tito_puente
Anmeldungsdatum: 28. Januar 2009
Beiträge: 72
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Auf einem Windows Rechner soll Ubuntu parallel installiert werden. Bislang vorhanden sind Windows Partitionen C und D. Um genug Platz freizugeben muss ich beide Partitionen verkleinern. Frage: Kann ich die zwei entstehenden unpartitionierten Bereiche zu einer neuen Partition zusammenfügen? Oder geht das nicht, weil die freien Bereiche getrennt, sozusagen einmal hinter C und hinter D liegen werden?
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redknight
Moderator & Supporter
Anmeldungsdatum: 30. Oktober 2008
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Kurze Antwort: Geht nicht. Lange Antwort: Geht über Umwege. Du musst zunächst beide Partitionen verkleinern und danach die Partiton "D:" samt ihrem Inhalt verschieben. Das ist zeitaufwändig und birgt das Risiko des kompletten Datenverlusts. Ein aktuelles Backup ist also unbedingt notwendig. durchführen kannst Du das mit einer LiveCD
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tito_puente
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 28. Januar 2009
Beiträge: 72
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Danke für die Antwort! Man kann also wirklich sagen es liegt an der Reihenfolge der Partitionen auf der Platte? Oder ginge vielleicht C verkleinern, D sozusagen "nach vorne hin" um den frei gewordenen Platz vergrößern um dann am Ende der Platte "hinter D" den notwendigen Platz als ein Stück freizugeben?
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robert-engel
Anmeldungsdatum: 30. Oktober 2015
Beiträge: 1972
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Du kannst die eine Partition am Ende und die zweite Partition am Anfang verkleinern. Dann hast Du einen zusammenhängenden unpartitionierten Bereich.
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tito_puente
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 28. Januar 2009
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Dieses "Partition hinten, Partition vorne" verkleinern bekomme ich aber nicht mit den Windows Bordmitteln hin. Da kann ich, glaube ich, einfach nur wählen ob ich vergrößern oder verkleinern möchte.
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Xeno
Ehemalige
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tito_puente schrieb:
Oder ginge vielleicht C verkleinern, D sozusagen "nach vorne hin" um den frei gewordenen Platz vergrößern um dann am Ende der Platte "hinter D" den notwendigen Platz als ein Stück freizugeben?
Verstehe ich nicht. Wenn Du C um x verkleinerst und D um dieses x vergrösserst, hast Du nichts gewonnen, jedenfalls keinen (zusätzlichen) unpartitionierten Bereich. Wichtig ist fürs Verständnis von Partitionen, dass es definierte geometrische Objekte sind (zumindest im Modell, die Physik lassen wir), was insbesondere bedeutet, dass sie einen Anfang und ein Ende haben. Ferner können sie keine Lücken haben. Ansonsten natürlich alles wie von redknight erklärt. Lg X.
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Xeno
Ehemalige
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robert-engel schrieb: Du kannst die eine Partition am Ende und die zweite Partition am Anfang verkleinern. Dann hast Du einen zusammenhängenden unpartitionierten Bereich.
+1. Lg X.
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tito_puente
(Themenstarter)
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Wie kann ich das unter Windows 10 erreichen, also C am Ende und D am Anfang verkleinern?
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redknight
Moderator & Supporter
Anmeldungsdatum: 30. Oktober 2008
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redknight schrieb: durchführen kannst Du das mit einer LiveCD
Diese LiveCD brauchst Du spätestens zum INstallieren sowieso, also quäl dich nicht mit unzureichenden Bordmitteln
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tito_puente
(Themenstarter)
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Beiträge: 72
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Dann einfach mit GParted Windows ntfs Partitionen modifizieren? Das geht?
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frostschutz
Anmeldungsdatum: 18. November 2010
Beiträge: 7658
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tito_puente schrieb: Frage: Kann ich die zwei entstehenden unpartitionierten Bereiche zu einer neuen Partition zusammenfügen?
Solange es nur für Linux zusammengefügt erscheinen muss - mach die zwei freien Bereiche zu zwei Partitionen und dann mit LVM weiter. Voraussetzung ist daß du ein wenig weißt was du tust, es ist nicht die Standardsituation mit der der Installer normalerweise konfrontiert ist.
