DerSkeptiker
Anmeldungsdatum: 20. Juni 2024
Beiträge: Zähle...
|
Ich habe Probleme mit dem Schreiben auf smb Netzwerkshares. Der Client läuft auf 22.04 LTS. Der Server ist ein QNAP NAS. Ich bin mit einem User auf dem Client eingelogged, der mit identischer UID und UNAME auch auf dem NAS vorhanden ist. Öffne ich das smb-Laufwerk über die grafische Benutzeroberfläche von Gnome, so findet ein dynamischer Mount statt und ich kann Dateien von und zum NAS übertragen. D.h. lesen und schreiben. Im Dateimanager werden User und Gruppe als unknown angezeigt. Aus einer Shell oder einem Anwendungsprogramm heraus habe ich jedoch keinen Zugriff auf diese Dateien. Der Share ist nirgendwo im Tree eingehängt. (Geht halt über gio). Mounte ich das Laufwerk jedoch über den 'sudo mount' Befehl, so habe ich natürlich über den Mount-Point Zugriff per Shell oder Anwendungsprogramm auf die Dateien. Allerding gehören nach dem Mount (sudo erforderlich) alle Directories und Files auf dem Share dem root, so dass ich keine Schreibrechte habe. Zwei Lösungen sehe ich:
a) Kann man beim Mount irgendwelche Parameter mitgeben, so dass die Rechte des gemounteten shares nicht auf root stehen?
b) Ich könnte das Anwendungsprogramm unter GNOME unter root starten. Aber wie geht das? (So richtig Lust dazu habe ich aus Sicherheitsgründen nicht) Danke.
|
Dakuan
Anmeldungsdatum: 2. November 2004
Beiträge: 6467
Wohnort: Hamburg
|
Vielleicht findest du etwas unter
/run/user/1000/gvfs/...
wobei die 1000 die User-ID ist und variieren kann.
|
towo2099
Anmeldungsdatum: 3. Dezember 2015
Beiträge: 397
|
a) Kann man beim Mount irgendwelche Parameter mitgeben, so dass die Rechte des gemounteten shares nicht auf root stehen?
ja, uid={deinuser} als option mitgeben.
|
weholei
Anmeldungsdatum: 7. Februar 2019
Beiträge: 761
Wohnort: Mittelfranken
|
Ich hab das über pam_mount gelöst <!-- volume user="user1" fstype="cifs" server="192.168.2.53" path="ziv" mountpoint="/ziv" options="file_mode=0660,dir_mode=0770"/-->
Die Befehlszeile ist allerdings nur ein Beispiel und im Moment inaktiv, die syntax etwas gewöhnungsbedürftig
|
hakel2022
Anmeldungsdatum: 21. Februar 2022
Beiträge: 3051
|
Kann man beim Mount irgendwelche Parameter mitgeben, so dass die Rechte des gemounteten shares nicht auf root stehen
Das steht eigentlich alles im Wiki beschrieben. noauto, users, uid, netdav ... Such dir deinen Weg aus ... Alles was mit Samba zu tun hat wird normalerweise im Subforum "Serverdienste" behandelt. Zu deinem Thema gibt es da auch schon ein paar Threads mit Beispielen für die fstab. P.S. Ist gio überhaupt noch sinnvoll? ☹
|
Newubunti
Anmeldungsdatum: 16. Februar 2008
Beiträge: 5149
|
DerSkeptiker schrieb: Öffne ich das smb-Laufwerk über die grafische Benutzeroberfläche von Gnome, so findet ein dynamischer Mount statt und ich kann Dateien von und zum NAS übertragen. D.h. lesen und schreiben. Aus einer Shell oder einem Anwendungsprogramm heraus habe ich jedoch keinen Zugriff auf diese Dateien. Der Share ist nirgendwo im Tree eingehängt.
Die ist schon wo eingehängt und zwar unterhalb von /run/user/$UID/gvfs. Wenn grafisch mittels Nautilus eingehängt hast, dann brauchst Du in der Adressleiste von Nautilus nur noch rechts auf die drei Punkte klicken und In Terminal öffnen auswählen. Dann öffnet sich die eingebundene Freigabe im Terminal und Du siehst den tatsächlichen Pfad. LG,
Newubunti
|
DerSkeptiker
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 20. Juni 2024
Beiträge: 7
|
Dakuan schrieb: Vielleicht findest du etwas unter
/run/user/1000/gvfs/...
wobei die 1000 die User-ID ist und variieren kann.
Danke. Der Pfad existiert, aber leider ist das Verzeichnis leer.
|
DerSkeptiker
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 20. Juni 2024
Beiträge: 7
|
towo2099 schrieb: a) Kann man beim Mount irgendwelche Parameter mitgeben, so dass die Rechte des gemounteten shares nicht auf root stehen?
ja, uid={deinuser} als option mitgeben.
Danke, das klingt ja vielversprechend. Werde ich testen.
|
DerSkeptiker
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 20. Juni 2024
Beiträge: 7
|
hakel2022 schrieb: Kann man beim Mount irgendwelche Parameter mitgeben, so dass die Rechte des gemounteten shares nicht auf root stehen
P.S. Ist gio überhaupt noch sinnvoll? ☹
Danke. Deshalb frage ich ja.
|
DerSkeptiker
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 20. Juni 2024
Beiträge: 7
|
Newubunti schrieb: DerSkeptiker schrieb: Öffne ich das smb-Laufwerk über die grafische Benutzeroberfläche von Gnome, so findet ein dynamischer Mount statt und ich kann Dateien von und zum NAS übertragen. D.h. lesen und schreiben. Aus einer Shell oder einem Anwendungsprogramm heraus habe ich jedoch keinen Zugriff auf diese Dateien. Der Share ist nirgendwo im Tree eingehängt.
