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gio mount Verbindungnen werden nach 6 Minuten getrennt

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 20.04 (Focal Fossa)
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LeoH

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Hallo Ubuntuusers,

ich hatte das Thema unter ähnlichem Namen schon mal eingestellt. Allerdings bekam ich zu der eigentlichen Frage keine Antwort.

Hier mein Problem:

Wenn ich in Nautilus, oder auch aus der Konsole mittels "gio mount" einen Online-Speicherplatz verbinde (auf ssh.strato.de), dann trennt der Server nach sechs Minuten die Verbindung.

Wie kann ich das verhindern?

Gruß L-H

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LeoH schrieb:

[…] trennt der Server nach sechs Minuten die Verbindung.

Wie kann ich das verhindern?

Hast Du Strato gefragt, warum sich deren Server so verhält? Was wurde Dir als Grund genannt?

Jedenfalls musst Du verhindern, dass dieser Grund eintritt.

Ein Grund könnte sein: Die Verbindung ist untätig. Dann könnte es helfen, auf dieser Verbindung hektische Betriebsamkeit vorzutäuschen und alle 3 Minuten eine Datei hoch oder runter zu laden. Vielleicht ist meine Vermutung aber auch falsch.

LeoH

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kB schrieb:

Hast Du Strato gefragt, warum sich deren Server so verhält? Was wurde Dir als Grund genannt?

Nein, das hab ich nicht, werd ich aber gleich machen!

Jedenfalls musst Du verhindern, dass dieser Grund eintritt.

Ein Grund könnte sein: Die Verbindung ist untätig. Dann könnte es helfen, auf dieser Verbindung hektische Betriebsamkeit vorzutäuschen und alle 3 Minuten eine Datei hoch oder runter zu laden. Vielleicht ist meine Vermutung aber auch falsch.

Das kann eigentlich nicht sein, denn die Trennung erfolgt während des Uploads (per Grsync) einer einzigen großen Datei, oder auch bei mehreren kleinen Dateien, wenn die sechs Minuten erreicht sind. Grsync beendet dann mit Fehlern.

Wenn ich allerdings mit FileZilla auf den Speicher verbinde, wird (auch ohne Aktivität) nicht getrennt.

Gruß L-H

chr123

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Du könntest ja mal

journalctl -f

nebenbei mitlaufen lassen. Evtl wird ein Fehler angezeigt.

LeoH

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Hallo Ubuntuusers,

Strato hat auf meine Anfrage bisher noch nicht geantwortet.

Habe mal journalctl -f mitlaufen lassen. Hier das Ergebnis:

Nov 05 17:05:48 ubdeskt2 systemd[1523]: Started Application launched by gnome-shell.
Nov 05 17:05:48 ubdeskt2 grsync[15061]: Failed to load module "canberra-gtk-module"
Nov 05 17:06:04 ubdeskt2 systemd[1]: systemd-hostnamed.service: Succeeded.
Nov 05 17:09:59 ubdeskt2 dbus-daemon[693]: [system] Activating via systemd: service name='org.freedesktop.hostname1' unit='dbus-org.freedesktop.hostname1.service' requested by ':1.79' (uid=1000 pid=1738 comm="/usr/bin/gnome-shell " label="unconfined")
Nov 05 17:09:59 ubdeskt2 systemd[1]: Starting Hostname Service...
Nov 05 17:09:59 ubdeskt2 gvfsd-sftp[14932]: g_object_unref: assertion 'G_IS_OBJECT (object)' failed
Nov 05 17:09:59 ubdeskt2 dbus-daemon[693]: [system] Successfully activated service 'org.freedesktop.hostname1'
Nov 05 17:09:59 ubdeskt2 systemd[1]: Started Hostname Service.
Nov 05 17:10:29 ubdeskt2 systemd[1]: systemd-hostnamed.service: Succeeded.

Um 17:05:48 habe ich Grsync gestartet. Das Host-Laufwerk war bereits verbunden. Um 17:09:59 hat offensichtlich der Strato-Server aufgelegt und die Verbindung wurde getrennt.

Danach hat auch Grsync mit folgender Meldung beendet:

rsync: write failed on "/run/user/1000/gvfs/sftp:host=ssh.strato.de,user=[Mein Nutzername auf Strato] [Meine Datei]: Input/output error (5)
rsync error: error in file IO (code 11) at receiver.c(374) [receiver=3.1.3]
Exit-Status des rsync-Prozesses:11

Bis zum auflegen sind hier nur vier Minuten vergangen, da die Verbindung schon einige Minuten vorher bestand. Der Server legt aber immer unabhängig vom den Aktivitäten von Grsync nach 6 Minuten auf.

Gruß L-H

chr123

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Wir können ja mal sukzessive die Fehler bearbeiten. Als erstes würde ich

sudo apt install libcanberra-gtk-module

nachinstallieren.

Dann sollte zumindest die erste Fehlermeldung weg gehen.

Das Problem bezieht sich ja scheinbar auf sftp. Vielleicht kennt sich ja jemand mit sftp diesbezüglich aus.

LeoH

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Hallo Ubuntuusers,

nach der Installation von "libcanberra-gtk-module" ist nun diese Fehlermeldung nicht mehr da.

