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Software für den naturwissenschaftlich-technischen Bereich

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Nicht spezifiziert
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harrybe

Anmeldungsdatum:
7. Juni 2007

Beiträge: 876

Es wäre schön wenn man den Leuten aus dem naturwissenschaftlich-technischen Bereich eine ähnliche Komplettlösung anbieten könnte wie man es z.B. bei Bild oder Textbearbeitung bereits hat. Man muss es ja nicht neu erfinden sondern das vorhandene einfach etwas überarbeiten.

Leider scheint dieser Bereich recht Stiefmütterlich behandelt zu werden, es gibt da zwar rudimentäre Programme die meistens über die Kommandozeile bedient werden sollen, oder man soll sich irgendetwas zusammen friemeln, was meist nur halb geht.

Deshalb meine dringende Bitte, auch diesen Leuten tolle Programme Zurverfügungstellen wie man sie aus anderen Bereiche gewohnt ist.

Ich habe mal ein paar Links zusammen gesucht die in letzter Zeit so durchs Forum gerauscht sind

Alternative zu Sigma Plot? http://forum.ubuntuusers.de/topic/94404/?highlight=
Qgfe-Problem beim kompilieren http://forum.ubuntuusers.de/topic/118461/15/#954297
Statikprogramm für Linux http://forum.ubuntuusers.de/topic/117937/#948745
Formeln schreiben - Gnome/GTK http://forum.ubuntuusers.de/topic/67776/#954381

HmpfCBR Team-Icon

Avatar von HmpfCBR

Anmeldungsdatum:
22. Mai 2007

Beiträge: 4597

Wohnort: Kiel

Ich weiß jetzt zwar nicht genau was du mit Komplettlösung meinst, aber wenn du Programme suchst die in dem Bereich verwendet werden, könnte dir das hier helfen:

Bildung_und_Wissenschaft

https://help.ubuntu.com/community/UbuntuScience
MOTU/Teams/Science/

und ein Blick zum Nachbarn kann vielleicht auch nicht schaden
http://wiki.debian.org/DebianScience

Es gibt auch die eine oder andere Distribution die bemüht ist eine zusammenhängende Lösung zu bieten:
http://dirk.eddelbuettel.com/quantian.html

Oder geht es dir um die Qualität und Bedienbarkeit der vorhandenen Programme in diesem Bereich?

buur

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22. Oktober 2005

Beiträge: 148

Wohnort: Aachen

ich glaub das Problem liegt ehre daran das der Bereich zu Groß ist um wirklich allen eine Komplettlösung anbieten zu können.
Sprich der Elektrotechniker braucht was anderes als der Physiker als der Maschinenbauer und und und....
Man bräuchte also viele einzelne Komplettlösungen.
Wenn man wirklich hingehen und eine Komplettlösung schreiben würde hätte man eine riesige Software mit so vielen Funktionen das kein Mensch mehr durchblicken würde.
Wenn man sich die oftmals sehr guten Kommerziellen Lösungen anschaut erkennt man ja auch das diese nur für ganz bestimmte eng eingekreiste Bereiche gelten. Wenn Software aber für viele Bereiche funktionieren soll hat sie immer Mängel wenn man speziellere Sachen machen will.
Da ist meiner Ansicht nach selber entwickeln angesagt, aber da ist in den zuständigen Stellen (Universitäten, Fachhochschulen) keine Bereitschaft vorhanden eine nachhaltige Entwicklung zu unterstützen. Die wollen diese Arbeit lieber der Industrie überlassen, aber die hat auch kein Interesse.

Du sprichst Plottprogramme an und da sieht man direkt welche Probleme auftreten können. Viele Daten die in kurzer Zeit bearbeitet werden sollen bzw. wenige Daten die einfach nur gut aussehen sollen, verschiedene Interpollationsmöglichkeiten, Mittelwertsbildung und und und. da gibt es so viele Optionen Datensätze darzustellen das man erst nach viel Einarbeitungszeit diese Aufgabe gut erledigen kann. Eine Lösung ähnlich wie ein Textverarbeitungsprogramm, das mir hilft schnell einfache Texte zu erstellen, wird bei den vielfälltigen Aufgaben im Naturwissenschaftlich-Technischen Bereich schnell an ihre Grenzen stoßen und somit nicht akzeptiert werden.

