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Idee: Linux-Disk zur kpl. Systemsicherung

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Nicht spezifiziert
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cathunter43

Avatar von cathunter43

Anmeldungsdatum:
23. Mai 2005

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Wohnort: Rhein-Neckar Kreis

Hallo!

Leider kann ich selbst meine Idee, mangels Kenntnissen, nicht selbst umsetzen, aber ich möchte sie hier mal bekannt machen. Vielleicht gibt es ja einige unter euch, die diese aufgreifen und verwirklichen wollen.

Wie wohl viele von euch auch, mache ich regelmäßige Systembackups. Dazu benutze ich z.Z. DriveImage von PowerQuest.
Das funktioniert ganz gut, kann mit fast allen Filesystemen umgehen und packt alles noch auf bis zu 50%.
Vom Windowsprogramm aus, wird das System heruntergefahren und dann 'von außen' das Backup/Image gemacht.

Für Linux habe ich mir von diesem Programm zwei Disketten erstellen lassen. Die eine bootet ein minimal-DR-DOS und auf der anderen ist das eigentliche Programm. Leider verfügen diese Disketten über keinelei Hardwareuntersützung, wie UDMA, USB und FireWire.

Um meine Hardware bzw mindestens UDMA unter DRDOS zum laufen zu bewegen mußte ich schon einiges auf die Beine stellen, um einen entsprechenden Treiber zu finden und auf der BootDisk richtig zu integrieren.
USB wird nicht unterstützt, bzw die Treiber, die ich fand vertragen sich nicht.

Ich bin zwar kein absoluter Linuxfreak, aber wie ich bis jetzt erkannt habe, gibt es viele sehr leistungsfägige Tools im Consolenbereich, die gleiche Aufgaben wie oben beschrieben, übernehemen können.
Es gibt zwar auch Möglichkeiten das System direkt vom laufenden Linux aus zu sichern, aber mit einer Sicherung(Image) von 'außen' kann man das nicht vergleichen.

Nun kam mir die Idee, daß man eine Linuxdiskette erstellt, die bootet und UDMA, FireWire und USB unterstützt, daß man erstens die Festplattengeschwindigkeit des Systems nutzen kann und zweitens das Image auf eine externe Platte sichern kann.

Die Diskette sollte im Consolenbereich ohne Grafik menügesteuert arbeiten. Es sollten Platten und Partitionen automatisch erkannt werden. Dann sollte sie die Images folgenderweise erstellen.
Man hat z.B. eine 4 GB-Partition, die mit 1 GB Daten belegt ist. Diese Partition sollte nicht als 4GB-Image gesichert werden, sondern nur die Daten, welche dann noch um bis zu 50% gepackt werden. Bei der Sicherung sollte dann noch die ursprüngliche Größe der Partition (4GB) irgendwie vermerkt werden, damit diese wieder hergestellt werden kann. Dann soll man die zu sichernden Partitionen unabhängig von einander sichern und wieder herstellen können.

Vielleicht hat jemand noch weitere Ideen, die man einfließen lassen kann. Aber am Wichtigsten wäre es, die Diskette so einfach, wie möglich und intuitiv bedienbar zu halten. Komplizierten Schrott gibt es zu hauf.
Das ganze könnte seinen Ursprung und seine Verteilung hier im Forum haben und sollte freie Software sein.

Wie sieht's aus, hat jemand Interesse?

jolz

Anmeldungsdatum:
12. August 2005

Beiträge: 28

Klar geht sowas 😉 Für sowas verwende ich immer eine Linux-Live-CD, bevorzugt Knoppix (http://www.knoppix.de). Zum Sichern von Partitionen ist da beispielsweise "partimage" dabei. ANdere Live-CDs mit partimage findsest du auf www.partimage.org (ganz unten). Dieses unterstützt NTFS allerdings nur "experimentell", was aber bei jeder freien Software der Fall sein dürfte.

