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Ubuntu eingefroren! Was tun?

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 24.04 (Noble Numbat)
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uweuntu

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
7. Januar 2019

Beiträge: 117

Gute Nachricht! Ich hatte diese backup-Platte gestern als Nutzer an einem windows10-PC und der hatte das Problem erkannt und für sich behoben. Aber nur für win. Hier unter Ubuntu ging es nicht. Dann an einem win11 als Admin das entsprechende Prozedere machen lassen und jetzt geht es auch wieder unter Ubuntu. Also sind die Daten noch/wieder zugänglich. Allerdings sind die ja auch alle noch auf den alten win-Rechnern, nur da nutzen die mir nichts. Diese Platte ist natürlich nicht in ext4 formatiert, denn die ist ja älter als mein Umstieg auf Ubuntu. Da hatte ich eben damals die win-PCs gesichert und mir dann im Einzelfall alte Dateien nach Ubuntu geholt. War aber umständlich, da hätte ich gerne alle auf einmal auch noch hier auf der Platte gehabt. Da ich win nicht mehr nutze (auf Arbeit schon, aber anderes Thema) kommen da aber keine neuen Dateien mehr hinzu. Die neueren Daten der Ubuntu-Rechner habe ich auf USB-Sticks. Aber ja gut, da könnte man auch noch eine neue externe Platte besorgen und nochmal sichern.

Trotzdem: So ein totales Einfrieren hätte nicht sein dürfen. Keine Ahnung ob etwas hardwaremäßig zu heiß wurde, ob ein buffer überfloss oder es direkt an ubuntu selbst lag. So was ist ein absolutes No Go! Denn dann hätte doch der Rechner irgendwann wieder auftauen müssen. Und da eine Stunde lang gar nichts passierte, war ja der worst case schon da, da wurde es durch das Ausschalten auch nicht mehr schlimmer. Daher setze ich das mal nicht auf "gelöst".

Kreuzschnabel

Anmeldungsdatum:
12. Dezember 2011

Beiträge: 1394

Ich gebe dir recht darin, dass ein totales Einfrieren nicht hätte sein dürfen. Woran es liegt, bekommen wir wohl jetzt nicht mehr heraus, außer jemand setzt sich dran, deine Syslogs zum fraglichen Zeitpunkt auszuwerten. Das muss gar nicht an Ubuntu liegen, es kann ein simples Hardwareproblem sein. Ich hatte mal einen Rechner, dessen NVMe-Schnittstelle zur SSD sporadisch unsauber lief. Haarriss in der Leiterbahn oder in einer Lötstelle, was weiß ich. Das an sich war noch nicht schlimm, aber wenn der Fehler auftrat, lief das Log mit Fehlermeldungen voll, das waren Megabytes im Sekundentakt, und irnkwann war die Systempartition mit Logdateien voll. Und dann steht alles. Nach Erwerb eines anderen Geräts war Ruhe, der Fehler trat nicht mehr auf.

Dass das NTFS inkonsistent zurückbleibt, wenn du hart ausschaltest, ist normal. Dass die unter Linux verfügbaren NTFS-Treiber dann genau diesen Fehler mit „wrong fs type, bad option“ usw. auswerfen, kannst du hierzuforum alle drei Tage in einer neuen Anfrage nachlesen.

Wenn’s jetzt wieder läuft, dann setz doch ein vernünftiges Konzept auf. Backup des Ubuntu-Systems bitte auf ein Volume, das mit ext4 oder btrfs formatiert ist. Ich bevorzuge letzteres schon deshalb, weil es weniger Overhead erzeugt, du hast mehr Platz zur Verfügung. Und Übertragung vieler Dateien auf einmal mach lieber mit rsync als mit normalem Kopieren. Letzteres geht zwar auch, ist aber mehr für einzelne Dateien gedacht.

--ks

adelaar

Anmeldungsdatum:
23. November 2024

Beiträge: 467

Also sind die Daten noch/wieder zugänglich. Allerdings sind die ja auch alle noch auf den alten win-Rechnern, nur da nutzen die mir nichts. Diese Platte ist natürlich nicht in ext4 formatiert, denn die ist ja älter als mein Umstieg auf Ubuntu

Warum nutzen die Daten auf den alten Win-Rechnern nichts? Windows kann doch Netzwerk. Ubuntu wiederum kann SAMBA. SAMBA kannst du auf Windows-Freigaben zugreifen.

Zum Anderen kannst du nun natürlich auch die Daten wieder von der ehemals inkonsitenten, nun mit Win11 reparierten Platte wieder auf den Ubuntu-Rechner kopieren. Da ein gewisser Teil ja bereits angekommen ist würde ich nun aber kein cp im Terminal oder keinen graphischen Dateimanager nehmen, sondern rsync im Terminal. Mit den richtigen Parametern werden dann nur noch die Dateien kopiert, die noch nicht auf dem Rechner mit Ubuntu angekommen sind. Das ergiebt je nach Datenmenge eine deutliche Zeitersparnis.

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rsync -uva /pfad/zur/USB-Platte/zu-kopierendes/Verzeichnis/ /pfad/zum/Zielverzeichnis/

würde ich nehmen. Die Pfade sind natürlich anzupassen. Die Parameter uva bewirken dass Unterverzeichnisse mit kopiert werden,und nur im Ziel noch nicht vorhandene oder ältere Dateien übertragen werden.

uweuntu

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
7. Januar 2019

Beiträge: 117

DAnke Adelaarm, aber mit XP oder win7 gehe ich bestimmt nicht mehr ins Netz. Abgesehen davon, dass der XP-Rechner völlig abseits einer Netzwerkdose steht.

DAnke, Kreuzschnabel, du machst mir Mut für die Zukunft 🙄 Nee so ein hardware Problem wäre ja fürchterlich.

Kreuzschnabel

Anmeldungsdatum:
12. Dezember 2011

Beiträge: 1394

uweuntu schrieb:

DAnke Adelaarm, aber mit XP oder win7 gehe ich bestimmt nicht mehr ins Netz.

Musst ja nur ins LAN gehen damit, nicht zur Welt öffnen. Dann installierst du Samba auf dem Linux-Rechner, wo die Daten hin sollen, und erstellst eine Samba-Freigabe, auf die du mit Windows dann ganz normal zugreifen kannst wie im Windows-Netzwerk (am einfachsten im Win-Explorer die IP des Zielrechners plus Freigabe ansprechen, also etwa \\192.168.0.45\freigabe). Da die Daten von der kränkelnden Platte hinkopieren, fertig.

Das Schöne an der Netzwerkübertragung ist, dass du dir über Dateisystemformate keinen Kopf machen musst, es wird im Windows-Rechner von NTFS auf SMB und im Linux-Rechner von SMB auf ext4 oder was auch immer übersetzt.

--ks

adelaar

Anmeldungsdatum:
23. November 2024

Beiträge: 467

mit XP oder win7 gehe ich bestimmt nicht mehr ins Netz

Sperr im Router (z.B. FritzBox) einfach den Zugang ins Internet für XP oder win7 und schon sind die im LAN aber eben nicht im "Internet". Bei FritzBoxen geht das z.B. über die Kindersicherung.

Wenn du Angst hast auf XP oder win7 ist schon Schadsoftware, dann darfst du daran aber auch keine USB-Sticks oder -Platten mehr anschließen. Darüber kannst du die dann nämlich auch in deinem Netzwerk verbreiten.

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