Jack_Oneil
Anmeldungsdatum: 30. Mai 2010
Beiträge: 266
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Auf meinem System (16 GB Ram) mit Gforce GTX m960 (2GB Videoram) und i7-4720HQ Quadcorce CPU (2,6 GHZ Basistakt) kann ich auf Xubuntu 19.04 4k Vidos weder in VLC, SMP, Kodi (die Version auf dem team-xbmc repo) etc richtig abspielen. Der Nvidiadriver 418 ist installiert (wurde bei der Grundinstallation per secure boot installiert.) Die neueste Version wäre das Paket nvidia-graphics-drivers-430. Dazu zwei Fragen: Wieso ist die AV-Unterstützung auf Linux immer noch so grotig? Das sollte doch eigentlich out of the Box perfekt funktionieren?
Was kann ich tun, um dieses Problem zu lösen? Welche Player mit integriertem Codec empfiehlt er für flüssige Wiedergabe? Soll ich noch ein anderes Repo für die Treiber instalieren? Urpsrünglich wollte ich diese Dateien mal mit Kdenlive bearbeiten, aber so wird das natürlich nichts, wenn beim Abpsielen von Videos die CPU mit +80 % belastet wird.....
Mit dieser GPU sollte dieser Wert in Vergleich zu Windows bei 5-10 % liegen und das System sollte noch auf Eingaben reagieren.... Vielen Dank!
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seahawk1986
Anmeldungsdatum: 27. Oktober 2006
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Jack_Oneil schrieb: Auf meinem System (16 GB Ram) mit Gforce GTX m960 (2GB Videoram) und i7-4720HQ Quadcorce CPU (2,6 GHZ Basistakt) kann ich auf Xubuntu 19.04 4k Vidos weder in VLC, SMP, Kodi (die Version auf dem team-xbmc repo) etc richtig abspielen.
Kannst du mal mit ffmpeg -i DATEINAME oder mediainfo nachsehen, in welchem Codec, mit welcher Bitrate, Auflösung, Farbformat und Farbtiefe das Videomaterial vorliegt? Deine GPU (laut https://www.notebookcheck.com/NVIDIA-GeForce-GTX-960M.134806.0.html eine GM107) müsste einen Maxwell-Chip der ersten Generation haben, mit dem laut der Tabelle "FFmpeg GPU HW-Acceleration Support Table" aus https://developer.nvidia.com/ffmpeg das De- und Encoding von HEVC-Material nicht unterstützt wird, weshalb die CPU die ganze Arbeit machen muss.
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RamSpeicher
Anmeldungsdatum: 17. Juli 2009
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Jack_Oneil schrieb:
Urpsrünglich wollte ich diese Dateien mal mit Kdenlive bearbeiten, aber so wird das natürlich nichts, wenn beim Abpsielen von Videos die CPU mit +80 % belastet wird.....
Mit dieser GPU sollte dieser Wert in Vergleich zu Windows bei 5-10 % liegen und das System sollte noch auf Eingaben reagieren....
Dann hast Du offenbar noch Nie etwas von Proxy Clips gehört. Ich selber nutze zum Videoschnitt Blender (nur Full-HD Material) und selbst mit eine i7-7700K und einer GTX 1070 zerlege ich das Rohmaterial mit ffmpeg vorher in seine Einzelbilder mit, ffmpeg -i in.container -q:v 2 %05d.jpg so das ein generell flüssiges Arbeiten gewährleistet ist. Aber Blender kann man auch Leistungsmäßig nicht mit anderen Videoeditoren Vergleichen, da dafür nicht vordergründig vorgesehen. Mit Rohmaterial arbeitet man in der Regel aber auch nicht.
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Jack_Oneil
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 30. Mai 2010
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ffmpeg -i DATEINAME liefert: 1
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Input #0, mov,mp4,m4a,3gp,3g2,mj2, from '/home/User/Videos/video.MP4':
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Metadata:
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creation_time : 2019-07-28T18:02:22.000000Z
handler_name : GoPro SOS
At least one output file must be specified
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Jack_Oneil
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 30. Mai 2010
Beiträge: 266
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RamSpeicher schrieb: Jack_Oneil schrieb:
Urpsrünglich wollte ich diese Dateien mal mit Kdenlive bearbeiten, aber so wird das natürlich nichts, wenn beim Abpsielen von Videos die CPU mit +80 % belastet wird.....
Mit dieser GPU sollte dieser Wert in Vergleich zu Windows bei 5-10 % liegen und das System sollte noch auf Eingaben reagieren....
Dann hast Du offenbar noch Nie etwas von Proxy Clips gehört. Ich selber nutze zum Videoschnitt Blender (nur Full-HD Material) und selbst mit eine i7-7700K und einer GTX 1070 zerlege ich das Rohmaterial mit ffmpeg vorher in seine Einzelbilder mit, ffmpeg -i in.container -q:v 2 %05d.jpg so das ein generell flüssiges Arbeiten gewährleistet ist. Aber Blender kann man auch Leistungsmäßig nicht mit anderen Videoeditoren Vergleichen, da dafür nicht vordergründig vorgesehen. Mit Rohmaterial arbeitet man in der Regel aber auch nicht.