Auf eine Diskette passt kaum ein Linux, und mit mehreren Disketten will ich nicht hantieren. Ausserdem habe ich in neueren Rechnern kein Diskettenlaufwerk mehr. Wenn ich das CD-Laufwerk anderweitig benötige (z.-B: zum Brennen der Backup-CDs), dann lohnt es sicht, ein Linux-Live-System auf einen USB-Stick zu installieren.

jolZ

cathunter43

(Themenstarter)
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Anmeldungsdatum:
23. Mai 2005

Beiträge: 1402

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Danke für deine Antwort ☺

Koppix kenne und habe ich. Troz dem, daß ich mich selbst als ambitionierten Anwender bezeichne, halte ich es für viel zu kompliziert, mit Knoppix ein Backup und Restore zu machen. Es sind einfach zuviel Hintergrundwissen notwendig, um damit umgehen zu können. Dies wollte ich halt mit einer Diskette, die intuitiv zu bedienen ist, abfangen. Ich bin der Meinung der PC und Programme sollten die Arbeit tun und nicht der Benutzer.

Dass auf eine Diskette kein Linux paßt, halte ich für nicht ganz richtig. Sicher kann man kein kpl. System darauf installieren. Aber ich geh mal davon aus, daß dir fli4l und Tomsrtbt etwas sagt. Da ist viel mehr drauf, als nögtig wäre, um meine Idee umzusetzten.

dahane Team-Icon

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23. Oktober 2004

Beiträge: 326

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Ich finde den Vorschlag mit der Live-CD doch ganz gut und einfach.

Partimage hab ich selbst zwar nie benutzt, aber die Screenshots sehen doch schon ziemlich gut aus. Denke, mit der Live-CD und Partimage ist es sogar einfacher als mit einer Diskette rumzuwurschteln.

Vielleicht solltest du Partimage einfach mal ne chance geben

www.partimage.org

droebbel Team-Icon

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19. Oktober 2004

Beiträge: 5388

Ich kann's zwar auch nicht umsetzen, aber ein paar Ideen zum Prinzip hätte ich schon.

Diskette: dürfte zu klein sein, wenn diverse Treiber und die imaging-Software drauf sein sollen. Ginge bestenfalls mit einem speziell angepassten Minimalkernel, aber auch das könnte knapp werden. Aber warum keine CD? Es gibt die Möglichkeit, knoppixartige Systeme anzupassen. Es gibt des weiteren die Möglichkeit, dieses System beim Booten komplett ins RAM zu laden, so daß man die CD wieder herausnehmen kann. So wäre es auch für Notebooks mit nur einem optischen Laufwerk brauchbar. partimage bietet die Möglichkeit, Images mit den gewünschten Eigenschaften zu erstellen, es ist auch per Kommandozeilenoption steuerbar, so daß viele oder alle Optionen korrekt voreingestellt werden können und keine unnötigen Fragen gestellt werden. Ein zu schreibendes Tool müsste nach dem Systemstart
- die Partitionen scannen
- externe Datenträger einbinden
- wenn keine externen Datenträger gefunden werden, nach der "eingebauten" Partition fragen, auf der das Image liegt
- Sicherung/Rücksicherung anbieten.

BTW: Sicherung des laufenden Systems ist mit ein paar Tricks ebenfalls möglich und absolut gleichwertig. Voraussetzung: / auf einem evms-Volume, ein Snapshot davon, den man dann sichern kann. / auf evms ist laut Roadmap als Möglichkeit für breezy geplant.

