ubuntuusers.de

Akai2Wav unter Linux?!

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Lubuntu 22.04 (Jammy Jellyfish)
Antworten |

qek_junior

Avatar von qek_junior

Anmeldungsdatum:
28. Februar 2010

Beiträge: 255

Hallo!

Ich nutze immer noch einen uralten S2000 Sampler von Akai - ich arbeite gern mit Retro-Hardware-Instrumenten. Für alte Sampler gibt es ein Tool namens "Akai2Wav". Damit kann man Wav-Dateien in ein Akai-Format umwandeln und auf Floppy speichern. Tatsächlich mache ich das aktuell immer noch so:

  • Editieren der Samples mit Audacity auf meinem Lubuntu-Rechner

  • Kopieren WAV auf Floppy (extern, USB)

  • Speichern WAV von Floppy auf Uralt-Laptop mit Win95

  • Umwandeln in Akai auf anderer Floppy

  • Import in Sampler...

Es gibt tatsächlich Menschen, die ähnlich arbeiten. Siehe hier:

https://www.mpc-forums.com/viewtopic.php?p=1741481

Gibt es irgendwelche MusikerInnen hier, die Akai2Wav einfach unter Linux zum laufen gebracht haben - ohne SCSI Laufwerke etc?

Ich will nicht ausschließen, dass ich die Frage schonmal gestellt habe - aber ich finde den Beitrag nicht mehr, und wir sind ja schon wieder 10 Jahre weiter... 😀

Bearbeitet von umbhaki:

In besser geeignetes Forum verschoben.

Steve_

Avatar von Steve_

Anmeldungsdatum:
10. März 2023

Beiträge: 590

Wohnort: Hannover

ich sage mal spontan mit Wine vielleicht. Ich gehe von aus du steuerst da was bisher mit einer Windows Kiste? Dann nimm doch den Windows Rechner auf dem du das gemacht hast, installiere ein schmales Xubuntu, dann Wine und dann dein Akai2wav. Oder ein Windows 7 in einer VM, auch eine Moeglichkeit.

Mankind75 Team-Icon

Lokalisierungsteam
Avatar von Mankind75

Anmeldungsdatum:
4. Juni 2007

Beiträge: 3354

Wohnort: Wernigerode

Hallo,

qek_junior schrieb:

https://www.mpc-forums.com/viewtopic.php?p=1741481

Gibt es irgendwelche MusikerInnen hier, die Akai2Wav einfach unter Linux zum laufen gebracht haben - ohne SCSI Laufwerke etc?

im verlinkten Forenbeitrag ist eine Seite mit "akaitools angegeben. Diese Suite müsste man unter Perl entsprechend zum Laufen überreden aber die dezeit verwendete Perl-Version ist schon ziemlich alt.

Was mir aufgefallen ist, dass "Akai2Wav" dort nicht enthalten ist sondern "nur" der umgekehrte Weg (wav2akai) wenn man nach den Programmnamen geht. Vielleicht gibt es da eine Option über die Kommandozeile, die dies umdreht aber dann müsste man dies im Detail prüfen.

Oder gibt es eine andere Quelle für "Akai2Wav" zum Download von einem anderen Entwickler?

trollsportverein

Avatar von trollsportverein

Anmeldungsdatum:
21. Oktober 2010

Beiträge: 4928

"akaitools":

akaitools is a set of utilities for Akai S-series samplers (S1000/S1100/S2800/S3000/S3200/CD3000/S2000/S3000XL/S3200XL). With akaitools, you can directly read, write, format HDDs/CD-ROMs in Akai format via SCSI interface (read only for S1000/S1100 disks). You can also convert other types of sound files (e.g., RIFF WAVE files and Ensoniq EPS instrument files) to Akai S3000 native format.

Und löblich:

Copyright (C) 1997-2017 Hiroyuki Ohsaki (ohsaki[atmark]lsnl.jp)
This program is free software; you can redistribute it and/or modify it under the terms of the GNU General Public License as published by the Free Software Foundation; either version 2 of the License, or (at your option) any later version.

Benötigt:

- UNIX operating system
- Perl version 5.002 or later
- Akai S-series sampler (S1000/S1100/S2800/S3000/S3200/CD3000/S2000/S3000XL/S3200XL)
- (optional) sox (sound exchange) program

Webseite:

Edit: man akaiextract:

Das Werkzeug akaiextract kommt mit dem Paket: gigtools

Mankind75 Team-Icon

Lokalisierungsteam
Avatar von Mankind75

Anmeldungsdatum:
4. Juni 2007

Beiträge: 3354

Wohnort: Wernigerode

Da ja auch die Frage nach SCSI aufkam:

Soweit ich weiß wird seit etwa Ubuntu 8.04 LTS (Hardy Heron) ohnehin der ganze Festplatten- und Wechselmediumbetrieb über das SCSI-System von Linux verwaltet. Zumindest erinnere ich mich gut daran, dass IDE-Festplatten nicht mehr mit /dev/hdx sondern /dev/sdx angesprochen wurden. Dachte damals es wäre ein Bug. Oder hat sich das mittlerweile wieder geändert?

