Sorry, dass ist noch die andere Datei
TIFF 32Bit Viewer
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: Beiträge: 223 |
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Anmeldungsdatum: Beiträge: 54 |
Dass nicht alle TIFF-Erweiterungen von allen Bibliotheken unterstützt werden, ist anzunehmen. Und dass der gemeine Nerd sich mit Ganzzahlarithmetik wohler fühlt und Fließkommazahlen, mit welchen sich nicht einmal ein unscheinbarer Wert wie 0,1 ohne Fehler darstellen lässt, nur mit der Kneifzange anfasst, ebenso. Niederschmetternd war dann aber die Tatsache, dass eine Konvertierung des Wertebereichs in 32-Bit-Ganzzahlen mittels
am Vermögen der üblichen Bildbetrachter, die erhaltene Datei zu öffnen, nichts ändert. |
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Moderator
![]() Anmeldungsdatum: Beiträge: 8808 |
Es geht hier aber nicht um Mathematik, sondern um die Digitalisierung analoger Signale und deren anschließende Speicherung. Verwendet man Ganzzahlen z. B. für Tonsignale oder Bilder, muss der erwartete Wertebereich (Dynamikumfang) vorher möglichst gut an den zur Verfügung stehenden Ganzzahlbereich angepasst werden. Sonst kommt es möglicherweise zu Übersteuerungen oder Überbelichtungen oder es wird andererseits der mögliche Dynamikumfang nicht gut ausgenutzt. In der Bildverarbeitung können auf Fließkommazahlen Operationen wie Multiplikationen oder Divisionen problemlos angewendet werden ohne, dass es beispielsweise zu Überschreitungen des möglichen Wertebereichs kommt. Deshalb wird in diesem Bereich gern mit 32-Bit Fließkommazahlen gearbeitet. Der physikalische Dynamikumfang der meisten Kameras lässt sich dagegen auch problemlos mit 16-Bit Intergers darstellen. |
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Anmeldungsdatum: Beiträge: 54 |
Ich meinte ja auch "Nerds", welche eine Bibliothek eher aus Spaß an der Freude entwickeln. Weshalb Fließkommazahlen in handfesten Anwendungen verwendet werden, ist mir durchaus klar. Ich glaube, gelegentlich fällt Unternehmen die Zusammenarbeit mit der Open-Source-Community leichter als Leuten aus dem akademischen Umfeld. Letztere sind häufig kompetent genug, um sich selbst zu helfen, andererseits muss dort niemand auf langfristige bzw. nachhaltige Lösungen achten. Außerdem ist es mühsam, sich ständig vor fachfremden Bibliotheksbetreuern für Änderungen zu rechtfertigen, etwa dafür, dass man für die verlustlose Speicherung von Informationen in Pixelbildern auch (oder gerade) Fließkommazahlen nehmen kann. So entstehen gelegentlich akademische Nischenanwendungen aus Open-Source-Bestandteilen, ohne dass auf eine regelmäßige Coderückführung geachtet wird. Meine Gedanken dazu, dass die Unterstützung hoher Bitlängen bzw. von Fließkommazahlen in TIFF-Bildern bei Allerweltsanwendungen heute noch so mau ist. |
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Moderator
![]() Anmeldungsdatum: Beiträge: 8808 |
Da ist vielleicht was dran. Im akademischen Umfeld wird halt viel „improvisiert“. Vor allem im naturwissenschaftlichen Bereich. Trotzdem sind einige Menschen aus diesem Umfeld auch ein wichtiger Teil der FOSS-Entwicklung. |
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![]() Anmeldungsdatum: Beiträge: 6479 Wohnort: Hamburg |
Ich programmiere "aus Spaß an der Freude" auch in Sachen Bildverarbeitung (aber nur Grundlagen). Wenn man Bilder skalieren oder um "krumme Winkel" drehen will, kommt man nicht an Fließkommazahlen vorbei. Bei 8 Bit pro Farbkanal ist es fast egal ob man float oder double nimmt, außer bei der krummen Rotation.
Das ist selbst im Hobbybereich vielfach bekannt. Deshalb verwenden Banken ja oft BCD-Arithmetik. Dein Problem hat nichts mit Fließkommazahlen zu tun. TIFF ist nunmal sehr komplex. Da benötigen Entwickler viel Zeit und auch Testmaterial. |