ist datenschutzpervers.
Das heißt aber nicht, dass man die Flinte ins Korn werfen muss: Niemand, mit Ausnahme von Web- und App-Programmierern, denen Google natürlich den roten Teppich ausrollt, leidet relevant, wenn er Google nicht oder nur ausnahmweise nutzt. (Die US-Regierung (In-Q-Tel) rollt Helfershelfern zwecks Datengewinnung auch gezielt den roten Teppich aus: https://de.wikipedia.org/wiki/In-Q-Tel).
Ja, bei mir steht alles in about:config was "Google" (sichtbar) enthält, auf "false" bzw. ist entsprechend verändert: Ich leide nicht, habe keine spürbaren Einbußen. Derzeit nutze ich in der Regel qwant.de. Und, klar, dank der trägen Massen, die nichts verändern, bin ich möglicherweise dadurch insbesondere wiederum exponiert gegenüber Google ... facepalm. Die träge Masse sorgt ja hauptsächlich durch WhatsApp-Nutzung (hier: Element/Matrix, aus gutem Grund nicht Signal) dafür, dass "die Dienste" leichtens und automatisiert informiert werden können, wer "so böse ist", WhatsApp NICHT zu nutzen. Ich weiß, dass ich an der US-Grenze evtl intensiver (menschenrechtsverletzend gemäß EU-Recht, nach US-Verfassung haben "Ausländer" eh kein Recht auf Privatheit (Datenschutz)) "gefilzt" werde.
Ich "reinige" meine Geräte auch jedes Mal, musste ich mal bewusst irgendetwas mit Google "anfassen", d.h. Löschung der Offline-Webdaten im Browser und Einholung einer neuen IP per FritzBox. (Bin für weitere Tipps offen.) Kostet mich dann jeweils ca. 5 Klicks ...
Sogar bei den ach-so-datenschützenden ich-VerÄpple-dich-Geräten habe ich jetzt 'nen Desktop-Button, der die Offline-Daten vom Safari löscht und mir das ständige eklige Herabsteigen in die Einstellungen abnimmt. Kann man (nun endlich) in zwei Minuten mit "Kurzbefehle" erstellen.
(Natürlich lässt Apple damit nur, wie üblich bei US-Datenkraken, nur den Druck aus dem Kessel, d.h. erlaubt engagierten und kundigen Personen, sich selbst zu schützen, damit gerade dieser Personenkreis nicht laut wird. Diese Strategie der US-Datenkraken hat Linux meiner Einschätzung nach bisher auch das Leben gerettet.)
Apple erhält nicht ohne Grund jährlich ca. 20 Milliarden (!) von Google ... angeblich nur für den Einbau der Google-Suche als Standardsuche:
https://www.heise.de/news/Fuer-Suche-in-Safari-Google-zahlte-Apple-2022-wohl-20-Milliarden-US-Dollar-9705490.html
Danke für den Telemetry-Tipp ... ist ja unglaublich, was Mozilla sich da genehmigt ... jedenfalls überwältigend auf den ersten Blick. Mein Motto insoweit: Ja, Programmierer sind wie Beamte in einer permanenten Gratifikationskrise und wollen gern sehen, wie und wann und wie oft ihre Ergüsse genutzt werden ... technisch notwendig ist das jedoch in der Regel nicht. In der Regel ist es ein Datenschutz-GAU.
Die Geschäftsführung sieht es wiederum aus anderen Gründen gern: Messbarere Erfolgszahlen. Natürlich stehen auch schnell die "Dienste" an der Tür und verlangen "Ausleitung der Daten". Man gibt sich höflich, nichts ist geiler als Staatsaufträge: "Öffentliches Geld ist dummes Geld".
Will ich wissen, wie meine Software läuft, ob sie relevante Fehler hat, dann eröffne ich einen Rückmeldekanal bzw. nutze sie vor allem täglich selbst bzw. lasse sie durch Unternehmensangehörige und sonstige Kontakte alltäglich nutzen. Und achte auf Rückmeldungen.
Dieses zwanghafte "Abhören" 24h/7Tage ist technisch nicht nötig, sondern völlig überzogen.
Habe jetzt mal alles, was "telemetry" im Namen führt (nach vorherigen Bildschirmfoto) deaktiviert bzw. manipuliert. Die Funktion, auch Banking, scheint unangetastet ...
Wer das alles für übertrieben oder hilflos-unwirksam erachtet, jammere bitte nicht wieder pausenlos à la die EU-IT-Industrie käme nicht aus dem Quark, die USA seien einfach nur so geil!"

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24. November 2009

Beiträge: 8807

dorober schrieb:

(Der nachfolgende, anfänglich übersichtlich mit Absätzen gegliederte Text ist nun wieder eine monolithische Textmasse ... weil Ubuntuusers hier 'seine eigene' Absatzmachen-Idee hat ... dass alles nach den hiesigen Regeln neu aufzubröseln ... nee ... keine Zeit.

Und Du denkst, die Mods hier hätten Zeit dafür? Bitte halte Dich an die Regeln des Portals.

trollsportverein

Avatar von trollsportverein

Anmeldungsdatum:
21. Oktober 2010

Beiträge: 4433

Kannst ja mal ein bisschen im Privacy-Handbuch schmökern:

Könnte zum Beispiel hilfreich bei Firefox Einstellungen sein. Ich bleibe aber trotzdem bei meiner Meinung. Gänzlich unsichtbar kann man sich nicht vor Google machen, man muss aber auch keinen Google-Account oder Firefox-Account eröffnen. Vieles was Google anbietet, ist sehr nützlich, zumindest aber praktisch und nutzbar ohne Account.

dorober

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
9. März 2018

Beiträge: 311

trollsportverein schrieb: Vieles was Google anbietet, ist sehr nützlich, zumindest aber praktisch und nutzbar ohne Account.

Wenn du dein Gerät nicht nach einem Google-Kontakt säuberst, bist du für Google sehr "sehr nützlich, zumindest aber praktisch und nutzbar ohne Account."

Schade, immer noch keine Antwort auf die Ausgangsfrage, wohl aber Google-Lobpreisungen ...

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