ufx
Anmeldungsdatum: 5. Oktober 2008
Beiträge: 33
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Hallo, ich habe ein Problem, bei dem ich nicht weiter komme: Vor einigen Tagen wurde aufgrund eines Defekts mein Mainboard ausgetauscht. Nun werkelt ein "Gigabyte GA-970A-DS3P".
Ich habe in meinem Rechner 2 Festplatten verbaut, auf der 1. befindet sich Ubuntu als einziges Betriebssystem, die 2. Festplatte ist für Daten (home-Verzeichnis auf der 1. Platte). Ubuntu startet und arbeitet problemlos, doch nach dem Tausch des Mainboards finde ich die 2. Festplatte nicht mehr im Dateimanager. Es handelt sich um eine Seagate ATA Disk ST2000VX000-9YW1 2TB. Um zu sehen, ob sie überhaupt "da" ist, habe ich GParted geöffnet. Dort ist die 2. Festplatte als "/dev/sdb" gegeben, allerdings mit folgenden Hinweisen versehen: (1) Partition = nicht zugeteilt, (2) Dateisystem = nicht zugeteilt "sudo fdisk -l" zeigt Folgendes (/dev/loop-Angaben wurden entfernt):
Festplatte /dev/sda: 111,8 GiB, 120034123776 Bytes, 234441648 Sektoren
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 512 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 512 Bytes / 512 Bytes
Festplattenbezeichnungstyp: gpt
Festplattenbezeichner: 2985CF5E-8EF5-4827-8F21-F69B48D105FA
Gerät Anfang Ende Sektoren Größe Typ
/dev/sda1 2048 1050623 1048576 512M EFI-System
/dev/sda2 1050624 234440703 233390080 111,3G Linux-Dateisystem
Festplatte /dev/sdb: 1,8 TiB, 2000398934016 Bytes, 3907029168 Sektoren
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 4096 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 4096 Bytes / 4096 Bytes Die 2. Festplatte wurde eigentlich mit einer Partition versehen und mit ext4 formatiert. (Vor dem Wechsel des Mainboards lief sie Jahre lang ohne Probleme.) Aufgrund der Mitteilungen von GParted startete ich testdisk, um evtl. die Partitionstabelle zu reparieren. Der stundenlange Scan der Festplatte lieferte einige Zeilen mit vielen Zahlen, doch teilte testdisk am Ende mit, dass keine Partition gegeben sei, demnach konnte ich nicht die Partitionstabelle neu schreiben. Nachdem die Reparatur der vermeintlich defekten Partitionstabelle scheiterte, stelle ich mir nun die Frage, ob grundlegende Bios-Einstellungen falsch sein könnten, sodass Ubuntu mit der Festplatte nichts anfangen kann. Mit Bios kenne ich mich jedoch nicht aus (und bei Ubuntu nur rudimentär und mit viel ubuntuusers.de + Google).
Folgende Eckdaten sind im Bios bzgl. der 2. Festplatte aufgeführt:
SATA Port 5: ST2000VX0009Y (2000.3GB) >> Das ist die 2. Festplatte, die erste befindet sich an SATA Port 2 SATA Hot Plug on Port 5: Disabled SATA Power on Port 5: Enabled On Chip SATA Controller: Enabled On Chip SATA Type: AHCI On Chip SATA Port 4/5 Type: IDE
Hat jemand eine Idee, was das Problem sein könnte? Ich komme hier nicht weiter ...
Vorab herzlichen Dank für die Unterstützung!
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Dogeater
Anmeldungsdatum: 16. Juni 2015
Beiträge: 3381
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Eigentlich hat deine Festplatte mit dem Mainboard (das Gigabyte GA-970A-DS3P hat keinen schlechten Ruf) nichts zu tun. Hast du mal die anderen Ports probiert und zwar auch mit einem anderen SATA-Kabel? Denn nur durch einen Boardtausch geht selbt eine schrottige Seagate nicht in die Brüche (hoffe ich). Und hast du das neueste BIOS schon geflasht? Bitte auch das Netzteilkabel durchwechseln. Gibt ja genug Anschlüsse.
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JensHol
Anmeldungsdatum: 31. Oktober 2017
Beiträge: 322
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Ich würde als erstes nen anderen SATA Port probieren, denn nach deinen Angaben sind SATA 4 und 5 auf IDE eingestellt
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ufx
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 5. Oktober 2008
Beiträge: 33
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Hallo Dogeater und JensHol, danke für Eure Antworten! Ich habe die Lösungsansätze probiert, leider besteht das Problem weiterhin. 1. Anderer SATA-Port: Die Festplatte läuft nun auf SATA Port 3 2. SATA-Kabel wurde mit dem des DVD-Laufwerks getauscht 3. BIOS-Software ist die letzte Version bereits installiert 4. Stromanschluss konnte ich nicht verändern, da kein anderer Stecker bis zur 2. Festplatte reicht - außer dieser eine, der bereits drinnen steckt. Ich habe ihn raus gezogen und sorgfältig wieder an die Festplatte gestöpselt.