Wie zu erwarten trennt der Strato-Server aber weiterhin die Verbindung nach sechs Minuten.

Strato hat sich nun gemeldet und folgendes empfohlen:

Bitte prüfen Sie in Ihrem FTP-Client ob die passive Übertragungsmodus aktiviert wurde.

Diese Empfehlung kann ich allerdings nur in einem FTP-Client, wie z.B. FileZilla umsetzen. Dort habe ich das aber bereits so eingestellt und dort wird ja die Verbindung auch nicht getrennt.

Eine Fehlermeldung von Grsync, die gestern aufpoppte meldet folgenden Fehler:

Die Verbindung ist geschlossen (der darunterliegende SSH-Prozess wurde beendet)

Wäre die Frage:

Kann man (im Nautilus) einer "gio mount" - Verbindung auch irgendwie den passiven Übertragungsmodus mitgeben?

Gruß L-H

Update: Ich habe jetzt noch versucht, den ssh-Client durch Änderungen in der Datei /etc/ssh/ssh_config zu beeinflussen.

Folgende Einträge habe ich getestet:

ConnectTimeout 600
ConnectTimeout=600
ConnectTimeout =600
ConnectTimeout = 600

Lieder wirken sich alle vier Versuche nicht auf die Verbindungen im Nautilus aus. In jeder Variante legt die Verbindung nach sechs Minuten auf.

Ich denke, hier von meinem Client aus habe ich nur noch evtl. die Möglichkeit "gio mount" einzustellen.

Hat jemand eine Ahnung, wie man das machen kann?

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LeoH schrieb:

[…]

Bitte prüfen Sie in Ihrem FTP-Client ob die passive Übertragungsmodus aktiviert wurde.

Das betrifft nur das Protokoll FTP, welches einen aktiven und einen passiven Übertragungsmodus kennt. Aber SFTP (das benutzt Du doch?) hat technisch nichts mit FTP zu tun, sondern beruht eben auf SSH. Ich tippe mal darauf, dass bei Strato Deine Frage nicht verstanden worden ist.

LeoH

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Hallo Ubuntuusers,

ich hatte Strato das Problem noch mal detailliert mit dem Hinweis auf diesen Threat erläutert und jetzt folgende Antwort erhalten.

Sehr geehrter Herr Kappes,

Sie informierten uns über Verbindungsabbrüche bei einer SFTP-Verbindung via "gio mount".

Ich bedauere, dass sich die Bearbeitung Ihres Anliegens verzögert hat.

Ein Mounten Ihres Webspaces in ein anderes System hinein ist von uns so nicht vorgesehen. Für eine derartige Nutzung können wir daher auch keinen Support geben. Wie Sie festgestellt haben, gibt es bei einer "regulären" SFTP-Verbindung keine Abbrüche, weshalb ich Ihnen empfehle, diese für Ihre Datenübertragung zu nutzen. 

Es tut mir leid, dass ich Ihnen keine positivere Auskunft geben kann. 

Das ist nicht so ganz das, was ich erwartet habe aber...wenn Strato das so als erledigt betrachtet, dann kann ich wohl auch nichts daran ändern.

Ich habe mir jetzt allerdings so beholfen, dass ich das erste Upload mit einer "regulären" sftp-Verbindung durchgeführt habe und alle weiteren Updates dieser Sicherung dann mittels Grsync ausführe. Da bei den Updates der Sicherung lange nicht so viel Zeit erforderlich ist, als beim ersten Upload, reichen die sechs Minuten meist dafür aus. Wenn nicht, muss ich halt wieder zwischendurch die "reguläre" SFTP-Verbindung nutzen.

Damit kann ich leben...

Ich setze das mal auf gelöst. Wenn jemand aber noch ne bessere Idee hat, wäre ich dankbar.

Gruß L-H

LeoH

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Hallo Ubuntuusers,

ich bin noch an diesem Problem dran und habe jetzt so einiges (allerdings ohne Erfolg) versucht.

Vielleicht hat aber von Euch jemand eine Idee, woran es liegen könnt, dass sich meine Maßnahmen nicht auf eine Nautilus-Verbindung auswirken.

Nach Recherchen im Internet hab ich eine .ssh/config mit folgendem Inhalt erstellt:

1
2
3
4
5
6
7
8
9
Host *

TCPKeepAlive no
ServerAliveCountMax 10
ServerAliveInterval 60

SendEnv LANG LC_*
HashKnownHosts yes
GSSAPIAuthentication yes

Wobei die erste und auch die drei letzten Zeilen in der /etc/ssh/ssh_config als Vorgaben schon nach der Installation vorhanden sind.

Die mittleren drei Zeilen sollten eigentlich bei Aktvierung einer ssh-Verbindung durch den Client als Vorgabe übernommen werden.

Wenn ich aber eine Verbindung in Nautilus herstelle, kann ich in der Systemüberwachung im Prozess "ssh" sehen, dass meine Vorgaben nicht übernommen wurden. Ich hänge mal ein Bild mit dem eingeblendeten Befehl des Prozessen hier an.

Wenn ich allerdings direkt in der Konsole eine ssh-Verbindung mit den o.a. Optionen starte, dann werden Diese in den Task übernommen.

MfG L-H

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