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gute Anbindung von Ubuntu an NAS

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 24.04 (Noble Numbat)
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A20gate

Anmeldungsdatum:
21. Januar 2019

Beiträge: 5

Moin Zusammen,

ich möchte gerne von mehreren Ubuntu-Rechnern (22.4 und 24.4) im LAN auf Dateien auf meinem NAS (QNAP, ist vermutlich aber nicht relevant) möglichst "elegant" zugreifen. Grundsätzlich habe ich eine Idee wie das funktioniert bzw. habe den Zugriff im Nautilus umgesetzt, ich bin aber bei meinen u.s. Anforderungen mit Google und co. leider nicht weitergekommen.

Mit elegant meine ich:

- möglichst transparent für die User (z.B. es öffnet ein Klick auf die XDG-Dir "Videos" das entsprechende Verzeichnis auf dem NAS) - wenn das NAS nicht läuft fahren die Rechner trotzdem hoch und bleiben nicht im Boot hängen, weil ein Verzeichnis/Mount nicht zu finden ist - ein Zugriff auf das NAS erfolgt nur, wenn ein User auf ein entsprechendes Verzeichnis zugreift, d.h. wenn der Client hochfährt testet er nicht erst einmal alle Laufwerke durch und "weckt" die NAS-Platten auf

Ob der Zugriff über NFS oder CIFS oder ??? läuft ist mir prinzipiell egal; ich nehme gerne das Protokoll, das die obigen Anforderungen am Besten oder Einfachsten erfüllt 😉

Über Hinweise freue ich mich, ich hoffe ich habe keine wichtigen Infos vergessen. Eventuell hat jemand auch eine ganz andere Idee jenseits meines Horizontes.

Vielen Dank für Eure Mühe!

Viele Grüße A20Gate

micneu

Avatar von micneu

Anmeldungsdatum:
19. Januar 2021

Beiträge: 684

Wohnort: Hamburg

Wir haben es mit smb Freigaben so gemacht das jeder Benutzer es dann gemeinter hat wenn er es brauchte, so wie du es auch machst. Macht am wenigsten Stress. Das einzige du musst die Benutzer ordentlich Schulen das sie es verstehen

A20gate

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
21. Januar 2019

Beiträge: 5

Moin Micneu,

vielen Dank für die schnelle Antwort, ich möchte das Ganze gerne transparent für die Benutzer haben, es ist auch keine Firmenumgebung sondern privat. Meine Vorstellung ist, dass es komfortabel ist, wie in den u.s. Anforderungen genannt. Ich kann mir schwer vorstellen, dass es unter Linux unmöglich ist das zu realisieren, Linux ist so komfortabel ☺

Viele Grüße A20Gate

Dakuan

Avatar von Dakuan

Anmeldungsdatum:
2. November 2004

Beiträge: 6467

Wohnort: Hamburg

Keine Ahnung, ob ich da noch einen brauchbaren Denkanstoß geben kann (ich bin gerade dabei bei mir alles umzubauen).

Unter Ubuntu-Mate hatte ich mein Qnap über einen Mountpoint im Home Verzeichnis eingebunden. Den Wiki Artikel dazu habe ich gerade nicht zur Hand. Der würde auch eine Terminal Eingabe erfordern.

Bei Archlinux-Mate babe ich festgestellt, dass man bei "Orte/Netzwerk" durch Eingabe von Strg-l die SMB-Freigabe eingeben kann. Da öffnet sich dann, nach dem Passwort Dialog, ein neues Caja Fenster. Dort kann man dann auch im Menüpunkt "Lesezeichen" die Option "Lesezeichen hinzufügen" auswählen. Danach kann man diese Verbindung immer wieder im Systemmenü unter "Orte" aufrufen. Finde ich recht komfortabel.

Ich könnte mir vorstellen, dass auch andere Dateimanager eine solche Funktion bereitstellen. Einen Menüpunkt wie "Orte/Videos auf Server1" würde ich schon als komfortabel ansehen (abgesehen von der Kennworteingabe).

Janna

Anmeldungsdatum:
1. Juni 2021

Beiträge: 68

Ich habe hier den Fall, dass die Netzwerkkarte gerne eine halbe Minute braucht, bis sie Verbindung bekommt, und so lange will ich den Bootvorgang des PC nicht verzögern. Der Mount der Laufwerke soll trotzdem automatisch und so schnell wie möglich erfolgen. Also ähnlich wie bei dir, aber nicht völlig gleich. Ich habe folgende Lösung:

Gemounted wird auf einen Mountpoint innerhalb des Home-Verzeichnisses (woanders wäre aber auch möglich).

Die Mount-Parameter sind in /etc/fstab abgelegt mit der Option user, so dass auch normale User ohne sudo die Freigabe mounten dürfen.

In .profile wird wie folgt ein Mount-Skript aufgerufen:

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2
~/bin/mountNAS.sh &
disown -h $!

(Es wird also nicht gewartet, bis der Mount erfolgreich war, sondern das Profile-Skript wird schnell abgearbeitet.)

Das Skript ~/bin/mountNAS.sh enthält u. A. diesen Code:

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for dummy in 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 ; do ping -c1 meinNAS && break ; done
if ! mountpoint -q ~/NASmountpoint
then
  mount ~/NASmountpoint
fi

(meinNAS ist der Netzwerkname des NAS, ~/NASmountpoint das Verzeichnis, das als Mountpoint dient.)

Die Zeile for dummy ... done, mit der ich warte, bis die Netzwerkkarte Kontakt zum NAS hat, musst du vermutlich überarbeiten, da es dann, wenn das NAS eingeschaltet werden muss, wesentlich länger dauern kann, bis es erreichbar ist, und in dem Falle bedeutet ein erfolgreicher Ping noch nicht, dass man das Verzeichnis wirklich mounten kann.

Wenn der Mount innerhalb der Wartezeit nicht erfolgreich war (z. B. da NAS ausgeschaltet), genügt es später, das Skript ~/bin/mountNAS.sh erneut auszuführen, um die NAS-Freigaben zu mounten. Du könntest also ein Bildchen für das Skript auf den Desktop ablegen, so dass auch unbedarfte Nutzer einen erneuten Versuch vornehmen können. Überflüssige Aufrufe des Skriptes stören nicht.

A20gate

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
21. Januar 2019

Beiträge: 5

Moin Janna,

vielen Dank für Deine Ideen, ich werde das versuchen zu adaptieren und schreibe hier rein, wenn ich eine Lösung habe ☺

Viele Grüße A20gate

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