Echte Festplatten und Peripherie oder CD-ROM-Laufwerke hatte ich selbst nie im SCSI Format bzw. mit einem solchen Anschluss gehabt. Hatten auch ihren Preis damals.

Dakuan

Avatar von Dakuan

Anmeldungsdatum:
2. November 2004

Beiträge: 6495

Wohnort: Hamburg

Soweit ich weiß wird seit etwa Ubuntu 8.04 LTS (Hardy Heron) ohnehin der ganze Festplatten- und Wechselmediumbetrieb über das SCSI-System von Linux verwaltet.

Ja, das hat mich damals sehr geärgert, weil damit auch die Anzahl der möglichen Partitionen auf 15 begrenzt wurde (ich brauchte 17).

Echte Festplatten und Peripherie oder CD-ROM-Laufwerke hatte ich selbst nie im SCSI Format bzw. mit einem solchen Anschluss gehabt.

Ich habe noch 2 PCs mit Adaptec SCSI Controllern. Allerdings weiß ich nicht, ob die noch funktionieren. Letzter Probelauf war vor ca. 5 Jahren.

Ich habe den verlinkten Text kurz überflogen. Mein Eindruck ist, das die irgendwie ein eigenes Dateisystem "erfunden" haben. Warum sollten die sonst eigene Tools für die Verwaltung des Dateisystems bereitstellen? Oder sind das doch nur die natürlichen Unix Kommandos?

P.S. ich hatte damals einen Hardware Festplatten-Recorder. Firma weiß ich nicht mehr, war aber was bekanntes. Die SCSI Platte darin konnte niemand anderes lesen, aber die Daten konnte ich problemlos auf meinen DAT Recorder kopieren.

trollsportverein

Avatar von trollsportverein

Anmeldungsdatum:
21. Oktober 2010

Beiträge: 4928

Dakuan schrieb:

Ich habe den verlinkten Text kurz überflogen. Mein Eindruck ist, das die irgendwie ein eigenes Dateisystem "erfunden" haben. Warum sollten die sonst eigene Tools für die Verwaltung des Dateisystems bereitstellen? Oder sind das doch nur die natürlichen Unix Kommandos?

Wenn ich das richtig verstanden habe, hat dieses Hardware ein eingebautes Diskettenlaufwerk, welches zum booten des Geräts mit einer Akai-Bootdiskette zwingend benötigt wird.

Auf eine wirklich Integration in die IT war das Gerät offensichtlich nicht ausgelegt. Schaut mal auf das Jahr 1995. Das Akai S2000 sollte wohl mit externen Laufwerken mit SCSSI Anschluss verbunden werden, wobei das Akai eigene / eigenartige Filesystem verwendet wurde.

seahawk1986

Anmeldungsdatum:
27. Oktober 2006

Beiträge: 11258

Wohnort: München

Du könntest dein Windows 95 in einer VM laufen lassen und dann die Software in dieser Umgebung ausführen - dann sparst du dir die zusätzliche Angriffsoberfläche von Wine - VirtualBox kann u.a. auch SCSI-Controller emulieren, falls du das brauchst und auch mit virtuellen Floppy-Disks arbeiten - gerade wenn es darum geht Daten von Diskette zu Diskette zu kopieren, ist das deutlich flotter wenn man da mit Images arbeitet als mit physischen Medien.

qek_junior

(Themenstarter)
Avatar von qek_junior

Anmeldungsdatum:
28. Februar 2010

Beiträge: 255

Hallo und erstmal vielen Dank für die Antworten... @mankind75 Du hast recht, das Programm heisst Wav2Akai. Es kann die Samples in "beide Richtungen" verarbeiten. Ich hatte für das Uralt-Laptop mit Win95 tatsächlich eine Dockingstation mit Scsi Schnittstellen (am Akai hängen auch immer noch ein Scsi-CD-Laufwerk und eine Scsi-Festplatte). Es geht mir letztlich eigentlich nur darum, eben jenes Wav2Akai unter Linux zum laufen zu bringen. Die Idee mit der Virtual Machine und einem Win95 hatte ich auch schon. Den Weg werde ich noch einmal verfolgen.

Kätzchen

Avatar von Kätzchen

Anmeldungsdatum:
1. Mai 2011

Beiträge: 7078

Wohnort: Technische Republik

qek_junior schrieb:

S2000 Sampler von Akai

Ich habe zufällig das hier gefunden: AKAI S2000 S-2000 OS Upgrade V2.00 eprom KIT - no floppy disk required after mod

Ob man die Diskette dann noch zum Übertragen der Dateien braucht erschließt sich mir nicht.

Antworten |