Unfug! Kdenlive ist mit und ohne Proxyclips nicht zu benutzen! Auch bei stark reduzierter Auflösung....
Kannst du elaborieren wie man mit Einzelbildern arbeiten soll?
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seahawk1986
Anmeldungsdatum: 27. Oktober 2006
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Also hast du HEVC Material und dafür ist deine Hardware leider nicht wirklich ausgelegt. Natürlich kann man jetzt anfangen das Material in ein Zwischenformat zu konvertieren (was auch Zeit benötigt) und es dann zu bearbeiten. Sinnvoller wäre IMHO aktuellere Hardware und ein Videoschnittprogramm wie Davinci Resolve zu nutzen (Blender sollte das auch können, ist aber eine gewisse Herausforderung damit einen guten Workflow aufzubauen), das dann die Fähigkeiten der Hardware besser ausnutzen kann als kdenlive. Bei den Playern könntest du noch mpv probieren, aber wenn ein aktuelles KODI das nicht packt (das kann IIRC mehrere CPU-Kernel fürs Decoding gleichzeitig nutzen), dürfte es da keinen wirklichen Geschwindigkeitsvorteil geben.
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RamSpeicher
Anmeldungsdatum: 17. Juli 2009
Beiträge: 2508
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Jack_Oneil schrieb:
Kannst du elaborieren wie man mit Einzelbildern arbeiten soll?
Nö, da mache ich lieber was sinnvolleres da Du ja offenbar keinen Dialog führen willst wie man an deiner Antwort
Unfug! Kdenlive ist mit und ohne Proxyclips nicht zu benutzen! Auch bei stark reduzierter Auflösung....
Erkennen kann. Dabei willst Du doch eigentlich was von uns, Hm ... Vergessen die Leute immer wieder .... Naja Du machst das schon 😉
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Jack_Oneil
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 30. Mai 2010
Beiträge: 266
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RamSpeicher schrieb: Jack_Oneil schrieb:
Kannst du elaborieren wie man mit Einzelbildern arbeiten soll?
Nö, da mache ich lieber was sinnvolleres da Du ja offenbar keinen Dialog führen willst wie man an deiner Antwort
Unfug! Kdenlive ist mit und ohne Proxyclips nicht zu benutzen! Auch bei stark reduzierter Auflösung....
Erkennen kann. Dabei willst Du doch eigentlich was von uns, Hm ... Vergessen die Leute immer wieder .... Naja Du machst das schon 😉
Jo, aber unter Windows. Multimedia läuft unter Linux einfach nicht, kann man drehen und wenden wie man will 😉
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seahawk1986
Anmeldungsdatum: 27. Oktober 2006
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Jack_Oneil schrieb: Jo, aber unter Windows. Multimedia läuft unter Linux einfach nicht, kann man drehen und wenden wie man will 😉
In dem Fall ist die Hardware tatsächlich das Problem, da kann Windows auch nicht zaubern, wenn die GPU keinen passenden De-/Encoder mitbringt. Und ja, viele Anwendungen für den Videoschnitt unter Linux werden noch einige Zeit benötigen, um Technologien zu unterstützen, die unter Windows und MacOS auch im Einsteigerbereich gängig sind, alles eine Frage der Manpower, die dahinter steht. Blender und Davinci Resolve erfordern einiges Einarbeitungszeit, sind dafür aber auf einem Niveau, mit dem man auch professionelle Projekte unter Linux stemmen kann. Jack_Oneil schrieb: Kannst du elaborieren wie man mit Einzelbildern arbeiten soll?
Video in Einzelbilder zerlegen (dauert natürlich, wenn der Rechner das nicht in Echtzeit kann), nicht benötigtes Material verwerfen, aus den Bildern in der gewünschten Anordnung wieder ein Video rendern lassen. Die Audio-Synchronisation ist auf dem Weg natürlich nicht ganz einfach, weil man die Zeitpunkte der Schnitte von Hand pflegen muss. Daher haben sich Videoeditoren etabliert, aber die erfordern für die gewünschte Schwuppdizität, dass man sich einen Rechner hinstellt, der dafür ausgelegt wurde mit dem Material in Echtzeit zu arbeiten - fünf Jahre sind im Multimedia-Bereich eine verdammt lange Zeit...
