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NetworkManager/DSL

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Dieses Thema ist die Diskussion des Artikels NetworkManager/DSL.

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Eine Auslagerung aus dem alten Artikel NetworkManager, dessen aktuelle Fassung dieses Thema nicht mehr enthält, verbunden mit einer Aktualisierung. Ich stelle diesen Artikel nun zur Diskussion vor Einstellung ins Wiki.

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Ich würde den Titel in PPP ändern.

PPP wird vom PPP-Client (hier der NM mit pppd) zum BRAS aufgebaut. Der DSLAM ist auf dieser Schicht nicht aktiv.

T-Online gibt es als Marke für Internetzugänge nicht mehr, das ist von der Telekom getrennt. Ich würde daher auf den Begriff verzichten.

Spannend wäre noch der VLAN-Tag, der heute bei fast allen DSL-ISPs benötigt wird. Sprich: VLAN-Verbindung und über die dann PPP.

PPPoA geht am PC ja nur, wenn eine ATM-Karte vorhanden ist. Dürfte daher irrelevant hier sein.

Die DSL-Modems machten früher zum PC hin PPPoE und zum ISP PPPoverEthernetoverATM.

ATM ist bei den meisten ISPs heute nicht mehr vorhanden und es wird nur noch PPPoE genutzt.

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DJKUhpisse schrieb:

Ich würde den Titel in PPP ändern.

PPP ist zu allgemein, das behandelt der Artikel ja gar nicht. Hier geht es nur um die Familie DSL und sogar nur um den Aufbau einer solchen Verbindung mit dem NetworkManager.

PPP wird vom PPP-Client (hier der NM mit pppd) zum BRAS aufgebaut.

Es geht nicht um PPP, sondern um DSL, das ist mindestens zwei Schichten tiefer im Protokollstack.

Der DSLAM ist auf dieser Schicht nicht aktiv.

Die DSL-Verbindung reicht vom Modem zum DSLAM. In diesem Tunnel Ethernet, darin PPP, darin IP und anderes. Hat aber mit der praktischen Konfiguration, um die es hier geht, nichts zu tun.

T-Online gibt es als Marke für Internetzugänge nicht mehr, das ist von der Telekom getrennt. Ich würde daher auf den Begriff verzichten.

Das ist ein valider Punkt.

Spannend wäre noch der VLAN-Tag, der heute bei fast allen DSL-ISPs benötigt wird. Sprich: VLAN-Verbindung und über die dann PPP.

Ich finde keine Möglichkeit, über den NetworkManager dem Modem zu sagen, welche VLAN-ID es auf der dem Rechner abgewandten Seite verwenden soll. Wenn eine solche Einstellung wirklich benötigt wird, kann man dafür wohl NetworkManager nicht verwenden.

PPPoA geht am PC ja nur, wenn eine ATM-Karte vorhanden ist. Dürfte daher irrelevant hier sein.

Mehr als dass PPPoE oder PPPoA als Arbeitsmittel verwendet wird, steht ja auch nicht im Artikel.

Wenn man an seinem Anschluss tatsächlich PPPoA hat, ist das durchaus relevant, weil es möglicherweise die Konfiguration beeinflusst und vielleicht sogar per NetworkManager verunmöglicht.

Eine „ATM-Karte“ ist mir noch nie begegnet, allerdings können wohl die DSL-Modems in der Regel sowohl PPPoE als auch PPPoA oder sind explizit nur für die Verwendung in einem bestimmten Land bestimmt. Darauf werde ich noch hinweisen.

Die DSL-Modems machten früher zum PC hin PPPoE

Das ist mir neu.

  • Wenn das Modem die PPP-Verbindung zum Provider aufbaut, dann ist und war es in Deutschland immer PPPoE und zwischen Modem und Rechner Ethernet.

  • Wenn die PPP-Verbindung vom Rechner aufgebaut wird, dann ist die Verbindung Rechner - Modem - Provider zwar PPPoE, wird aber nicht vom Modem aufgebaut.

  • In anderen Ländern, auch in Österreich, wurde vom Provider PPPoA verwendet. Dann gibt es aber keinen Grund, zwischen Rechner und Modem PPPoE zu verwenden.

und zum ISP PPPoverEthernetoverATM.

Diesen Begriff habe ich noch nie gehört und ich bezweifle, dass er Sinn macht. Weder als Begriff und schon gar nicht als Technik.

ATM ist bei den meisten ISPs heute nicht mehr vorhanden und es wird nur noch PPPoE genutzt.

Es mag sein, dass für neue Installationen jetzt PPPoE bevorzugt wird, ob es aber keine alten PPPoA-Netze mehr gibt, ist zumindest fraglich.

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kB schrieb:

DJKUhpisse schrieb:

Ich würde den Titel in PPP ändern.

PPP ist zu allgemein, das behandelt der Artikel ja gar nicht. Hier geht es nur um die Familie DSL und sogar nur um den Aufbau einer solchen Verbindung mit dem NetworkManager.

Es wäre mir neu, dass der NM DSL selbst nutzt. Die Modems stellen entweder Ethernet direkt bereit oder über USB. Andere Situationen wäre mir neu.

