oldie50
Anmeldungsdatum: 24. Januar 2019
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Hallo, auf meinem alten Netbook ohne DVD-Laufwerk (HDD 140 GB, RAM 2GB), auf dem bislang nur Microsoft Windows installiert ist, habe ich versucht, Lubuntu 16.04 zu installieren. Mit dem Startmedien-Ersteller auf meinen (neuen) Laptop, auf dem Ubuntu 16.04 installiert ist, wollte ich einen neu gekauften, unbenutzten USB-Stick als Startmedium herrichten. Das ging ziemlich schief. Es wurde sofort ein Systemfehler gemeldet, und der USB-Stick wurde nicht mehr erkannt und war unbrauchbar. Wenn ich ihn jetzt anschließe, wird der USB-Stick spürbar extrem heiß. Ich habe dann mit einem anderen alten PC, auf dem Ubuntu 9.04 installiert ist, wiederum mit dem Startmedien-Ersteller einen USB-Stick als Startmedium erstellen können. Allerdings meldete mir der Startmedien-Ersteller, dass der Name (ich nehme an der Iso-Datei) zu lang sei und er ihn kürzen müsse. Wie er ihn abgekürzt hat, war für mich nicht ersichtlich. Als ich mit dem USB-Stick im Netbook zu booten versuchte, kam die Meldung der Syslinux 3.63:
Missing Parameter in configuration file
sowie
Unknown keyword in configuration file
Dahinter folgt boot und Eingabeaufforderung. Ich verstehe die Angaben so: Es fehlt der Name der Datei, die gebootet werden soll und es steht ein falsches keyword in der Konfigurationsdatei.
Kann mir hier jemand weiterhelfen? mfG
Helga
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Dr_Schmoker
Anmeldungsdatum: 19. Juni 2008
Beiträge: 3322
Wohnort: Berlin
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sorry, meinen Beitrag bitte löschen
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Kontrapaganda
Anmeldungsdatum: 2. Februar 2020
Beiträge: 235
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Erstens: Lubuntu 16.04 ist out of Support. Nimm Lubuntu 20.04. Zweitens: Ubuntu 9.04 ist mehr als 11 Jahre alt. ich würde mich nicht wundern, wenn der Startmedienersteller von damals (gab es so etwas damals überhaupt?) heutige ISOs nicht mehr auf einen heutigen Stick schreiben kann.
Den USB-Stick erstellst du besser mit Ubuntu 16.04. Das wird mit einem funktionierenden USB-Stick auch funktionieren.
Zunächst einmal solltest du versuchen, diesen neu zu „labeln“. Gehe in die Laufwerksverwaltung und wähle bei den drei Punkten „Format Disk...“.
Anschließend wählst du auch wieder bei den drei Punkten „Restore Disk Image...“ und wählst das ISO-Abbild von Lubuntu 20.04.
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oldie50
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 24. Januar 2019
Beiträge: 20
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Mit Ubuntu 16.04 hatte ich als erstes versucht, den UBS-Stick zu erstellen. Ich bin nicht sicher, ob der Stick wirklich defekt war, denn bevor ich mit dem Startmedienersteller die ISO-Datei auf den Stick bringen wollte, wurde der USB-Stick vom System erkannt, sein Name, seine 8GB und er wurde auch nicht heiß. Ich hatte ein ähnliches Problem schon einmal mit einem anderen USB-Stick, mit dem ich zuvor problemlos arbeiten konnte. Damals wollte ich unter Ubuntu 16.04 diesen USB-Stick mit FAT formatieren. Als ich formatieren geklickt hatte, kam sofort eine Systemfehlermeldung, dann dauerte es eine gefühlte Ewigkeit bis der 2GB USB-Stick formatiert war und danach konnte das Betriebssystem den Stick nicht mehr erkennen. Ich hatte ihn dann bei Windows eingesteckt und die Meldung bekommen, der USB-Stick sei nicht formatiert. Dort habe ich ihn mit FAT32 formatiert, darauf hin hat auch Ubuntu ihn wieder erkannt und ich konnte damit wieder arbeiten. Ich finde beide Probleme sehr ähnlich. Mir ist nicht klar, ob es ein Systemfehler ist oder ein Problem mit dem USB-Port oder wer weiß was....Ich habe einen Laptop mit 2 USB-3-Anschlüssen und einem USB 2-Anschluss. Außerdem ist es ein 64-Bit-Rechner mit UEFI. Das Formatierungsproblem trat am USB 2-Anschluss auf, das Startmedien-Erstellungsproblem an USB 3. Der Startmedienersteller von Ubuntu 9.04 hat in der Tat Probleme mit den heutigen ISO-Dateien, wie mir scheint, vor allem mit dem langen Dateinamen der ISO. Es wurden aber alle Dateien übertragen, der Bootsektor wurde geschrieben und Syslinux-Ordner und syslinux.cfg sind erstellt worden. Die Konfigurationsdatei lässt sich auch öffnen. Lubuntu 16.04 wollte ich installieren, um das alte Netbook nicht zu "überfordern". Wo finde ich die Laufwerksverwaltung? In den Systemeinstellungen finde ich sie nicht. MfG Helga
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Kontrapaganda
Anmeldungsdatum: 2. Februar 2020
Beiträge: 235
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Die Laufwerksverwaltung ist in Ubuntu vorinstalliert, in Lubuntu nicht.
