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ntfs3 vs. ntfs-3g / Dual Boot

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Xubuntu 24.04 (Noble Numbat)
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adelaar

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23. November 2024

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Vorweg: ich habe seit 2012 kein Windows mehr benutzt.

Nun habe ich seit dieser langen Zeit vor zwei bis drei Wochen erstmals wieder Windows 11 Pro als Dual-Boot auf einem Notebook neben Xubuntu 24.04 installiert. Fastboot ist sowohl im UEFI, wie auch in Windows 11 deaktiviert.

Wegen des neuen default-Treibers ntfs3 (statt ntfs-3g) des aktuellen Linux Kernels habe ich bisher die Windows11-Partition in der /etc/fstab auch nur read-only (<type> = ntfs3 und <options> = ro,noauto,users) eingetragen und gemountet. Um dennoch Dateien von Xubuntu zu Windows übertragen zu können nutze ich meine Nextcloud und deren Client unter Windows und Xubuntu.

Nun zur Frage: ist das übertrieben vorsichtig und der ntfs3-Treiber inzwischen ausreichen ausgereift um sorglos auch auf die Windows11-Systempartition schrieben zu können oder sollte man das doch besser eher lassen? Von Problemen mit NTFS-USB-Medien liest man hier ja beinahe täglich, was aber eben häufig auch einfach nur am falschen Umgang mit NTFS-USB-Medien (kein umount vor dem Ausstecken des Laufwerks) liegen könnte.

schwarzheit Team-Icon

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31. Dezember 2007

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Ich nutze schon immer (seit 2007) Dualbootsysteme und hatte noch NIE Probs.

Aber:

  • ich schreibe NIEMALS auf die Win-Systempartition - wozu auch

  • aber sehr wohl auf eine gemeinsam genutzte Datenpartition

Fastboot und aushängen haste schon gesagt.

Mehr isses nich.

adelaar

(Themenstarter)

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23. November 2024

Beiträge: 428

schwarzheit schrieb:

  • aber sehr wohl auf eine gemeinsam genutzte Datenpartition

Eine gemeinsam genutzte Datenpartition habe ich nicht angelegt.

  1. weil ich nicht vor habe Windows häufig zu nutzen (max einmal im Monat) und

  2. weil ich ja die Nextcloud habe und die eh das Medium für gemeinsam genutzte Daten ist (nicht nur für Linux, sondern auch für Android und nun eben Windows).

schwarzheit Team-Icon

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31. Dezember 2007

Beiträge: 3777

Dann ist der Thread hier völlig sinnlos. Es gibt keinen Grund auf einer Win-Systempartition von Linux aus rumzufummeln.

adelaar

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
23. November 2024

Beiträge: 428

Naja, die Frage nach der Zuverlässigkeit ist ja nicht vollkommen sinnlos. Immerhin war bis einschließlich 22.04 noch ntfs-3g default bei Xubuntu. ntfs3 ist es erst seit 24.04. Und wenn etwas wirklich zuverlässig und ausgereift ist, dann könnte man damit auch Daten in jede ntfs-Partition schreiben. Entscheidend ist aber eben dass ntfs nach meinem Kenntnisstand nie vollkommen offengelegt wurde und niemand außer Winzigweich selbst diese Zuverlässigkeit abschließend wird beurteilen können.

frostschutz

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18. November 2010

Beiträge: 7777

ntfs3 schreibt bei mir ohne Probleme. Ich seh da auch weiters keine Aktivität auf dem Kernel Bugtracker oder Linux Mailinglisten, die das Gegenteil behaupten würden.

Rechte und Symlinks werden unterschiedlich behandelt (zu ntfs-3g und zu windows ntfs) aber das ist ja egal (solange man nur mal eine Datei rüberschubsen will).

Was man nicht benutzen sollte ist der ganz alte ntfs Treiber im Kernel, aber der wird in der Regel auch gar nicht mehr ausgeliefert. Vgl. /proc/config.gz CONFIG_NTFS3_FS (neu) vs. CONFIG_NTFS_FS (alt).

Lidux

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18. April 2007

Beiträge: 16658

Hallo adelaar,

Außerdem kannst du auf die Systempartition von W11 sowieso nicht lesen / schreiben können da diese default mit Bitlocker verschlüsselt ist.

Gruss Lidux

tomtomtom Team-Icon

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22. August 2008

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Lidux schrieb:

Außerdem kannst du auf die Systempartition von W11 sowieso nicht lesen / schreiben können da diese default mit Bitlocker verschlüsselt ist.

Funktioniert dislocker nicht mehr?

adelaar

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
23. November 2024

Beiträge: 428

tomtomtom schrieb:

Funktioniert dislocker nicht mehr?

Also falls die Systempartition die bei Windoof als C:\ bezeichnete Partition ist, dann ist die bei mir nicht verschlüsselt. An dislocker wird das aber nicht liegen. Ich habe keine gewöhnliche Windoof-Installation durchgeführt, sondern eine aus einem zuvor mit Rufus bearbeiteten Image. Darüber habe ich den Zwang ein Winzigweich-Konto zu nutzen entfernt und auch Secure-Boot/TPM. Nicht weil das Notebook mit Intel Core i3-7020U und dessen UEFI das nicht könnten, sondern weil ich das schlicht nicht will.

Ich gehe also davon aus, dass das der Grund für die fehlende Verschlüsselung via dislocker ist.

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