Grüße
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JensHol
Anmeldungsdatum: 31. Oktober 2017
Beiträge: 322
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Dogeater
Anmeldungsdatum: 16. Juni 2015
Beiträge: 3381
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Was? Achje. Welches Netzteil ist denn verbaut?
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ufx
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 5. Oktober 2008
Beiträge: 33
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Hallo, anbei "dir /dev/sd*", ergänzt um die Ausgabe von "gparted /dev/sdb" und die Ausgabe von "sudo parted -l": | fux@HAL:~$ dir /dev/sd*
/dev/sda /dev/sda1 /dev/sda2 /dev/sdb
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| fux@HAL:~$ gparted /dev/sdb
Unit -.mount does not exist, proceeding anyway.
Gtk-Message: 05:54:49.806: Failed to load module "canberra-gtk-module"
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libparted : 3.2
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/dev/sdb: unbekannte Partitionstabelle
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28 | fux@HAL:~$ sudo parted -l
[sudo] Passwort für fux:
Modell: ATA Samsung SSD 840 (scsi)
Festplatte /dev/sda: 120GB
Sektorgröße (logisch/physisch): 512B/512B
Partitionstabelle: gpt
Disk-Flags:
Nummer Anfang Ende Größe Dateisystem Name Flags
1 1049kB 538MB 537MB fat32 EFI System Partition boot, esp
2 538MB 120GB 119GB ext4
Fehler: /dev/sdb: unbekannte Partitionstabelle
Modell: ATA ST2000VX000-9YW1 (scsi)
Festplatte /dev/sdb: 2000GB
Sektorgröße (logisch/physisch): 512B/4096B
Partitionstabelle: unknown
Disk-Flags:
Modell: Linux device-mapper (crypt) (dm)
Festplatte /dev/mapper/veracrypt1: 26,8GB
Sektorgröße (logisch/physisch): 512B/512B
Partitionstabelle: loop
Disk-Flags:
Nummer Anfang Ende Größe Dateisystem Flags
1 0,00B 26,8GB 26,8GB ext3
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... und testdisk liefert das Ergebnis, es sei keine Partition gegeben. Was kann da beim Einbau des neuen Mainboards passiert sein?
Ist eine Lösung evtl., dass ich mit GParted eine neue Partitionstabelle schreibe? Bleiben die Daten sodann auf der Platte erhalten oder sind die dann futsch? Welchen Partitionstabellentyp müsste ich bei diesem Weg angeben? Die Platte habe ich beim Einrichten vor Jahren mit GParted als ext4 formatiert (soweit ich mich erinnere, hier bin ich mir allerdings nicht ganz sicher). Damals habe ich nicht bewusst einen bestimmten Typ an Partitionstabelle ausgewählt, daher müsste es eine Standardeinstellung von GParted sein, die als Typ der Partitionstabelle festgelegt wurde. Grüße
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Dogeater
Anmeldungsdatum: 16. Juni 2015
Beiträge: 3381
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Der Standard im Gparted wäre ms-dos. Ich möchte erstmal sichergehen, dass dein Netzteil in Ordnung ist. Starte Windows, installiere HWiNFO64, starten mit "sensors only", klicke unten links auf die Pfeile bis alle Spalten genutzt werden und dann zeige bitte diese Sensorwerte.
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JensHol
Anmeldungsdatum: 31. Oktober 2017
Beiträge: 322
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Ich bin kein Profi, aber Kann es sein, dass deine Datenplatte verschlüsselt gewesen ist? Kann mir durchaus vorstellen, dass in die Verschlüsselung Hardware keys einfließen. Kannst du dich erinnern ob die verschlüsselt war?
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ufx
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 5. Oktober 2008
Beiträge: 33
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Hallo, zunächst >danke<, dass Ihr Euch mit meinem Problem auseinandersetzt! Ich habe auf dem PC nur Ubuntu installiert. Habe aber gesehen, dass hwinfo auf der "Ultimate Boot CD" drauf ist und diese heruntergeladen/gebrannt. Es ist aber nur hwinfo, nicht hwinfo64. Ich konnte darin keine Einstellung finden "sensors only". Eine Linux-Alternative zu hwinfo64 konnte ich nicht finden. Die Festplatte ist nicht verschlüsselt. Grüße
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JensHol
Anmeldungsdatum: 31. Oktober 2017
Beiträge: 322
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Einfach nochmal um Fehler auszuschließen: Dein Rechner war defekt. Es ist nur das Motherboard getauscht worden, du konntest direkt von der ersten Platte mit Ubuntu booten, korrekt? Oder hast du Ubuntu neu installiert? Die sdb wird ja erkannt, insofern sind bios, sata etc nicht das Problem.