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Jack_Oneil
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 30. Mai 2010
Beiträge: 266
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seahawk1986 schrieb: Jack_Oneil schrieb: Jo, aber unter Windows. Multimedia läuft unter Linux einfach nicht, kann man drehen und wenden wie man will 😉
In dem Fall ist die Hardware tatsächlich das Problem, da kann Windows auch nicht zaubern, wenn die GPU keinen passenden De-/Encoder mitbringt. Und ja, viele Anwendungen für den Videoschnitt unter Linux werden noch einige Zeit benötigen, um Technologien zu unterstützen, die unter Windows und MacOS auch im Einsteigerbereich gängig sind, alles eine Frage der Manpower, die dahinter steht. Blender und Davinci Resolve erfordern einiges Einarbeitungszeit, sind dafür aber auf einem Niveau, mit dem man auch professionelle Projekte unter Linux stemmen kann. Jack_Oneil schrieb: Kannst du elaborieren wie man mit Einzelbildern arbeiten soll?
Video in Einzelbilder zerlegen (dauert natürlich, wenn der Rechner das nicht in Echtzeit kann), nicht benötigtes Material verwerfen, aus den Bildern in der gewünschten Anordnung wieder ein Video rendern lassen. Die Audio-Synchronisation ist auf dem Weg natürlich nicht ganz einfach, weil man die Zeitpunkte der Schnitte von Hand pflegen muss. Daher haben sich Videoeditoren etabliert, aber die erfordern für die gewünschte Schwuppdizität, dass man sich einen Rechner hinstellt, der dafür ausgelegt wurde mit dem Material in Echtzeit zu arbeiten - fünf Jahre sind im Multimedia-Bereich eine verdammt lange Zeit...
Fair enough, die Hardware ist nicht auf dem letzten Stand. Aber die Softwarekomponente ist auch wahnsinig wichtig. Unter windows gibt es für diesen Chip einen GPU CPU Hybridmodus, so dass die CPU nicht alleine daran arbeiten muss. Ich werde versuchen, das Material unter windos mit Premiere Pro und dem nvidia 430 treiber zu bearbeiten. Das klappt hoffentlich besser...
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Steev
Anmeldungsdatum: 5. September 2006
Beiträge: 2237
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Hast du KODi über Ubuntu am laufen? Ich empfehle dir direkt das Image von KODi zu installieren ohne einen Untersatz. Ein Dual Boot mit anderen OS sollte auch möglich sein. Image : LibreELEC.
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Jack_Oneil
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 30. Mai 2010
Beiträge: 266
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Steev schrieb: Hast du KODi über Ubuntu am laufen? Ich empfehle dir direkt das Image von KODi zu installieren ohne einen Untersatz. Ein Dual Boot mit anderen OS sollte auch möglich sein. Image : LibreELEC.
Meine Intention ist aber 4k zu bearbeiten. Kodi habe ich nur ausprobiert, um zu schauen, ob die Performance bei der Wiedergabe besser ist. Wie gesagt, das werde ich mal unter Windows ausprobieren. Aber in der Vergangenheit war bisher der Performanceunterschied bei Grafikanwendungen immer einer wie Tag und Nacht, da hier dann sowohl CPU als auch Onboardgrafik und Grafikchip parallel arbeiten können.
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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Wenn die GPU Unterstützung bei dir humpelt beim schnöden Abspielen eines Clips, kannst du mit Recht meckern. VDPAU/Optimus - das würde ich eher im Subforum "Grafik" ansprechen. Zumindest der mpv kommt damit eigentlich schon lange zurecht. VLC kann das systembedingt nicht wirklich - alter Hut. Ist halt ein französisches Gaunertool mit einer speziellen Intention etc. etc. Einen Clip abspielen und Videobearbeitung von 4k sind 2 paar Schuhe. Openshot und KDEnlive kommen nicht an Kauftools wie Lightworks oder daVinci heran. Lightworks free ist eingeschränkt und daVinci wohl eher "Debian", kommt noch erschwerend hinzu. Da kann man direkt ein Dualboot mit Windows nutzen. Über Blender muß man wohl nicht viel sagen ... Unangenehm finde ich, daß hier ständig von Multimedia gesprochen wird, da hat sich Linux eigentlich inzwischen auf ein solides Niveau entwickelt. Ich glaube auch nicht, daß 4k schon für viele Leute ein echtes Thema ist. Ich denke, in diesem Thread geht es doch etwas durcheinander.
da hier dann sowohl CPU als auch Onboardgrafik und Grafikchip parallel arbeiten können.
Das glaube ich eigentlich nicht wirklich. 4k wird auch sicher nicht sonderlich von der Rechenleistung der IGP beindruckt sein. Auch die dedizierte GPU kann man mit einem fetten Desktop nicht vergleichen (ca. 25% der nicht mobilen Version, dazu dann noch die Qualitätsgeschichte).
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Bleys
Anmeldungsdatum: 13. August 2006
Beiträge: 6172
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hier findest Du die Möglichkeiten Deiner 960M. Sie kann nicht HEVC 10-bit decodieren und encodieren gar nicht per Hardware. ein im Terminal zeigt Dir aber auch direkt welche Profile mit der Karte/Treiber funktionieren.
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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Na also, Problem gelöst! 👍 Dann prüf doch mal, ob zumindest die unterstützten Dinge mit mpv funktionieren.
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