ich will in einem Projekt Ubuntu auf einen relativ öffentlich zugänglichen PC installieren, damit dort Besucher Firefox, LibreOffice, Scannersoftware etc. benutzen können.Es soll aber nicht möglich sein, ein Terminal oder eigene Programme zu starten.
Wo soll denn der Benutzer mit Libreoffice erstellte Dateien oder eingescannte Dokumente etc. ablegen, wenn du die dauerhafte Abspeicherung (quasi den Zugriff auf sein Homeverzeichnis) unterbinden willst? Sind dann externe Datenträger erlaubt?
Außerdem sollen im Benutzerprofil keine persönlichen Daten zurückbleiben, also alle Browserdaten, Downloads, Papierkörbe, sonstige temporäre Dateien etc. gelöscht bzw. gar nicht geschrieben werden.
Entweder Schreibzugriff auf entsprechende Ordner entziehen oder in RAM-Disks umleiten.
Wie wäre das möglich?
Ich persönlich halte ein vorgefertigtes *buntu nicht unbedingt für eine geeignete Ausgangsbasis für so ein Ansinnen. Eher die Installation eines minimalen Grundsystems (bei Ubuntu ist das wohl die Serverinstallation?). Plus nur die für die angedachten Funktionen wirklich notwendigen Programme. Vielleicht ist auch so etwas wie die Netinstall-ISO von Debian eine besser Grundlage.
Metapakete würde ich aufgrund vieler nachgezogener Abhängigkeiten tunlichst vermeiden, Snap ebenso. Allererste Aktion im Grundsystem wäre die Anpasssung von /etc/apt/apt.conf, damit keine empfohlenen oder vorgeschlagenen Pakete auf der Platte landen.
APT::Install-Recommends 0;
APT::Install-Suggests 0;
Was dadurch fehlt und die ordnungsgemäße Funktion eines Programmes nach dessen Installation verhindert, muss man notfalls aus der Manifest-Datei einer "normalen" Desktop-ISO oder aus der Liste der Pakete eines normal installierten Vergleichs-PCs ermitteln.
Als Desktop vielleicht Unity probieren, das hat am ehesten das Look-and-feel eines Kiosk-Systems. Gibt es aber meines Wissens nur für Ubuntu.
Grunddevise: Was nicht vorhanden ist, kann nicht gestartet werden und muss auch nicht verboten werden. Alles nicht vermeidbare wenn möglich per Berechtigungsentzug zuknipsen.
Ein (angepasstes) Live-System als Basis wäre schwierig dauerhaft sicherheitstechnisch aktuell zu halten.