Ich habe mir eine neue Gaming-Maus (Logitech g203) mit der man abusen kann gekauft. Leider kriege ich da beim Abusen nur 2 cps raus. Scheint so, als gaebe es eine cps-Begrenzung. Weiss wer, ob man die Begrenzung ausschalten kann?
30 cps zu viel fuer Lubuntu?
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Ich bin nicht sicher, ob ich das so korrekt verstehe. Du hast dir eine spezielle Maus gekauft, in der Hoffnung damit (bei was auch immer) "bescheißen" zu können. Soweit korrekt? Und das klappert jetzt nicht so, wie erhofft? (Was auch immer "cps" sind...) |
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Da ich mit der Aussage auch nichts anfangen konnte, habe ich ein wenig nachgelesen. cps sind clicks per second. Wozu man sich dazu aber ein extra Gerät kaufen muss, kann wohl nur das Marketing beantworten. Ich würde sowas über uinput lösen, dann kann ich so viele Mausklicks pro Sekunde raushauen wie mein System schafft und brauche keine Krämpfe riskieren. |
(Themenstarter)
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Abusen ist eine Technik, mit der man sehr schnell klicken kann, aber dafuer braucht man eine Maus, die einen sehr empfindlichen Taster eingebaut hat.
Leider gibt es schon viel Anticheat-Software, die einen einfachen Autoklicker erkennen kann. Ich habe mir auch einen Raspberry Pico Autoklicker gebaut, der schafft an Windows 32 cps, aber auf Linux nur 1. Gibts da nicht eine Begrenzung, wie oft pro Sekunde Maus und Tastatur was senden duerfen? |
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Es gibt keine wirkliche Begrenzung seitens des Systems, zumindest keine für den Menschen spürbare. Natürlich hast du niemals Echtzeit bei Eingabegeräten, da diese Signale durch viele Prozesse durchgereicht werden müssen und auch nicht jedes Signal direkt verarbeiten. Da wird gemappt, gepuffert, etc. Aber wir reden hier von einem Bereich maximal in Millisekunden. Die Maustaste ist dabei auch egal, die ist prinzipiell nur eine Tastatur mit 2 oder mehr Tasten (Anzahl Buttons + Mausrad). Mal ganz grob funktioniert das bei einer Kabelmaus am USB etwa so: Klick → Mauscontroller (Platine in der Maus) packt das Signal in ein USB-Paket, sendet dieses über den USB-Anschluss, verursacht auf dem Board einen interrupt, wird vom Kernel ausgewertet, dem Gerät zugeordnet, dort vom zuständigen Modul (bzw. den Modulen) weiterverarbeitet, als generelles Input-Signal ans OS weitergegeben, von diesem die Zuständigkeit des Signals ermittelt und landet am Ende in deiner Zielanwendung, falls es nicht vorher irgendwo bereits einen Abnehmer gefunden hat. Natürlich ist das wesentlich komplexer, da Abstraktionsebenen durchlaufen werden die Signale zusammen zu Events mappen, etc. Schönes Thema 😉 Um zu prüfen wie viele Klick-Events im Kernel ankommen, kannst du evtest nutzen (braucht Zugriff aufs entsprechende Gerät per Gruppe oder Rootrechten). Was „Anti-Cheat“ angeht kann ich dir nichts dazu sagen. Vielleicht fängt das ja sowas schon ab. Allerdings würde ich keiner Software trauen, die in das mir heilige Prozedere der Tastatureingaben eingreift, da diese dann auch gleich Keylogger sein können. Es wäre aber natürlich möglich die Anzahl der Klicks mittels Software zu beschränken, egal wie viele Signale reinkommen. Das lässt sich bspw. damit realisieren das die Eingaberoutine alle Signale verwirft, die binnen sagen wir 50ms nach dem letzten eingehen. Sowas kannst du dann weder mit Hardware noch Software einfach umgehen, sondern müsstest das im Programm anpassen. |
(Themenstarter)
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Evtest erkennt auf jeden Fall mehr als 2 cps, aber warum alle anderen Programme nicht? Kennst du vielleicht jemanden, der genau weiss, wo der Mouse-Input lang geht?
Mit Anticheat meine ich nicht solche, die man im Spiel selbst drin hat, sondern im Server auf dem man spielt. Das war ja auch nur der Grund, weswegen ich Keinen Autoklicker benutzen kann. |
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Ich kann dir sagen, wo du als nächstes gucken musst: Bei deiner Desktopumgebung. Ich würde aber davon ausgehen, das auch die Oberfläche da nichts einschränkt — kannst du ja mal im Taschenrechner oder irgendwas mit Klickmöglichkeit prüfen, das einen Zähler bietet. Eine „Einfügen“-Schaltfläche würde es wohl auch tun.
Das liegt dann sowieso außerhalb deiner Kontrolle. Falls der Spieleklient als freie Software vorliegt, könnte das jemand prüfen und daraus Regeln ableiten. Falls der Anbieter sowas aber absichtlich auswertet und abfängt, dann hat das wohl seinen Grund — ändert aber nichts an der Programmierbarkeit des „autoclicks“. Führt an der Stelle hier aber zu weit. |