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Ali_As
Anmeldungsdatum: 22. Mai 2012
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redknight schrieb: redknight schrieb: durchführen kannst Du das mit einer LiveCD
Diese LiveCD brauchst Du spätestens zum INstallieren sowieso, also quäl dich nicht mit unzureichenden Bordmitteln
Mit Gparted fummelt man möglichst nicht an der Windows-Systempartition rum. Das führt allzu oft, zu einem nicht startfähigen Windows, was dann wieder mühselig mit der Windows-Installations-DVD repariert werden muß, so man sie denn hat! Das macht man mit den "unzureichenden Bordmitteln" und ist auf der ziemlich sicheren Seite. Geht zudem wesentlich schneller. Den Rest dann mit Gparted! Ach ja, und vorher defragmentieren wär auch nicht schlecht! Vorherige Sicherung ist Pflicht! @ tito_puente! Die Beschränkung auf 4 primäre Partitionen bei klassischem BIOS/MBR ist dir bekannt? L.G.
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redknight
Moderator & Supporter
Anmeldungsdatum: 30. Oktober 2008
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Wohnort: Lorchhausen im schönen Rheingau
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Ali_As schrieb: Mit Gparted fummelt man möglichst nicht an der Windows-Systempartition rum. Das führt allzu oft, zu einem nicht startfähigen Windows, was dann wieder mühselig mit der Windows-Installations-DVD repariert werden muß, so man sie denn hat! Das macht man mit den "unzureichenden Bordmitteln" und ist auf der ziemlich sicheren Seite.
Diese Erfahrung habe ich nie gemacht. Aber wenn Du es sagst, mag sein. Geht zudem wesentlich schneller. Den Rest dann mit Gparted!
Da nur der MFT angepasst werden muss, dürfte der Zeitunterschied nicht zu messen sein. Ach ja, und vorher defragmentieren wär auch nicht schlecht!
Wichtiger Hinweis. Ohne Defragmentierung ist verkleinern nur bedingt möglich. So dein Dateisystem nicht fragmentiert ist, kein Problem ,davon ist allerdings bei vorheriger Nutzung nicht auszugehen. Vorherige Sicherung ist Pflicht!
Darauf habe ich auch hingewiesen. Egal ob sichere Seite oder nicht, eine Operation an den Partitionen kann immer mal schiefgehen.
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Benno-007
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Genau genommen gehört sogar noch ein Dateisystemcheck (musst du bei NTFS unter Win machen!) vor das Defragmentieren und Verkleinern - korrupte Dateisysteme sind keine gute Ausgangsbasis und der Schadensfall dann vorprogrammiert. tito_puente schrieb: Dieses "Partition hinten, Partition vorne" verkleinern bekomme ich aber nicht mit den Windows Bordmitteln hin. Da kann ich, glaube ich, einfach nur wählen ob ich vergrößern oder verkleinern möchte.
Wenn ein Bereich reichen würde, könnte man auch den Installer Win per Schieberegler automatisch verkleinern lassen. Gemeinsam benutzte Daten müssen sowieso auf NTFS liegen. Die Lösung mit der Mitte zwischen C: und D: mit GParted auf Live-USB Ubuntu klingt aber gut. Es sei noch erwähnt, dass für komplexere Setups auch LVM möglich wäre - damit kann man dann freie Bereiche nachträglich zu einer "virtuellen Partition" zusammenfassen und das Dateisystem entsprechend vergrößern. Ist aber wohl nichts für dich, sonst würdest du hier nicht fragen müssen. 😉 Grüße, Benno
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Ali_As
Anmeldungsdatum: 22. Mai 2012
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Wohnort: Steinbruch
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Bis jetzt wissen wir nicht mal sicher, dass auf der Platte tatsächlich nur C und D sind. Können ja auch noch versteckte Partitionen vorhanden sein, was bei einem OEM_Rechner der Normalfall ist. Wäre also zunächst mal sinnvoll zu erfahren, wie es aktuell ausschaut. tito_puente: Dazu von einer Live-CD das Terminal starten und sudo parted -l # -l = kleines L laufen lassen und hier das Ergebnis posten. L.G.
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