man kann auch jack selber kompilieren/ eine ppa nutzen, und alsa_in, alsa_out und den audioadapter (nur jack2/jackdmp) nutzen, um mehrere soundkarten in einem jack server zu kombinieren. in der standard version von jack1 via universe paketquellen fehlen diese module leider ☹
ich nutze das (jack2 v.1.9.5 und jack_load audioadapter) z.b. um ein usb mic mitsammt monitoring über eine pci soundkarte zu betreiben (das usb-mic liefert nur capture-kanäle). ist eigentlich ganz einfach (wenn man erstmal geschafft hat jack2 sauber zu installieren, so das apt nicht ins schwitzen kommt...), man startet den jack-server, z.b. mit qjackctl, mit der soundkarte, die die höchste qualität beinhalten soll. dann via konsole "jack_load namederkarteinjack audioadapter -i "-d hw:karte"", und der adapter kümmert sich um die zusatzkarte, und synchronisiert sie mit der als masterinteface schon vom jack-server betriebenen karte. mit "jack_unload namederkarteinjack" entfernt man sie wieder.
man muss dazu wissen, das die "zusatzkarten" resampled werden, wodurch vor allem die höhen an qualität verlieren können. das ist nötig, weil 2 samplefrequenzchips, die nicht über hardware synchronisiert werden können, fast immer leicht unterschiedliche frequenzen aufweisen (z.b. 44100.002 hz und 44099.997 hz)...der audioadapter gibt sein bestes sie synchron zu halten, und wenn man nicht grade extrem gute ohren hat, oder ein audioadapter-capture-signal mitschneiden will, ist das kein problem. ich lade immer das mic als masterinterface, und die soundkarte zum monitoren mit adapter dazu, so hat das mic-signal die bestmöglichste qualität in der mitgeschnittenen spur, die pci karte dient eh nur zum mithören.
was alsa_in und alsa_out angeht, habe ich eigentlich nur schlechte erfahrungen gesammelt: in meinem fall habe ich es mit jeglicher konfiguration nicht geschafft, sie stabil zum laufen zu bringen, aber ich habe schon gehört, das leute damit erfolgreich arbeiten konnten.
was über reines alsa angeht habe ich keine erfahrung, aber ich kann mir vorstellen, das man mit einer asound.conf/.asoundrc ein setup machen kann (mit channel routing und plughw), das mehrere karten synchronisiert. aber das ist noch basteliger, ob's funktioniert weiss ich nicht, und die meisten programme lassen sich ja nicht mehr konfigurieren, welches alsa-gerät sie nutzen sollen. da ist, grade mit komplexen setups, wo mixing usw. gefragt sind, jack sicher besser - für alsa programme gibt's glaube ich ein alsa-plugin (was auch in der ubuntu-alsaversion fehlt, genau wie alsa_in/alsa_out bei jack...hoffentlich wird das mit 10.04 besser...) das glaube ich einzelne alsa programme in jack wie jack-clients erscheinen lässt. wenn ich mich nicht irre, und das wirklich so läuft, dann kann man via jack ja jedes beliebige setup verwirklichen!
naja, hoffe das hilft...viel glück 😉