Ebenfalls möglich: ein Minisystem zur Rettung auf einer separaten Partition. In Verbindung mit Snapshots ist das besonders komfortabel und wird von mir bereits praktiziert, allerdings mit manuellem Aufruf der Programme zur Sicherung/Rücksicherung. Sollte das mit Breezy einfacher als derzeit möglich sein, könnte man dazu eine Anleitung sowie ein Sicherungs-/Rücksicherungsscript schreiben.

cathunter43

(Themenstarter)
Avatar von cathunter43

Anmeldungsdatum:
23. Mai 2005

Beiträge: 1402

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Ok, vielleicht ist eine CD doch besser, zumal viele PCs und Notebooks immer öfter gar kein Diskettenlaufwerk mehr haben.
Alternative wäre vielleicht noch ein Image, das man auf einem USB-Stich aufspielt. Aber dann müßte der Rechner auch das Booten über USB unterstützen. Ob und welche das können, ist mir unbekannt. AFAIK könnte meiner das. Aber wenn man so ein Sicherungstool entwickelt, sollte es auf breiter Ebene anwendbar sein.

Nochmal: Das was mir am Wichtigsten wäre, ist, dass das Tool für ungeübte auf Diskette/CD oder USB-Stick zu bringen ist und auch von anfängern mit wenig hintergrundwissen genutzt werden kann.

user_unknown

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Anmeldungsdatum:
10. August 2005

Beiträge: 17597

Wohnort: Berlin

tomsrbt habe ich vor Jahren gerne benutzt, aber dann von ext2-filesystem auf reiserfs umgestellt, und damit war es für mich erstmal nicht mehr brauchbar.
Ob es bei tomsrbt auch ntfs-Unterstützung gibt weiß ich nicht - zudem könnte die Software zum Brennen die Größe einer Diskette sprengen.
Was an Netzwerksoftware dabei ist, um Dateien darüber zu sichern (ftpd), weiß ich auch nicht.

cathunter43

(Themenstarter)
Avatar von cathunter43

Anmeldungsdatum:
23. Mai 2005

Beiträge: 1402

Wohnort: Rhein-Neckar Kreis

user unknown hat geschrieben:

tomsrbt habe ich vor Jahren gerne benutzt, aber dann von ext2-filesystem auf reiserfs umgestellt, und damit war es für mich erstmal nicht mehr brauchbar.
Ob es bei tomsrbt auch ntfs-Unterstützung gibt weiß ich nicht - zudem könnte die Software zum Brennen die Größe einer Diskette sprengen.
Was an Netzwerksoftware dabei ist, um Dateien darüber zu sichern (ftpd), weiß ich auch nicht.

Software zum Brennen? Wäre zwar auch eine Option, aber eigentlich dachte ich nicht an eine Möglichkeit die Images gleich zu brennen. Die kommerziellen Programme bieten das teilweise zwar, aber ich habe das noch nicht einmal mit DriveImage hinbekommen. Das ist alles nicht so ausgereift.
Und wegen der Unterstützung von Filesystemen macht es sich zumindest mein Tool sehr einfach. Das kann kein reiserfs und haut beim Backup von z.B. einer 2 GB-reiserfs-Partition mit 100 MB Daten, glatt die vollen 2 GB als Image raus. In sofern würde ich mir um die Unterstützung von seltener genutzten oder nicht kpl. unterstützten Filesystemen keine Gedanken machen.

ubulinu

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10. Februar 2005

Beiträge: 19

Wohnort: Baden, AG, Schweiz

Hallo

Mal noch so eine grundsätzliche Frage nebenbei:
Ist es möglich auf der Basis von Ubuntu eine "eigene" Live-CD zu machen?
Kennt jemand ein paar Links zu diesem Thema?

Danke!

Viel Spass!

Ubulinu 😉

jolz

Anmeldungsdatum:
12. August 2005

Beiträge: 28

Live-CD mit Ubuntu?

Naja, es gibt ja schon eine... 😉 ich nehme mal an, dass du diese kennst.

Zudem gibt es in den Paketquellen ein PAket namend "ubuntu-live" bzw. "kubuntu-live". Ich würde davorn ausgehen, dass sich in den Paketen auch eine Doku finden lässt....

jolZ

wojtek

Anmeldungsdatum:
20. Oktober 2005

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Hat noch niemand mondoarchive erwähnt? Unter Debian mache ich damit im laufendem Betrieb meine Sicherungen in iso-Images. Man kann das sogar als cronjob einrichten.

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