Du erreichst sie in der Suche mit „disks“
Oder im Terminal mit „gnome-disks“.
Installieren kannst du das Programm über das Paket „gnome-disk-utility“.
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Lidux
Anmeldungsdatum: 18. April 2007
Beiträge: 15916
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Hallo ldie50, Bitte teile uns folgendes mit: Hersteller, Typ und Bezeichnung des Netbook, sowie CPU, Größe Arbeitsspeicher und Grafikkarte /chip. Ist das BIOS aktuell ? Erstelle den Stick unter Windows mit dem Tool "Rufus" (bios/mbr) ..... PS: Vermute mal das Netbook nur 32-bit ist. Gruss Lidux
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oldie50
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 24. Januar 2019
Beiträge: 20
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Hallo Lidux, mein Netbook ist ein Samsung NC10 (damals sehr beliebt) und ist natürlich nur ein 32-Bit-Rechner MBR/BIOS. CPU Intel(R) Atom-Prozessor (TM), CPU N270 mit 1,6 GHZ, derzeit RAM 1GB, aber ich will es vor der Lubuntu-Installation auf 2GB aufrüsten, was die maximale RAM-Größe nach dem Handbuch wäre. Die BIOS-Version ist noch wie gekauft, ist nie geflashed worden und wird mit 11CA im System angegeben (Phoenix TrustedCore(tm). Die Grafikkarte ist Mobil Intel(R) 945 Express Chipset Family. Ich habe auch einmal gelesen, man müsse für Rechner mit MBR einen anderen Startmedien-USB-Stick schreiben lassen als für UEFI-Systeme. Man könnte aber auch Hybrid-USB-Startmedien erstellen, aber so genau kenne ich mich da nicht aus. Rufus hatte ich mir schon angeschaut. Das Programm gibt es für Windows und Linux. Mit dem veralteten Windows-Browser von Microsoft auf dem Netbook komme ich leider nicht mehr ins Internet, ich müsste mir Rufus auf meinem Laptop mit UEFI-System (64-Bit-Rechner) und mit Ubuntu 16.04 downloaden. Auf der Webseite von Rufus hatte ich gelesen, dass nach dem Download Rufus gleich einsatzbereit sei. Das heißt wohl, ich müsste das Startmedium für Lubuntu im UEFI-System für das 32-Bit MBR-Netbook erstellen. Bietet Rufus dafür die Auswahlmöglichkeit? Dass ein veraltetes BIOS auf dem Netbook das große Problem darstellt, davon gehe ich eigentlich nicht aus, weil ich im Boot-Prozess ja bis zur syslinux gelange, d.h. ich bin doch schon im Startbereich von Lubuntu - oder sehe ich das falsch? MfG Helga
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Kontrapaganda
Anmeldungsdatum: 2. Februar 2020
Beiträge: 235
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Erstens: Nein, Rufus gibt es nicht für Linux. Es ist Win-only. Leider. Zweitens: Um das Erstellen von hybriden Startmedien musst du dich nicht kümmern. Die ISOs von Ubuntu & Co sind so prepariert, dass das „automatisch“ funktioniert wenn man das Abbild einfach auf einen Massenspeicher schreibt oder auf eine DVD brennt.
Wie man so ein Startmedium erstellt, habe ich bereits geschildert. Eine Alternative wäre noch das Kommandozeilentool »dd«.
https://wiki.ubuntuusers.de/dd/
Es gibt aber auch für Ubuntu 16.04 separate Startmedienersteller, die aber vermutlich auch nichts anderes machen.
Läuft alles auf's gleiche hinaus.
Der DD-Modus von Rufus macht m.W.n. auch nix anderes.
