Overhead hast du natürlich immer. nVidia hatte den jedoch unter DirectX 11 besser im Griff. Vulkan und DirectX 12 (wenn richtig entwickelte Anwendungen genutzt werden) sollten das "Problem" in der Tat weiter minimiert haben. Neuere Benchmarks könnte man mit passender Hardware selbst anfertigen und dem Thread zur Verfügung stellen. Ich kann damit leider nicht dienen.
Aktuelle Treibersituation für AMD Grafikkarten?
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Joa, Treiber-Overhead ist schon ein Thema. Denn im Zweifel kann man sich ne günstigere CPU kaufen, sofern der Treiber und das Spiel gut auf mehrere Kerne optimiert sind (oder bekommt mehr Leistung von einem uralt Quadcore). Wirklich relevant ist das aber nur, wenn man GraKas mit hoher Leistung nutzt (GTX 970 und aufwärts) und dementsprechend von der CPU limitiert wird. Mit schwachen Karten ist das Problem auch vorhanden aber deutlich geringer als in dem Benchmark. AMD hatte schon immer so ein paar Probleme, den Treiber-Overhead unter dx9 auf Nvidia-Level zu reduzieren. Dx11 ist ja auch nur ein 9er mit ein paar Erweiterungen: DirektCompute, Tesselation, Modularisierung, hier und da ein paar Multithread-Konzepte angeflanscht. Um das Multicore fähig zu machen, muss man ganz schön viel Zeit und Knowhow rein stecken (siehe Star Citzen - Cryengine) und ebenso die Treiberschicht mit fiesen Hacks auf DX11 optimieren. Nun gibts Vulkan und DX12, die Beide auf AMDs GCN-Architektur zugeschnitten sind. Daher sollte es in Zukunft auch von AMD nen kleineren Overhead geben. |
Supporter
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Die 390, zu Release deutlich hinter der GTX 980, liegt inzwischen immer häufiger bei Benchmarks (DirectX 12) vorn. Tendenz steigend. |
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Liegt aber auch daran, dass die Leute von Nvidia erst 2014 das DX12 vorgesetzt bekommen haben und dementsprechend ihre Hardware nicht rechtzeitig daran anpassen konnten. Selbst bei Pascal werden noch einige Features über den Treiber emuliert (async Compute). Und die Volta-Entwicklung wurde noch vor Pascal angekündigt (2013), daher könnte die nächste Generation ebenfalls noch auf Treiberemulation setzen (reine Vermutung). Die Treiberleute bei Nvidia sind ziemlich gut, biegen alles gerade. Chef so "Ich will DX12 jetzt!" und das TreiberTeam "Später, wir müssen noch die Speicherverwaltung für deinen 3,5 + 0,5GB Marketinggag fertigstellen." ^_^ |
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Achwas, das ist geplante Obsoleszenz 😉 - in ein paar Monaten funktioniert sie plötzlich nicht mehr und die GTX970- Leute kaufen sich für 500€ die 1070 als Ersatz - Zumindest im Kopf des Nvidia- Bosses 😀 Und das coole ist, dass man da die Obsoleszenz nicht mal hineinkonstruieren muss - man wartet einfach bis genug DX12- Games rausgekommen sind und kann dann wieder den Nachfolger präsentieren 🤣 |
(Themenstarter)
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Wobei der Artikel so nicht ganz stimmt. Die Karte ist in Windows teilweise nur auf GTX 970- Niveau, teilweise auch schneller als eine R9 390X. Gerade DX11 skaliert seltsam. Allerdings scheint die Karte auf Kosten der Gesamtperformance besonders in Titeln, in denen Nvidia die Nase vorn hatte, der 390X überlegen zu sein, bzw. zu ihr aufzuschließen. Bei DX12 und Vulkan kommen keine proprietären APIs zum Einsatz - dort ist die Leistung dann auf GTX980- Niveau. Oder anders ausgedrückt: AMD hält, was sie versprechen, allerdings nur in Spielen, in denen keine "Konkurrenzverschlechterungssoftware" von Nvidia läuft... Unter Linux, insbesondere Vulkan, reiht sie sich zwischen einer GTX 980 und einer GTX 980Ti ein - eine sehr gute Performance. Bei dem Preis schlägt die Karte da jede Konkurrenz. Das Referenzdesign ist schon ein wenig enttäuschend. Was Hitze und Stromverbrauch anbelangt, wäre meiner Meinung nach mehr drin gewesen. Hängen bleibt eine zukunftssichere Karte mit guter Leistung für wenig Geld - faire Sache. Was die Software betrifft, ist der Day- One- Support für die meisten Titel in Windows hervorzuheben, den AMD seit einiger Zeit auch fertigbringt, und der wahrscheinlich komfortabelste Grafiktreiber, den es in der Geschichte jemals gab... Selbst Enthusiasten, die richtig heftig übertakten möchten, kommen mit dem treiberinternen WattMan auf ihre Kosten. Auf Linux sind die aktuellsten Treiber leistungsmäßig als gleichwertig mit den Nvidia- Treibern zu bezeichnen. Es dürfte nur leider für manche schwer sein, direkt an die Treiberunterstützung zu kommen - für die wäre es vielleicht einfacher, auf 16.10 zu warten... Und interessant ist auch, wie mittelfristig das neue Interface der Treiber auf Ubuntu aussehen wird - Das Windows- Interface macht ja schonmal Appetit. |
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DX12 basiert zwar grundlegend auf Mantle, aber proprietär ist es trotzdem.