Nichts desto Trotz, wenn du soch eine Software entwickeln willst würde ich dich gerne unterstützen wenn es in meinen Bereich passt (bin übrigens Metallurge).
Mit Gruß
der buur

harrybe

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
7. Juni 2007

Beiträge: 876

Da ist meiner Ansicht nach selber entwickeln angesagt, aber da ist in den zuständigen Stellen (Universitäten, Fachhochschulen) keine Bereitschaft vorhanden eine nachhaltige Entwicklung zu unterstützen. Die wollen diese Arbeit lieber der Industrie überlassen, aber die hat auch kein Interesse.

Dies kann ich so nicht bestätigen also ich kenne durchaus Technischefachschulen die darauf brennen ihr Fachwissen in Computerprogramme zu übertragen dort fehlen eben die Fähigkeiten zu Programmieren oder sie sind damit überfordert. Deswegen ist es gut wer die Möglichkeit hat auch mal Leute anzusprechen, die ihr technisches Wissen einbringen und von Leuten unterstützt werden die wiederum ihre Kenntnisse im Programmieren einbringen können.

Die Mutter der Naturwissenschaften ist die Mathematik hiervon leiten sich zwei weitere Wissenschaften ab die Physik sowie Chemie alles andere leitet sich wiederum davon ab. Und so sollte man dann glaube ich auch beginnen.

buur

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Anmeldungsdatum:
22. Oktober 2005

Beiträge: 148

Wohnort: Aachen

Dies kann ich so nicht bestätigen also ich kenne durchaus Technischefachschulen die darauf brennen ihr Fachwissen in Computerprogramme zu übertragen dort fehlen eben die Fähigkeiten zu Programmieren oder sie sind damit überfordert.

Genau das meine ich ja, eine nachhaltige Entwicklung würde bedeuten das man z.B. Programmierer einstellt.

Die Mutter der Naturwissenschaften ist die Mathematik hiervon leiten sich zwei weitere Wissenschaften ab die Physik sowie Chemie alles andere leitet sich wiederum davon ab. Und so sollte man dann glaube ich auch beginnen.

Wenn ich mir alleine schon vorstelle wieviele Unterbereiche es in der Mathematik gibt wird mir schon schwindelig. Und dann erst die Physik...

Der Funktionsumfang eines Tabellenkalkulationsprogramms wie z.B. calc ist ja schon irrsinnig umfangreich und erst nach langer Einarbeitungszeit komplett zu verstehen. Und ich denke wir sind uns einig das diese Funktionen nur ein Tropfen auf den heißen Stein sind.
Eine halbwegs komplette Auflistung mathematischer Operationen dürfte mehrere Regale an Dokumentation füllen und somit für den normalsterblichen nicht mehr zugänglich sein.

Was ich mir vorstellen könnte wäre ein Programm, dass einem die Möglichkeit bietet häufig genutzte Berechnungen mittels Plugins zu implementieren. So kann sich zum beispiel ein Statiker sich das Programm so zusammenstellen das er alle häufig benutzten Berechnungen übersichtlich zur Verfügung hat (Biegelinien, Spannungstensor und und und).
Idealerweise wäre das Programm so gestaltet das jeder intressierte eigene Plugins schreiben könnte. Diese müssten allerdings in ihrer Qualität überwacht werden und ordentlich dokumentiert werden z.B. durch ein Wiki.

Gruß
der buur

harrybe

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
7. Juni 2007

Beiträge: 876

Genau das meine ich ja, eine nachhaltige Entwicklung würde bedeuten das man z.B. Programmierer einstellt.

dies ist falsch bei Openoffice und Gimp oder Linux allgemein sind ja auch keine Leute fest angestellt und es geht bestens.

Wenn ich mir alleine schon vorstelle wieviele Unterbereiche es in der Mathematik gibt wird mir schon schwindelig. Und dann erst die Physik...

Stimmt, aber so war es nicht gedacht alle diese Bereiche lassen sich auf eine überschaubare Ansammlung von Regeln und Rechenoperationen zurückführen. Lediglich die Kombination und die Praktischeanwendung dieser Grundformen unterscheiden sich. Und dies ist ist auch in der Physik und in der Chemie so, es unterscheidet sich lediglich in der Kombination.

Strichrechnung, Punktrechnung, Potenzieren, Logarithmieren etc.