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schollsky
Anmeldungsdatum: 3. Dezember 2012
Beiträge: 1491
Wohnort: Ruhrgebeat
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Servus Helga, ein 32-Bit System zu betreiben und damit halbwegs ordentlich arbeiten zu können (Internet, Office), ist in der heutigen Zeit fast unmöglich. Wenn Du diesen steinigen Weg trotzdem beschreiten möchtest, bleibt sinnvollerweise praktisch nur die Installation von Debian 32 Bit und einem angepassten genügsamen Desktop (z.B. IceWM). Als Textverarbeitung emfpiehlt sich dann Abiword. HTH & Grüße schollsky
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Lidux
Anmeldungsdatum: 18. April 2007
Beiträge: 15916
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Hallo oldie50, Bevor du irgetwas ausprobierst musst du erstmal den Arbeitsspeicher auf 2 GB aufrüsten ..... und das BIOS üpdaten (wahrscheinlich nur unter Windows möglich) mit den Samsung Tools. Mit einem aktuellen Firefox (portable Version reicht) kannst du mit diesem Rechner noch normal im Internet surfen. Hatte hier einen ähnlichen Rechner der mit Ubuntu Mate 18.04 (32-bit) noch so einigermaßen zum Arbeiten taugte. Gruss Lidux
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oldie50
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 24. Januar 2019
Beiträge: 20
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Hallo Lidux, mein altes Netbook scheint auch gerade noch für gelegentliches Arbeiten zu taugen. Diese Antwort schreibe ich gerade damit vom Live-System Lubuntu 16.04. Den RAM werde ich noch aufrüsten. Ich bin jetzt den bequemen Weg gegangen und habe statt des USB-Startmediums eine DVD als Startmedium gebrannt. Booten war kein Problem, die Syslinux hat jetzt alles richtig erkannt und gestartet. Lubuntu ist für mich eine optimale Lösung. Ich hatte zuvor noch versucht, über Windows Rufus zu downloaden, aber selbst die Einrichtung des Wlan-Zugangs unter Windows war die reinste Katastrophe. Ich bin froh, dass es den network-manager von ubuntu/lubuntu gibt. Danke für Eure Tipps, z.B. die Installation von gnome-disk-utility. MfG Helga
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Lidux
Anmeldungsdatum: 18. April 2007
Beiträge: 15916
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Hallo oldie50, Lubuntu 16.04 ist EOL (End of Live) und wird nicht mehr mit Updates versorgt .... PS: Neben WLAN gibt es auch noch LAN bzw. Smartphone. Gruss Lidux
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oldie50
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 24. Januar 2019
Beiträge: 20
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Hallo Kontrapropagada und Lidux, die Installation vom USB-Stick hat nun doch geklappt. Es hat mir keine Ruhe gelassen, das Problem zu klären. Ich habe das Startmedium problemlos mit der Laufwerksverwaltung erstellen können. Für alle, die ein ähnliches Problem mit dem USB-Stick haben wie ich es hatte: Wichtig ist, sich von Windows-Gewohnheiten zu verabschieden und den USB-Stick, auf dem das Live-System erstellt werden soll, immer zuvor auszuhängen. Mich hatte vor allem irritiert, dass ich nach der Erstellung des USB-Live-Systems nicht darauf zugreifen konnte, um mir das Ergebnis anzuschauen. Deshalb dachte ich, die Übertragung auf den Stick hat nicht funktioniert. Aber Anschauen geht natürlich auch, wenn man den Einhängepunkt entsprechend bearbeitet, für die Verwendung des Live-Systems als solches ist das aber überhaupt nicht notwenig. MfG oldie50
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Kontrapaganda
Anmeldungsdatum: 2. Februar 2020
Beiträge: 235
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oldie50 schrieb: Wichtig ist, sich von Windows-Gewohnheiten zu verabschieden und den USB-Stick, auf dem das Live-System erstellt werden soll, immer zuvor auszuhängen.
Ist nicht ganz korrekt. Einen USB-Stick als Ganzes kann man nicht aushängen (englisch unmount), sondern auswerfen (englisch detach or eject). Das bedeutet, dass die Gerätedatei erlischt. Anschließend kann man jedoch ganz bestimmt kein Abbild mehr darauf schreiben. Man muss hingegen alle Partitionen aushängen. Das ist auch klar, denn beim Schreiben ganzer Laufwerksabbilder werden existierende Partitionen gelöscht. Das funktioniert nicht, wenn die Partition eingehängt und folglich busy ist. Was hat das mit Windows zu tun?
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oldie50
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 24. Januar 2019
Beiträge: 20
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Das ist völlig richtig, was Du an meiner Formulierung kritisierst. Man sollte die einzelnen Aktionen sprachlich richtig benennen, dann begreift man sie auch besser. Als absoluter Linux-Neuling sind mir manche Besonderheiten wie "Partition aushängen" noch etwas fremd. Unter Windows konnte ich mit der Datenträgerverwaltung im laufenden Betrieb Partitionen erstellen. Nach meinem Eindruck ist dies unter Linux anders. Das meine ich mit Windows-Gewohnheiten und deshalb war mir das mit dem Aushängen von Partitionen nicht so klar wie Dir. Ich bin froh, dass ich das Linux-Prinzip nach meinem vielen Herumprobieren jetzt besser verstehe, und der Tipp von Dir, das Startmedium über die Laufwerkverwaltung zu erstellen hat mir dabei sehr geholfen. MfG oldie50
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