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fileserver für windows-clients

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Kein Ubuntu
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ghartl3

Anmeldungsdatum:
24. Dezember 2009

Beiträge: 20

hallo,

für ein kleines büro (2 arbeitsplätze) wird ein fileserver gebraucht. jetzt hätte ich ein paar grundsätzliche fragen...

was derweil vorhanden ist: 1 büro 1 adsl anschluss mit modem 2 notebooks mit windows xp (es sind keine standgeräte erwünscht, da mit den laptops auch auswärts gearbeitet werden soll.)

was angedacht ist:

ein fileserver als datenspeicher externer (remote)zugriff von den 2 notebooks auf den datenspeicher..möglichst sicher.zwecks dokumentenaustausch.


ich persönlich habe durchschnittliche linux-kenntnisse am client. server hab ich noch nie gemacht...

was mir vorschwebt: ein samba-server mit ubuntu remotezugriff von windows aus mit putty? scp?


meine fragen: ungefähre kosten für hardware (fileserver)


welche ubuntu-version für den fileserver? server 10.04 lts würde mir gleich einfallen. hab aber auch schon gegenteiliges gehört. spatzen auf kanonen.....


welches dateisystem am fileserver? hauptsächlich werden dort dwg-dateien von autocad gespeichert


der server sollte hauptsächlich von der ferne gewartet werden können


wie greife ich von windows auf die freigaben vom fileserver zu? ssh oder freigegebene laufwerke? es sollte grafisch sein und verschlüsselt?


wenn die 2 laptops im büro sind und datenaustausch mit dem fileserver stattfindet. wie wird das gemacht? genügen da normale freigaben? ich denke ja....und remote?

es kommen sicher noch einige fragen...aber das wärs einmal für meine grundüberlegungen..

eckisch

Anmeldungsdatum:
2. Juni 2009

Beiträge: 34

hi,

da gibt es sicher 101 Lösungen, die sich in weiten Spektren bewegen:

1. Hardware: Vom fertigen NAS bis zur Alt-Rechner-Recycling-Bastel-Lösung

2. Anbindung: Von der Active-Directory-Domäne über die einfache Samba Freigabe bis zum SFTP-Dienst.

3. Datenverfügbarkeit: Von RAID 5 mit automatisierten Backups bis zur einfachen Festplatte mit händischer Sicherung

4. Verschlüsselung: Von verschlüsselter Festplatte (Diebstahl) bis einfach nur WAP bis zum Klapprechner

5. Betriebssystem: mit oder ohne Desktop (ohne ist schlanker, mit desktop intuitiver)

6. Fernwartung (siehe 5.) NX oder VNC oder nur ssl-Konsole???

usw. usf.

Mein erster Impuls beim Durchlesen: NAS kaufen - anstöpseln - fertig.

Grüße von

eckisch

archy

Anmeldungsdatum:
24. November 2009

Beiträge: 1920

hallo,

ja ich würde auch sagen eine fertige NAS ist wohl am einfachsten und billigsten, da ja keine PCs vorhanden sind die mit FreeNAS ausgestattet werden könnten.

Fertige NAS arbeiten meist mit ext3/ext4 oder xfs und haben in aller Regel einen Samba-Server. Dort nur die Arbeitsgruppe und die Nutzer mit ihren Passwörtern eintragen und den Speicherplatz für diese Nutzer ( sollten die gleichen Namen und Passwörter wie auf den Laptops sein ) freigeben.

Da nur eine ADSl Modem vorhanden ist sollte ein Router und ein Switch mit zur Neuausstattung gehören. Auf den Laptops die Benutzerkontenverwaltung aktivieren ( jedem Nutzer ein Passwort geben auch dem Administrator ! ) In der Systemverwaltung für alle die gleiche Arbeitsgruppe ( standard ist workgroup ) eintragen auch auf der NAS, und das wars schon.

Aufpassen meist läuft auf dem NAS beim ersten Einschalten ein DHCP-Server, wenn auf dem Router auch einer läuft gibts Salat, da nur einer das machen darf und diesem Fall der Router. Noch einfacher für alle Geräte feste IPs vergeben ( Router nur intern ).

gruß

archy

ghartl3

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
24. Dezember 2009

Beiträge: 20

zu 1

ja..okay, ein weites feld. genügt da auch ein pIII mit 512 nb ram und einer grossen festplatte?