Vorzeichenregel http://www.mathematik-wissen.de/rechenregel_zum_multiplizieren_bei_wurzeln.htm

Was ich mir vorstellen könnte wäre ein Programm, dass einem die Möglichkeit bietet häufig genutzte Berechnungen mittels Plugins zu implementieren. So kann sich zum beispiel ein Statiker sich das Programm so zusammenstellen das er alle häufig benutzten Berechnungen übersichtlich zur Verfügung hat (Biegelinien, Spannungstensor und und und).
Idealerweise wäre das Programm so gestaltet das jeder intressierte eigene Plugins schreiben könnte. Diese müssten allerdings in ihrer Qualität überwacht werden und ordentlich dokumentiert werden z.B. durch ein Wiki.

Ein Modularer Aufbau ist auch das an was ich gedacht habe, da es niemanden gibt der immer alle Bereiche der ganzen Naturwissenschaft komplett abdecken kann. Dies hat viele Vorteile man kann das Programm Flexibel an seine eigenen Bedürfnisse anpassen, beim Programmieren hat man es immer mit kleinen überschaubaren Modulen zu tun, man kann es einfach weiterentwickeln und dieses Programm kann einem ein Leben lang begleiten. Von der Vorschule bis zur Rente, die darunter liegende Naturwissenschaft bleibt gleich der Rest ist dann nur eine Sache der Präsentation. Man müsste dies nur unter einer gemeinsamen Oberfläche zusammenfassen.

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Avatar von adun

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29. März 2005

Beiträge: 8606

Kenne mich nur bei Mathematik und Physik (einwenig) aus und da gibt es praktisch alles auch für Linux. Gut, es ist nicht alles offen, aber Programme wie z.B. Mathematika sind sehr aufwendig. Das kann man nicht mit Textverarbeitung vergleichen.

harrybe

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
7. Juni 2007

Beiträge: 876

Kenne mich nur bei Mathematik und Physik (einwenig) aus und da gibt es praktisch alles auch für Linux.

Siehe oben

Es wäre schön wenn man den Leuten aus dem naturwissenschaftlich-technischen Bereich eine ähnliche Komplettlösung anbieten könnte wie man es z.B. bei Bild oder Textbearbeitung bereits hat. Man muss es ja nicht neu erfinden sondern das vorhandene einfach etwas überarbeiten.

Es ist schon das meiste vorhanden man müsste es nur mal überarbeiten und unter einer gemeinsamen Oberfläche zusammen fassen. Da es sich im wesentlichen dabei um alphanumerisches Datentypen handelt sollte man sich auch an Programme anlehnen die sich ebenfalls mit diesem Datentyp befassen, dies sind die sog. Officeprogramme wie Openoffice, es würde auch erheblich weniger Programmieraufwand bedeuten sowie dem User ersparen sich erst wieder umständlich in eine Neue Umgebung einzuarbeiten.

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Avatar von adun

Anmeldungsdatum:
29. März 2005

Beiträge: 8606

Verstehe ehrlich gesagt nicht was du meinst. Kannst vll mal ein Beispiel von zwei Programmen anführen, die zusammengeführt werden sollten? Die Datentypen sind für mich kein Argument, Bilanzprogramme benutzen die gleichen Datentypen, aber die meinst du wahrscheinlich nicht. 😉

btw. werden dort kaum alphanumerische Datentypen verwendet, ich hab irgendwie den Verdacht wir reden von unterschiedlichen Sachen. Wenn du die Formelintegration in OO besser haben willst, ist das ok, aber das hat nichts mit wiss, Programmen zu tun. (benutze auch lieber LateX) OO wird nie Integrale lösen können und das ist auch gut so.

buur

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Anmeldungsdatum:
22. Oktober 2005

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Stimmt, aber so war es nicht gedacht alle diese Bereiche lassen sich auf eine überschaubare Ansammlung von Regeln und Rechenoperationen zurückführen. Lediglich die Kombination und die Praktischeanwendung dieser Grundformen unterscheiden sich. Und dies ist ist auch in der Physik und in der Chemie so, es unterscheidet sich lediglich in der Kombination.

Vorallem unterscheiden sich Annahmen wie Grenzwerte, Vereinfachungen und Gültigkeitsbereiche. Um da aber nicht die Übersicht zu verlieren braucht man eine gute Dokumentation. hab so etwas schon des öfteren bei excel Makros gesehen, tolle Teile die viel können aber sobald man in Grenzgebiete kommt liefern die Makros Fehler. So wird das Arbeiten mit Makros unsicher und die Benutzer verlieren das Vertrauen.