PPP wird vom PPP-Client (hier der NM mit pppd) zum BRAS aufgebaut.

Es geht nicht um PPP, sondern um DSL, das ist mindestens zwei Schichten tiefer im Protokollstack.

Richtig, aber der NM hat mit DSL direkt nix zu tun.

Der DSLAM ist auf dieser Schicht nicht aktiv.

Die DSL-Verbindung reicht vom Modem zum DSLAM. In diesem Tunnel Ethernet, darin PPP, darin IP und anderes. Hat aber mit der praktischen Konfiguration, um die es hier geht, nichts zu tun.

Alle diesen Verbindungsarten beruhen auf einer Punkt-zu-Punkt-Verbindung zwischen der Vermittlungsstelle (DSLAM) und dem Teilnehmeranschlussgerät über das Protokoll PPP.

Das ist schlicht falsch. Der DSLAM bündelt nur die DSL-Signale und hat mit PPP nix am Hut.

Spannend wäre noch der VLAN-Tag, der heute bei fast allen DSL-ISPs benötigt wird. Sprich: VLAN-Verbindung und über die dann PPP.

Ich finde keine Möglichkeit, über den NetworkManager dem Modem zu sagen, welche VLAN-ID es auf der dem Rechner abgewandten Seite verwenden soll. Wenn eine solche Einstellung wirklich benötigt wird, kann man dafür wohl NetworkManager nicht verwenden.

Eine PPP-Verbindung hat ja ein übergeordnetes Gerät. Hast du mal getestet, da eine VLAN-Verbindung statt dem Ethernet-Adapter einzutragen?

PPPoA geht am PC ja nur, wenn eine ATM-Karte vorhanden ist. Dürfte daher irrelevant hier sein.

Mehr als dass PPPoE oder PPPoA als Arbeitsmittel verwendet wird, steht ja auch nicht im Artikel.

Wenn man an seinem Anschluss tatsächlich PPPoA hat, ist das durchaus relevant, weil es möglicherweise die Konfiguration beeinflusst und vielleicht sogar per NetworkManager verunmöglicht.

Ebenfalls muss ATM auch zum PC kommen. Was ein Modem dahinter übersetzt ist dem NM erstmal egal, solange das für den ISP passt. In der Vergangenheit wurde häufig PPPoEoA genutzt. https://www.cisco.com/c/en/us/td/docs/ios/bbdsl/configuration/guide/bba_pppoeoa_aal5mux.html Ich kenne Modems, die auf der PC-Seite PPPoE machen und dann hin zum ISP PPPoEoA. PPPoA war eher selten. PPPoE ist der heute geläufigste Standard, weil ATM abgeschafft wurde bei den meisten ISPs.

Eine „ATM-Karte“ ist mir noch nie begegnet, allerdings können wohl die DSL-Modems in der Regel sowohl PPPoE als auch PPPoA oder sind explizit nur für die Verwendung in einem bestimmten Land bestimmt. Darauf werde ich noch hinweisen.

So wie es Ethernet-Steckkarten gibt, gibt/gab es die auch für ATM. Bei der Telekom gab es für Endkunden auch DSL-Modems mit ATM-Schnittstelle. https://element14.de/

Das ist aber alles Zeug von vor 20 Jahren.

  • Wenn das Modem die PPP-Verbindung zum Provider aufbaut, dann ist und war es in Deutschland immer PPPoE und zwischen Modem und Rechner Ethernet.

In den meisten Fällen. ATM gab es aber auch, zumindest Siemens stellte solche Geräte her.

  • Wenn die PPP-Verbindung vom Rechner aufgebaut wird, dann ist die Verbindung Rechner - Modem - Provider zwar PPPoE, wird aber nicht vom Modem aufgebaut.

Richtig.

  • In anderen Ländern, auch in Österreich, wurde vom Provider PPPoA verwendet. Dann gibt es aber keinen Grund, zwischen Rechner und Modem PPPoE zu verwenden.

Der Rechner muss dann aber ATM können, damit PPP direkt darüber übertragen werden kann. Dazu braucht es im PC eine ATM-Schnittstelle. Sowas gab es, aber Ethernet war verbreiteter. Daher zum PC PPPoE.

und zum ISP PPPoverEthernetoverATM.

Diesen Begriff habe ich noch nie gehört und ich bezweifle, dass er Sinn macht. Weder als Begriff und schon gar nicht als Technik.

War früher Standard, habe ich viele Jahre genutzt.

ATM ist bei den meisten ISPs heute nicht mehr vorhanden und es wird nur noch PPPoE genutzt.

Es mag sein, dass für neue Installationen jetzt PPPoE bevorzugt wird, ob es aber keine alten PPPoA-Netze mehr gibt, ist zumindest fraglich.

Die Telekom hat ihr ATM-Netz abgestellt. Die meisten ISPs mieten bei der Telekom die Anschlüsse und bei VDSL-Vectoring gibt es nur diesen Weg. Dann geht es per PPPoE mit VLAN-Tag raus. Manche Kleinprovider haben noch eigene DSLAMs für ADSL2+ und die nutzen mancherorts auch noch PPPoEoATM.

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