Was genau meinst du? Tesselation auf ebenen Flächen? Das hat Nvidia schon recht geschickt gemacht, die eigene Hardware hat so etwas automatisch berichtigt und daher deutlich höhere Tesselation gehabt und mit Gameworks haben sie den Spielentwicklern Tesselation auf ebenen Flächen untergeschoben, mit dem Wissen, dass AMD-Karten dann viel Rechnen müssen für nix. Jetzt hat die 480 ungefähr die gleiche Technik wie die Nvidia-Karten. Sinnvoller wäre es gewesen, ebene Flächen gar nicht erst mit 1000 Polygonen voll zustopfen. Seit wann werden (absichtliche) Programmierfehler mit Hardwarehacks korrigiert?
Sicher? kanns zwar gerade nicht testen, aber eigentlich sollte ein: sudo apt install amdgpu-pro reichen? Edit: horstpenner schrieb:
Die Karten brauchen wohl aufgrund von Treiberproblemen derzeit mehr als geplant, könnt sich noch bessern: https://www.computerbase.de/2016-06/radeon-rx-480-test/12/#diagramm-undervoltage-benchmark-in-2560-1440 |
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Mit der Software meine ich genau das, was Du beschreibst. Es ist aus meiner Sicht weniger geschickt als hochgradig unfair. Nvidia hat wie es für mich aussieht, nicht nur durch GameWorks auf Entwickler Einfluss ausgeübt. In vielen Titeln tritt Nvidia- Werbung auf und gleichzeitig bescheiden laufen sie auf Konkurrenzhardware. Und wenn man sich so manche Testbedingungen ansieht, kommt auch das Gefühl, dass Nvidia wohl deutlich "netter" gegenüber der Presse war - wenn beispielsweise DX12 und Vulkan- Tests völlig fehlen, mit irgendwelchen lahmen CPU- Krüppeln gebenchmarkt wird und so weiter. Klar, ist das auch AMDs eigenes Versäumnis, das sie jetzt erst ausbügeln, weil ohne Marketing, kostenlose Samples, Geschenke, zwanghaftes Hinterhertragen von Infos etc. in dieser Welt nichts geht... Dass man durch Übertaktung die Leistung so sehr steigern kann, ist ein hervorragendes Zeichen. Einerseits bedeutet das, dass die kommende Vega HBM2- Karte überproportional schneller sein wird, andererseits erklärt das, warum die Effizienz so viel schlechter als erwartet ist. Außerdem erklärt es auch, warum die Karte im Durchschnitt langsamer als eine 390X ist, obwohl sie durch das Verfahren schon gleich schnell und mit Optimierungen und dem höheren Takt dann viel schneller sein müsste. Offensichtlich steckt da deutlich mehr Power in der Architektur, die aktuell nur durch die Speicheranbindung limitiert wird. Dass die Effizienz für diese Karte selbst nochmal deutlich durch Treiberoptimierungen steigt, halte ich für unwahrscheinlich. Undervolten kann man die Karten fabrikneu auch nicht, weil sie sonst instabil werden. |