2 active directory ist kein thema..einfache samba freigabe schon

3 einfache festplatte mit händischer sicherung schwebt mir vor. mit raid schütz ich mich ja nur gegen hardwaredefekte...nicht aber vor datenverlust also raid..weiss nicht so recht, ob ich mir das dort antue

4 keine verschlüsselte festplatte verschlüsselung aber sehr wohl für remotezugriff

5 mir egal..hab keine angst vor konsole

6 meintest du fernwartung über ssh? ja, könnt ich mir vorstellen

remotezugriff von den 2 laptopbenutzern muss aber auf jeden fall mit gui sein

archy

Anmeldungsdatum:
24. November 2009

Beiträge: 1920

hallo,

nein PIII ist definitiv zu alt und langsam. wenn du schon an PC Recycling gedacht hast schau mal da ( kommerzieller Link !)

http://www.siegle-workstations.de/

Betriebssystem und Daten sollten bei einem Fileserver immer auf physikalisch getrennten Platten liegen !! Dafür gibts tausend Gründe.

Active Directory benötigt einen PDC, ergo ein Windwos-Server-Betriebssystem. Das lässt sich auf normalen PCs nur ganz schwer zur Installation überreden. Samba reicht völlig, braucht aber einigermaßen performante Hardware, vor allem die RAM-Ausstattung sollte für das Cachen der Filetransfers nicht zu kanpp sein.

RAID ist völlig überflüssig, besser du machst mit 2 oder 3 externen Platten regelmäßig differentielle Spiegelungen ( Windows FileSync, Linux Syncron )

Für ein rein internes Netz in dem alle User alle Daten sehen dürfen ist Verschlüsselung nur eine weitere Fehlerquelle.

Fertige Filer-Distributionen wie FreeNAS oder OpenFiler ( wenn du die Konsole bei der Installation nicht scheust ) haben browserbasierte Oberflächen, ihre Schares tauchen im Windows- Explorer vollkommen transparent auf. Auch die Fernwartung geht bei solchen Systemen über den Browser. Anders wenn du einen kompletten Linux-Server aufsetzen willst, da brauchst du ssh. Aber eigentlich ist das Overkill.

Was verstehst du hier unter Remote-Zugriff. Die Administration und Einrichtung erfolgt komplett über Browser, die Verwaltung der Daten auf den Shares über den Explorer. Mit Remote-Zugriff holt man sich normalerweise eine komplette Maschine mit Desktop.

Noch ein Tipp zum Schluss für das selbe Geld verkauft der berüchtigte M...a-Riese im Moment eine Kiste von HP mit komplettem Windows-Home-Server, in der Größenordnung mit 2 TB Speicherplatz zum Preis einer Billig-NAS und für den Preis einer normalen NAS bekommst du sogar 5 TB.

Switch und Router wirst du aber in allen Fällen brauchen.

Kaufen, auspacken, einschalten und fertig

gruß

archy

ghartl3

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
24. Dezember 2009

Beiträge: 20

mit remotezugriff meinte ich, dass die 2 user von zu hause aus auf den fileserver in der firma zugreifen können. mittels gui und verschlüsselung natürlich

kann das so ein windows home server?

archy

Anmeldungsdatum:
24. November 2009

Beiträge: 1920

hallo,

müsste er können, denn dafür ist er gedacht.

http://www.microsoft.com/germany/windows/products/winfamily/windowshomeserver/default.mspx

gruß

archy

ghartl3

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
24. Dezember 2009

Beiträge: 20

ganz blöd gefragt

gibts irgendwas, das für den ms-server spricht..ausser dem günstigen preis.

in meinen augen wäre der ubuntu server eher nachhaltiger...oder seh ich das falsch? solider halt für fernzugriff auf daten..

angedacht ist auch noch vielleicht ein webserver...aber der würde e auf einer anderen maschine sein..nehm ich an.

archy

Anmeldungsdatum:
24. November 2009

Beiträge: 1920

hallo,

das ist eine rein philosophische Frage. Es laufen Millionen Windows-Server auf der ganzen Welt Tag für Tag klaglos, ich habe selbst davon immer 2 im Einsatz, genauso aber auch Linux-Server. Man soll Linux oder Windows nicht zur Glaubenssache machen, sondern ganz kühl und rational entscheiden was einem selbst die meisten Vorteile bringt. Server sind ganz einfach Maschinen mit denen man seiner Arbeit nachgeht, da kauft man sich die die am Einfachsten und Billigsten die gestellte Aufgabe löst.

