Tronde
Anmeldungsdatum: 23. November 2006
Beiträge: 1640
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Hallo. Ich habe ein kleines Problem mit den Berechtigungen in meiner Samba-Freigabe. Ich habe in der /etc/samba/smb.conf folgende Freigabe konfiguriert:
[share]
path = /media/md0/share
guest ok = no
writeable = yes
force group = users
create mask = 0775
directory mask = 0775
Diese Freigabe hänge ich auf auf meinem PC (Ubuntu 8.04) wie folgt über die /etc/fstab ein:
//Home-Server/share /media/share cifs credentials=/home/jkastning/.smbcredentials,iocharset=utf8,codepage=cp850,uid=1000,gid=1000 0 0 Nun habe ich mir das so gedacht, dass wenn ich neue Verzeichnisse in dieser Freigabe erstelle oder Dateien und/oder Verzeichnisse in diese Freigabe kopiere diese mit den Berechtigungen 0775 und der Gruppe users angelegt werden.
Leider ist dies nicht der Fall. Die Dateien und Verzeichnisse in der Freigabe erhalten die selben Berechtigungen, die sie auch auf dem Host haben, von dem ich sie in die Freigabe kopiere. Wenn ich die Freigabe jedoch über Gnome verbinde, dann werden die Rechte korrekt gesetzt. Nur kopiere ich nunmal lieber über die bash. ☹ Beim Suchen hier im Forum habe ich gelesen, dass das Problem mit den Unix-Extensions zu tun haben kann. Aber auch wenn ich die Freigabe mit dem Parameter nounix mounte werden die Dateien immer noch nicht mit den Rechten angelegt, die sie laut den Parametern in der /etc/samba/smb.conf haben sollen. Kann mir jemand erklären wie ich es hinbekomme, dass neue Verzeichnisse und Dateien mit der Gruppe users angelegt werden? MfG
Tronde
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Dalai
Anmeldungsdatum: 16. Juni 2008
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Mit welchen Parametern ist die Freigabe denn eingehängt, wenn du sie über Gnome mountest? MfG Dalai
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Max-Ulrich_Farber
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2007
Beiträge: 7992
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Es sind in der Tat die cifs-UNIX-Extensions, die das ausmachen. Von GNOME/gvfs werden diese nicht unterstützt, daher das andere Verhalten. Doch wenn Du den Parameter nounix verwendest, müsste sich meines Erachtens cifs genau so verhalten wie gvfs. Dass das bei Dir nicht so ist, wundert mich.
Nur kopiere ich nunmal lieber über die bash.
Aber dabei verwendest Du nicht smbclient? Denn da würde die mount-Option nounix nichts bewirken. Alternativ kannst Du mal versuchen, die cifs-UNIX-Extensions auf dem Server in der smb.conf mit der Kommandozeile
unix extensions = no
generell abzuschalten. Gruß - Max-Ulrich
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Tronde
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 23. November 2006
Beiträge: 1640
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Hallo. Ich habe meinen Mounteintrag jetzt nochmal um nounix ergänzt. Das Problem ist nur, dass die Freigabe bei Verwendung dieses Parameters nicht eingehängt wird. Aber ich finde auch keine Einträge in irgendeinem Log, die mir eine Fehlermeldung liefern würden. Es scheint als sei die Freigabe eingehängt aber ihr Inhalt wird mir nicht angezeigt. Ein ls -l liefert die Ausgabe Instgesamt 0. Morgen werde ich nochmal versuchen die Unix Extensions in der smb.conf abzuschalten. Obwohl es mir schon komisch vorkommt, dass der Parameter nounix nicht funktioniert.
Aber dabei verwendest Du nicht smbclient?
Nein. Die Freigabe wird über die /etc/fstab nach /media/share gemountet. Und über dieses Verzeichnis greife ich dann normal darauf zu. MfG
Tronde
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Max-Ulrich_Farber
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2007
Beiträge: 7992
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Ich habe meinen Mounteintrag jetzt nochmal um nounix ergänzt. Das Problem ist nur, dass die Freigabe bei Verwendung dieses Parameters nicht eingehängt wird.
Das habe ich noch nie gehört. Kannst Du die Freigabe mit
nachträglich mounten? Wenn ja, wie sieht es dann aus? Falls das nicht klappt: Würdest Du bitte den aktuellen Eintrag in /etc/fstab posten? Gruß - Max-Ulrich
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Tronde
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 23. November 2006
Beiträge: 1640
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Hallo. Ich poste hier mal meine gesamte /etc/fstab.