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JensHol
Anmeldungsdatum: 31. Oktober 2017
Beiträge: 322
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Ich habe bei mir mal geschaut, bei mir sind physische und logische Blockgrösse gleich. Beides 512. Hast du bei der Plattenprüfung nur geprüft oder direkt den Reparaturmodus gestartet?
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Dogeater
Anmeldungsdatum: 16. Juni 2015
Beiträge: 3381
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Tja dann hoffe ich mal, dass das schlechtere Lm-sensors weiterhelfen kann.
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ufx
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 5. Oktober 2008
Beiträge: 33
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Der Rechner startete nicht mehr, es kam noch nicht mal das Bios und das Lämpchen für den Festplattenzugriff leuchtete nicht - lediglich der Lüfter ging an, wenn ich den Rechner starten wollte. Ich gab den Rechner beim PC-Service ab, die meldeten sich 2 Tage später und teilten mit, dass das Mainboard hinüber sei. Nach Wechsel des Mainboards startete der Rechner wieder ganz normal von der ersten Festplatte ohne vorherige Neuinstallation von Ubuntu. Lediglich das Problem mit der 2. Festplatte war aufgetaucht. Bei der Plattenprüfung mittels testdisk startete ich testdisk, wählte die Festplatte, dann wählte ich bei "select the partition table type" die Option "Intel/PC partition". Danach "Analyse". Das Ergebnis war, dass mir nach langer Analyse testdisk mitteilte, es gebe keine Partition. Um Dir die obigen Zeilen zu schreiben, startete ich testdisk erneut, um Dir die richtigen Angaben machen zu können. Danach habe ich bei "select the partition table type" mal "None" gewählt, da testdisk dieses automatisch markiert hatte und ich gelesen hatte, dass testdisk automatisch jene Option markiert, die es für wahrscheinlich hält. Nun endete der Quickscan mit einer Zeile, die markiert ist, sodass ich den nächsten Schritt vollziehen kann. Diese markierte Zeile erschien nicht, als ich den Scan durchführte, als ich bei "partition table" angegeben hatte "Intel/PC partition". Doch beim nächsten Schritt teilt mir testdisk folgendes mit: | TestDisk 7.0, Data Recovery Utility, April 2015
Christophe GRENIER <grenier@cgsecurity.org>
http://www.cgsecurity.org
Disk /dev/sdb - 2000 GB / 1863 GiB - CHS 243201 255 63
Partition Start End Size in sectors
P ext4 0 0 1 243201 80 63 3907029168 [HD2]
Write isn't available because the partition table type "None" has been selected.
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So, das macht mir etwas Hoffnung, denn da steht was mit "ext4" und sogar der Name des Datenträgers taucht auf (HD2). Wenn ich nun "list files" wähle, kommt folgendes: | TestDisk 7.0, Data Recovery Utility, April 2015
Christophe GRENIER <grenier@cgsecurity.org>
http://www.cgsecurity.org
P ext4 0 0 1 243201 80 63 3907029168 [HD2]
Directory /
No file found, filesystem may be damaged.
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Da testdisk mitteilte "Write isn't available because the partition table type "None" has been selected." wählte ich sodann statt "none" erneut "Intel/PC partition" aus. Wenn ich nun "Advanced" (filesystem utils) wähle, kommt folgendes: | TestDisk 7.0, Data Recovery Utility, April 2015
Christophe GRENIER <grenier@cgsecurity.org>
http://www.cgsecurity.org
Disk /dev/sdb - 2000 GB / 1863 GiB - CHS 243201 255 63
No partition available.
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Wenn ich statt "Advanced" die Option "Analyse" wähle, kommt folgendes: | TestDisk 7.0, Data Recovery Utility, April 2015
Christophe GRENIER <grenier@cgsecurity.org>
http://www.cgsecurity.org
Disk /dev/sdb - 2000 GB / 1863 GiB - CHS 243201 255 63
Partition Start End Size in sectors
No partition found or selected for recovery
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Das ist alles nun sehr wirr von mir - bitte entschuldige! Ich habe einfach zu wenig Ahnung, um das, was ich da wirklich mache und welche Ergebnisse es hervorbringt, richtig einzuordnen und den nächsten, richtigen Schritt zu wählen.
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ufx
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 5. Oktober 2008
Beiträge: 33
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lm-sensors gibt folgendes aus: | fux@HAL:~$ sensors
k10temp-pci-00c3
Adapter: PCI adapter
temp1: +14.0°C (high = +70.0°C)
(crit = +80.0°C, hyst = +77.0°C)
fam15h_power-pci-00c4
Adapter: PCI adapter
power1: 55.71 W (crit = 125.02 W)
fux@HAL:~$
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