Im internen Netz haben Windows-Server den Vorteil, dass sie einfacher zu administrieren sind, besonders wenn man keine Ausbildung zum Server-Admin hat und sich alles selbst erarbeiten muß. Bei einer Anbindung ans Internet würde ich immer nur auf Linux-Server setzen, deren Sicherheitskonzept ist einfach stärker, so du dich wirklich damit auskennst, wenn nicht bekommst du sowieso in kürzester Zeit Probleme. Darum Finger weg von Web-Servern wenn du kein Server-Guru bist. Den mietest du dann besser einschl. Wartung und Überwachung, das ist gesünder für die Nerven und im Fall des Falles auch für den Geldbeutel.

Was die Nachhaltigkeit anbetrifft - ich glaube nicht, dass die Fa. Micrososft schon morgen zu macht, die haben einfach zu viel Spass am Geld verdienen.

Der Home-Server ist im Prinzip ein schon vorkonfigurierter Standard-Windows-Server-2003. Ich kann dir bestätigen, dass der bei mir seit Jahren klaglos seinen Dienst tut. Uptimes von über 1,5 Jahren sind normal und wenn eine Neustart fällig wird, dann weil ein Hardwareteil versagt hat und ausgetauscht werden muss und nicht weil die Server-Software einen Fehler hätte.

gruß

archy

ghartl3

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
24. Dezember 2009

Beiträge: 20

@archi

da bin ich eh bei dir...will eben das beste für meine situation. das versuch ich gerade herauszufinden ☺

bezüglich ms-server..blöde frage jetzt aber brauch ich da bildschirm und tastatur zum warten?

in linux könnte ich ja alles in der konsole remote warten... in windows remote? geht das nur mit gui? sprich monitor und keyboard?

sorry die blöden fragen

gruss günter

archy

Anmeldungsdatum:
24. November 2009

Beiträge: 1920

hallo,

Windows bringt ab XP die Remote-Desktop-Verbindung mit, in W2000 kann man sie nachrüsten. Das Zulassen solcher Verbindungen musst du beim Einrichten der Freigaben mit genehmigen. Das Ganze wird in der Systemsteuerung eingerichtet,freigegeben und funktioniert problemlos.

Trotzdem haben die Server bei mir immer Tastatur, Maus und Bildschirm ( über Switch ). Für die regelmäßigen Wartungen und Kontrollen reicht der Remote-Desktop völlig aus. Wenn echte Hardwareprobleme auftauchen muß man eh in den Serverraum, dann ist es von Vorteil alles parat zu haben.

gruß

archy

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ghartl3

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
24. Dezember 2009

Beiträge: 20

okay..danke für den tip

aasche

Anmeldungsdatum:
30. Januar 2006

Beiträge: 14259

archy schrieb:

nein PIII ist definitiv zu alt und langsam.

sorry, aber als reiner Fileserver ohne grafische Oberfläche ist ein Pentium III voellig ausreichend. Aber prinzipiell wuerde ich auch ein kleines kommerzielles NAS (ab 200 EUR) empfehlen. Eine Weboberflaeche zur grafischen Verwaltung ist integriert und gerade bei wichtigen Daten gibt neue Hardware ein sichereres Gefuehl...

archy

Anmeldungsdatum:
24. November 2009

Beiträge: 1920

@aasche

du hast vieleicht überlesen, dass er eine komplette grafische Oberfläche will, auf die er Remote zugreifen kann. Da ist kein nackter Server mehr und deshalb bin ich der Meinung, PIII mit 512 MB RAM sind einfach zu knapp.

gruß

archy

ghartl3

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
24. Dezember 2009

Beiträge: 20

um da keine missverständnisse aufkommen zu lassen

was ich konkret brauch

1 fileserver verschlüsselten fernzugriff auf die daten für 2 user (muss grafisch sein...winexplorer...filezilla...whatever) natürlich zugriff im lan, wenn die 2 user dort arbeiten, wo der fileserver steht.

für wartungszwecke würde mir auch konsole reichen (linux)...wenn wie erwähnt die hardware abraucht...muss ich e vor ort was machen..

mir ist es eigentlich egal ob windows oder linux...

noch ne blöde frage...bei windows für remote desktop muss ich da einen monitor aktiv am server laufen haben?

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