Die ist schon wo eingehängt und zwar unterhalb von /run/user/$UID/gvfs. Wenn grafisch mittels Nautilus eingehängt hast, dann brauchst Du in der Adressleiste von Nautilus nur noch rechts auf die drei Punkte klicken und In Terminal öffnen auswählen. Dann öffnet sich die eingebundene Freigabe im Terminal und Du siehst den tatsächlichen Pfad. LG,
Newubunti
Danke. Das Verzeichnis existiert, ist aber leer. Ich finde auch die drei Punkte, aber da ist leider kein 'In Terminal öffnen' Menüpunkt dabei. Da steht nur:
Neuer Ordner
Zu Lesezeichen hinzufügen
Einfügen (grau - kein Zwischenablage)
Alles auswählen
Eigenschaften
|
DerSkeptiker
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 20. Juni 2024
Beiträge: 7
|
hakel2022 schrieb: Kann man beim Mount irgendwelche Parameter mitgeben, so dass die Rechte des gemounteten shares nicht auf root stehen
Das steht eigentlich alles im Wiki beschrieben. noauto, users, uid, netdav ... Such dir deinen Weg aus ...
Ich bin kein Neuling und habe Erfahrung auf Solaris und AIX. Jetzt habe schon zig Wege ausprobiert. Und alle schlugen fehl. Der Mount auf die hier gezeigten Weisen funktioniert ohne Fehlermeldung. Aber der User bleibt als root stehen und ich bekomme die Rechte auch nicht mit file_mode und dir_mode gesetzt. Ich sehe keinen Fehler, den ich hier auf ubuntu-Seite mache. Ich werde mich wohl tiefer in die smb-Freigaben des QNAP NAS begeben müssen. Denn auf der QNAP-Seite selbst sieht alles mit Rechten ok aus. P.S.: Man kann nur den Kopf schütteln, wie sich Linux-Betriebssysteme (QNAP ist ein solches) sich gegenseitig nicht mögen.
|
weholei
Anmeldungsdatum: 7. Februar 2019
Beiträge: 761
Wohnort: Mittelfranken
|
Aus einer Shell oder einem Anwendungsprogramm heraus habe ich jedoch keinen Zugriff auf diese Dateien.
Das Problem hatte ich auch, weshalb ich auf pam_mount gekommen bin. smbmount geht auch, braucht aber credentials und war mir zu schwierig options="file_mode=0660,dir_mode=0770"/--> da kannst du einstellen, welche Rechte dem User zugewiesen werden. Der User sollte aber auch Schreibrechte auf dem Samba Server haben seit einigen Jahren muss man Samba Freigaben in der smb.conf explizit Schreibrechte einräumen
Ich sehe keinen Fehler, den ich hier auf ubuntu-Seite mache
du versuchst es über die grafische Oberfläche?
|
Newubunti
Anmeldungsdatum: 16. Februar 2008
Beiträge: 5149
|
DerSkeptiker schrieb: ...
Danke. Das Verzeichnis existiert, ist aber leer. Ich finde auch die drei Punkte, aber da ist leider kein 'In Terminal öffnen' Menüpunkt dabei. Da steht nur:
Neuer Ordner
Zu Lesezeichen hinzufügen
Einfügen (grau - kein Zwischenablage)
Alles auswählen
Eigenschaften
Wie verbindest Du Dich denn zu dem Server genau? Weil das Drei-Punkte-Kontext-Menü sieht bei mir so aus, wie von Dir beschrieben, wenn ich zwar eine Verbindung auf den Server habe, aber noch keinen der Freigabeordner angeklickt/betreten habe. Beispiel: Gebe ich unten unter Andere Orte im Feld Mit Server verbinden nur die IP des Servers ein - z.B. smb://192.168.178.55 -, dann sehe ich alle Freigaben auf dem Ordner, aber dann ist natürlich noch nichts wirklich eingehängt. Doppel-Klicke ich dann einen der Freigabeordner, dann werden die Zugriffsdaten abgefragt und anschließend ist der Ordner eingehängt. GELÖSCHT Der Befehl
gio info smb://192.168.178.55/daten/ zeigt Dir normalerweise unter lokaler Pfad den Dateipfad an, wenn z.B. der Server die IP 192.168.178.55 hat und die Freigabe daten heißt, sobald Du diese mittels Nautilus eingehängt hast. LG,
Newubunti
|
DerSkeptiker
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 20. Juni 2024
Beiträge: 7
|
Am Ende habe ich es spät am Abend doch noch geschafft. Die Implementation von smb auf QNAP ist etwas 'faulty'. Das merkt der normale Windows-User natürlich nicht. Ich musste von smb (cifs) auf dem QNAP einfach zu nfs wechseln und alles klappte auf Anhieb so, wie es sollte. Alle Parameter auf ubuntu Seite funktionieren, wie sie sollen. Fazit? Versuche niemals zwei Linux Maschinen (QNAP + ubuntu) über ein Microsoft-Protokoll zu verbinden. Windows hat da gar nichts zwischendrin zu suchen. Danke für all die Anregungen.
|