# /etc/fstab: static file system information.
#
# <file system> <mount point> <type> <options> <dump> <pass>
proc /proc proc defaults 0 0
# /dev/sda3
UUID=c6d61857-40de-44d5-afcd-52882beb5f18 / ext3 relatime,errors=remount-ro 0 1
# /dev/sda1
UUID=b12abdbb-8a5d-4566-8267-7953a704979d /boot ext3 relatime 0 2
# /dev/sda2
UUID=c87c6405-cbf6-48ba-8807-ac0121f9266b none swap sw 0 0
# /dev/sda5
/dev/sda5 /mnt/vbox ext3 defaults 0 2
//Home-Server/tronde /home/tronde/Daten cifs credentials=/home/tronde/.smbcredentials,iocharset=utf8,codepage=cp850,uid=1000,gid=1000 0 0
/dev/scd0 /media/cdrom0 udf,iso9660 user,noauto,exec,utf8 0 0
/dev/scd1 /media/cdrom1 udf,iso9660 user,noauto,exec,utf8 0 0
/dev/fd0 /media/floppy0 auto rw,user,noauto,exec,utf8 0 0
# Samba Freigaben
# //Home-Server/share
//Home-Server/share /media/share cifs credentials=/home/tronde/.smbcredentials,iocharset=utf8,codepage=cp850,uid=1000,gid=1000,nounix,nounix 0 0
# USB an VirtualBox weiterleiten
none /proc/bus/usb usbfs devgid=124,devmode=664 0 0
sudo mount -a bewirkte dann folgendes:
tronde@jkastning-desktop:~$ sudo mount -a
tronde@jkastning-desktop:~$ ls -l /media/share/
insgesamt 0
tronde@jkastning-desktop:~$ Ich verstehe nicht warum. 😕 Auf meinem Notebook läuft ebenfalls Hardy. Dort hat der Eintrag und das remounten wunderbar funktioniert. MfG
Tronde
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Dalai
Anmeldungsdatum: 16. Juni 2008
Beiträge: 2316
Wohnort: Meiningen
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Was sagt denn ein
mount auf der Konsole? Entweder ist das Verzeichnis leer oder es ist nichts gemountet. Eine andere Erklärung gibt's nicht, wenn der Mountpunkt leer ist; mal von einem Bug abgesehen. Übrigens ist der Parameter nounix doppelt in deiner fstab. MfG Dalai
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Tronde
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 23. November 2006
Beiträge: 1640
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Ok. Das doppelte nounix habe ich entfernt. Ein mount auf der Bash gibt:
mount
/dev/sda3 on / type ext3 (rw,relatime,errors=remount-ro)
proc on /proc type proc (rw,noexec,nosuid,nodev)
/sys on /sys type sysfs (rw,noexec,nosuid,nodev)
varrun on /var/run type tmpfs (rw,noexec,nosuid,nodev,mode=0755)
varlock on /var/lock type tmpfs (rw,noexec,nosuid,nodev,mode=1777)
procbususb on /proc/bus/usb type usbfs (rw)
udev on /dev type tmpfs (rw,mode=0755)
devshm on /dev/shm type tmpfs (rw)
devpts on /dev/pts type devpts (rw,gid=5,mode=620)
lrm on /lib/modules/2.6.24-23-generic/volatile type tmpfs (rw)
/dev/sda1 on /boot type ext3 (rw,relatime)
/dev/sda5 on /mnt/vbox type ext3 (rw)
none on /proc/bus/usb type usbfs (rw,devgid=124,devmode=664)
securityfs on /sys/kernel/security type securityfs (rw)
//Home-Server/tronde on /home/tronde/Daten type cifs (rw,mand)
//Home-Server/share on /media/share type cifs (rw,mand)
gvfs-fuse-daemon on /home/tronde/.gvfs type fuse.gvfs-fuse-daemon (rw,nosuid,nodev,user=tronde) Und irgendwas ist auf meinem Client-PC definitiv nicht richtig. Mit dem nounix konnte ich den Inhalt von /media/share nicht anzeigen. Dann habe ich den Parameter wieder entfernt. Nach einem mount -a konnte ich nicht nur wieder auf das share zugreifen nun werden die Rechte auch so gesetzt als sei der Parameter nounix noch aktiv. So langsam blicke ich da nicht mehr dran lang. Gruß
Tronde
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Max-Ulrich_Farber
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2007
Beiträge: 7992
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Beachtest Du, dass manche Änderungen in fstab erst nach einen Neustart des Systems wirksam werden? Ändern man die fstab im laufenden Betrieb, kann das AFAIK zu widersprüchlichem Verhalten führen. Gruß - Max-Ulrich
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Tronde
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 23. November 2006
Beiträge: 1640
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Hallo. Das einige Änderungen erst nach einem Neustart greifen habe ich jetzt nicht bedacht. Aber das wäre eine logische Erklärung für das seltsame Verhalten. Ich werde es nochmal probieren und dabei gründlicher aufpassen. Danke für den Tipp. MfG
Tronde
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