Man braucht also:
1. Eine einfache modulare Bedienoberfläche, die dem Benutzer Kontrolle über Plugins gibt.
2. Eine sich selbst kontrollierende Instanz, die die Kontrolle und Dokumentation übernimmt (Wiki)
3. eine ansprechende Graphische Ausgabe der Rechenschritte mit Formeln und des Ergebnisses als Plott.

Hört sich nach einem interessanten Projekt an.

Gruß
der buur

harrybe

(Themenstarter)

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7. Juni 2007

Beiträge: 876

Verstehe ehrlich gesagt nicht was du meinst. Kannst vll mal ein Beispiel von zwei Programmen anführen,

Es geht darum das man im naturwissenschaftlich-technischen Bereich eine ähnliche Komplettlösung anbieten kann wie im Text ober Bildbearbeitungsbereich. Das man eine Sache aus einem Guss hat und nicht irgend ein zusammengefriemeltes irgendwas. Es gibt zwar verschiedene Sachen in unterschiedlichen Bereichen, es sind jedoch Insellösungen die einen erheblichen Einarbeitungsaufwand bedeuten, wenn man noch ein zweites oder gar drittes Programm braucht na dann viel Spaß.

Und da gibt es weder unter Windows noch unter Linux oder sonst wo etwas gescheites.

Bernd

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22. Mai 2005

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Das Problem dürfte wohl sein, dass die Bereiche viel zu weit gefächert sind. Der Naturwissenschaftliche Bereich ist einfach ein Thema, welches man nicht so einfach in einem Programm zusammenfassen kann, wie z.B. ein Office-Paket oder ein Zeichenprogramm.

Ich wüsste z.B. nicht, wie man Maple und Sofistik kombinieren sollte, denn die Zielgebiete sind zwei völlig verschiedene, obwohl beide natürlich die gleichen Gleichungslöser verwenden werden. Als Sofistik-Anwender interessieren mich aber die ganzen Integrale im Hintergrund auch gar nicht, bei Maple will ich aber genau das sehen.

Da bleibe ich dann doch lieber bei dem Motto: Ein spezialisiertes Programm, mit dem es einfach und schnell geht, anstatt eine Komplettlösung die nur die Hälfte kann.

Das hat sich bei mir im Studium bereits so ergeben, man lernt zwar viele Programme kennen, aber man käme nie auf die Idee, eines für alles zu verwenden. Man nimmt das, welches für eine bestimmte Aufgabe gemacht ist und man kommt relativ sicher zu einem Ergebnis.

harrybe

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
7. Juni 2007

Beiträge: 876

Das hat sich bei mir im Studium bereits so ergeben, man lernt zwar viele Programme kennen, aber man käme nie auf die Idee, eines für alles zu verwenden. Man nimmt das, welches für eine bestimmte Aufgabe gemacht ist und man kommt relativ sicher zu einem Ergebnis.

So und wenn du nun mit einer Aufgabe betraut wirst die dieses tolle Programm nicht beherrscht, was machst du dann? Wohl die Lösung an die Fähigkeiten des Programms anpassen. So lange du dich nur mit einem eingeschränkten Aufgabenbereich befassen musst mag dies ja ausreichen. Aber kannst du heute sagen an welchem Problem du in 10 Jahre sitzen wirst? Ich könnte es nicht.

Bernd

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22. Mai 2005

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Wohnort: Erfurt

Natürlich weiß niemand was in 10 Jahren ist, daher macht es auch keine Sinn so ein dickes Paket zu schnüren in dem alles drin ist, was irgendwer irgendwann vielleicht einmal benötigt. Da würde dann eher eine Schnittstelle Sinn machen, über die mehrere Programme kommunizieren können.

Überreise doch mal bitte kurz, was diese Komplettlösung deiner Meinung nach können sollte. Ich kann mir nämlich auch kein so richtiges Bild machen, wie das als Ergebnis aussehen soll.

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22. Mai 2007

Beiträge: 4597

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Auch im Text oder Bildbearbeitungsbereich gibt es doch je nachdem wie weit man das fasst unterschiedliche Teillösungen, die sich vielleicht überschneiden aber nicht ersetzen (z.B. Gimp und Inkscape).

Wenn es dir um eine Oberfläche geht die alles mögliche integrieren kann (latex, matlab, R,...), könnte vielleicht (X)emacs einen Blick Wert sein.

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