ubuntuusers.de

Fileserver Samba ZFS

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Server 20.04 (Focal Fossa)
Antworten |

lukasSt46

Anmeldungsdatum:
11. Februar 2021

Beiträge: 4

Hallo,

ich habe meinen Homeserver um 3 Festplatten erweitert und möchte diese gerne als zfs Pool konfigurieren und via samba Freigaben für Windows erstellen. Ich sehe hier 2 Wege:

1. Pool erstellen diesen dann mounten z.B. /zfspool/share und über die smb.conf im Netzwerk freigeben

2. Pool erstellen und mit zfs set sharesmb=on zfspool/share im Netzwerk freigeben

Meine Frage, welcher weg ist der richtige/bessere? Bzw. was sind die unterschiede? Bei Variante 2 sehe ich auch wesentlich weniger Konfigurationsmöglichkeiten als über die smb.conf.

Würde mich über eine kurze Aufklärung sehr freuen.

Doc_Symbiosis

Avatar von Doc_Symbiosis

Anmeldungsdatum:
11. Oktober 2006

Beiträge: 4452

Wohnort: Göttingen

Du hast das schon ganz richtig erkannt. Die zweite Möglichkeit ist einfacher, die erste hat mehr Konfigurationsmöglichkeiten.

Wenn Dir also die zweite Variante genügt, dann würde ich die wählen.

Ich muss dazu sagen, dass ich ZFS nur von Solaris kenne, aber das sollte unter Linux genauso sein, denke ich.

lukasSt46

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
11. Februar 2021

Beiträge: 4

Danke für die rasche Antwort.

Ich habe das ursprünglich auch so gesehen und mich für die smb.conf variante entschieden, wegen der Konfigurationsmöglichkeiten. Was mich jedoch so unschlüssig macht, dass ich im Internet mehrere Beiträge gelesen habe die das ganze über ein Verzeichnis Userdata machen so wie im Beispiel:

[global]
...
   usershare path = /var/lib/samba/usershares
   usershare max shares = 100
   usershare allow guests = yes
   usershare owner only = no

danach

mkdir /var/lib/samba/usershares
chmod +t /var/lib/samba/usershares

Habe das ganze auch getestet, es wird dann für das freigegebene share unter userdata eine Konfigurationsdatei angelegt, wenn ich aber z.B. in der Datei die dann für den ZFS Pool der unter userdata angelegt wird, den share name ändere ist die Freigabe im Netzwerk nichtmehr sichtbar? Vielleicht könnte jemand licht für mich ins dunkel bringen, ich habe die man Page schon von oben nach unten durch, aber ich finde keine passende Info.

Ich hoffe man kann mir folgen 😮

Doc_Symbiosis

Avatar von Doc_Symbiosis

Anmeldungsdatum:
11. Oktober 2006

Beiträge: 4452

Wohnort: Göttingen

Nee, folgen kann ich Dir nicht so ganz. Was meinst Du hiermit genau?

in der Datei die dann für den ZFS Pool der unter userdata angelegt wird, den share name ändere ist die Freigabe im Netzwerk nicht mehr sichtbar

lukasSt46

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
11. Februar 2021

Beiträge: 4

Ok nochmal im Detail, ich erstelle die Einträge in der smb.conf:

[global]
...
   usershare path = /var/lib/samba/usershares
   usershare max shares = 100
   usershare allow guests = yes
   usershare owner only = no

dann das Verzeichnis

mkdir /var/lib/samba/usershares
chmod +t /var/lib/samba/usershares

danach führe ich den befehl aus

zfs set sharesmb=on zfs10/shares

sobald ich das erledigt habe, erstellt sich im verzeichnis

/var/lib/samba/usershares

die datei zfs10_shares mit dem Inhalt:

#VERSION 2
path=/zfs10/shares
comment=Comment: /zfs10/shares
usershare_acl=S-1-1-0:F
guest_ok=n
sharename=zfs10_shares

Wenn ich in dieser Datei z.B. den sharename ändere und den smbd service neu starte ist die Freigabe nicht mehr zu sehen.

Man könnte durchaus mit dem sharenamen leben, oder es eben rein über die smb.conf machen, aber es muss doch einen erklärbaren Hintergrund geben, was genau der unterschied ist zwischen zfs set sharesmb=on zfs10/shares und einem klassischen share, dass auf den zfs pool verweist, über die smb.conf.

chr123

Anmeldungsdatum:
19. Juli 2018

Beiträge: 1632

Für mich sieht das so aus, als ob zfs die Funktion net usershare nutzt. Letztlich ermöglichst du damit den Benutzern eigene Freigaben ohne root Zugriff auf die smb.conf zu erstellen. Ob du das in deinen Fall brauchst oder lieber zentral administrierte Shares haben willst, musst du jedoch selber entscheiden.

lukasSt46

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
11. Februar 2021

Beiträge: 4

Alles klar, d.h. rein technisch macht es keinen Unterschied ob es als Freigabe in der smb.conf eingetragen wird oder als sharesmb=on über zfs. Für mein Projekt wird es wohl die smb.conf Variante.

Vielen Dank für die Antworten.

Antworten |