ubuntuusers.de

BillMaier schrieb:

Der Anwendungsfall mit 2 Platten bzw HDD und SSD leuchtet mir ein. Ich wüsste aber zunächst nicht, ob ich bspw. /home auf die HDD packen würde. Eher alles auf die SSD und die HDD als Datengrab „irgendwo“ im System einhängen.

Über den Punkt wohin mit /home lässt sich auch diskutieren - ich persönlich mache es meist auch so, dass ich /home auf die SSD setze und den HD-Platz dann anderweitig (je nach Situation) bereitstelle - aber das Ubuntu-Setup schlägt ja "alles auf die HD" vor. Und zumindest beim System werden wir uns wohl einig sein, dass man da die Verortung auf der SSD schon empfehlen kann/sollte. Zumal sich das gesamte System nachträglich nicht so leicht umziehen lässt - /home relativ dagegen schon.

noisefloor schrieb:

SSD < = 250 GB + Daten HD >= 500 GB

Würde ich auch nicht als "Standard" bezeichnen, weil Laptops i.d.R. "nur" eine SSD haben und keine 2. Platte mehr. Und Laptops sind IMHO genau so häufig in Benutzung wie Desktop-Rechnern.

Jetzt lässt Du aber IMO außer acht, warum man überhaupt innerhalb des Ubuntu-Setups "Etwas anderes" und damit "manuelle Partitionierung" wählt. Denn bei einem System mit nur einem Datenträger, braucht man "Etwas anderes" (in der Regel) gar nicht (mehr). Dieser Fall lässt sich sehr gut über die vom Installer zur Vorauswahl bereitgestellten Optionen handhaben - zumindest in den Fällen bereits ein anderes System vorhanden und damit IMO in den allermeisten Fällen (auf die ich innerhalb des Themas "Installation" eingehen würde).

Darüber hinaus gibt es auch bei Laptops die Kombination eine NVMe-SSD (M2) und dazu noch ein SATA-Datenträger. Als Standard generell würde ich die auch nicht bezeichnen, aber auch keine Exoten.

Jedenfalls ist das insgesamt ein praktisch IMO schon relevanter Fall für "manuelle Partitionierung" oder welcher Fall wäre da sonst für Dich relevant, der hier dargestellt werden sollte?

LG, Newubunti

Newubunti schrieb:

[…] Als Standard generell würde ich die auch nicht bezeichnen

Für das Thema „Manuelle Partitionierung“ gibt es überhaupt keinen Standardfall! Vielmehr wählen die Benutzer „etwas anderes“/„manuelle Partitionierung“ eben aus der Motivation heraus, für ihre individuelle Situation eine angemessene Lösung zu schaffen.

Die einzigen Standardsituationen bei der Plattenaufteilung sind die, welche der Installer selbst anbietet, und diese fallen ja gerade aus dem Thema heraus.

Was man sinnvollerweise tun kann, ist am/n willkürlichen Beispiel(en) die „besten Praxisempfehlungen“ vorzustellen.

Natürlich sollte es ein sorgfältig gewähltes sinnvolles Beispiel sein, bei dem man sinnvollerweise vermuten kann, dass es für viele Anwender hilfreich sein könnte. Ich würde einen Rechner mit zwei Datenträgern als Beispiel verwenden und auch genau diese allgemeinen Begriffe (also eben nicht Laptop, SSD, HDD) im Text verwenden. Bei den besten Praxisempfehlungen würde ich in 2021 z.B. sehen:

• MBR/DOS-Partitionsschema nicht mehr verwenden, sondern GPT

• Plattenaufteilung für EFI-Boot

• Benutzerdaten und Systemdaten trennen

• Einrichtung einer optionalen SWAP-Partition oder Berücksichtigung des benötigten Platzes für die Auslagerungsdatei bei der Größe der Systempartition

• sinnvolle Aufteilung für optionales Dual-/Multiboot (aber nicht die Einrichtung desselben)

• zu beachtende Besonderheiten, wenn man verschlüsseln möchte

Damit kann man m.E. eine Vielzahl der zu erwartenden Motivationen für eine manuelle Partitionierung befriedigen. Ich erhebe aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

kB schrieb:

Für das Thema „Manuelle Partitionierung“ gibt es überhaupt keinen Standardfall!

Ja, hast Du Recht. War schlecht ausgedrückt. Mir geht es um eine gemeinschaftliche Erörterung, welche Systemzusammenstellungen für das Thema manuelle Partitionierung in 2021 mit hoher Wahrscheinlichkeit eine hohe praktische Relevanz haben.

Also wenn sich jeder mal in seinem Bekanntenkreis gedanklich umschaut, sofern er dort einen Überblick über die Rechner hat, welche Systeme haben dann in diesem subjektiven Mittel eine hohe Verbreitung? Systeme mit einem Datenträger dabei mal außen vor gelassen.

...Praxisempfehlungen würde ich in 2021 z.B. sehen:

• MBR/DOS-Partitionsschema nicht mehr verwenden, sondern GPT

• Plattenaufteilung für EFI-Boot

• Benutzerdaten und Systemdaten trennen

• Einrichtung einer optionalen SWAP-Partition oder Berücksichtigung des benötigten Platzes für die Auslagerungsdatei bei der Größe der Systempartition

• sinnvolle Aufteilung für optionales Dual-/Multiboot (aber nicht die Einrichtung desselben)

• zu beachtende Besonderheiten, wenn man verschlüsseln möchte

Danke! Auch so eine Auflistung der Diskussionsbeteiligten schwebte mir vor. Aus den genannten Listen kann man dann eine Schnittmenge bilden und schauen was man wo und wie einfließen lässt.

Im Moment schwebt mir von der Struktur her vor, dass

• "Manuelle Partitionierung" im wesentlichen eine Anleitung für das Partitionswerkzeug des Installers wird: Also was wird angezeigt, was für Optionen hat der Anwender

• Verschlüsselung sehe ich - Stand jetzt - eher in einem eigenen Artikel, den gibt es im Prinzip jetzt auch schon, wie aktuell kann ich nicht sagen

• GParted betreffendes sehe ich in GParted

• 2-3 konkrete Beispiele könnte ich mir als HowTo verlinkt vorstellen, die könnten eventuell Artikel wie Dualboot-(Partitionierung) ersetzen/ergänzen

Grundsätzlich denkbar wären für mich auch 2-3 HowTos, die die Installation vollständig Schritt-für-Schritt darstellen, ähnlich wie jetzt schon:

https://wiki.ubuntuusers.de/Howto/Ubuntu-Installation_mit_separater_System-SSD/

Wobei man dann IMO darauf achten sollte, dass diese HowTos einer gleichmäßigen Struktur folgen. Das würde dann deren Wartbarkeit erhöhen.

Hätte man solche HowTos - egal ob jetzt nur rein für die Paritionierung oder die Installation insgesamt - dann würde die Straffung der Informationen innerhalb von "Manuelle Partitionierung" nicht mehr ganz so gewichtig sein, wie wenn man den Artikel an sich, als in den Installationsprozess eingebundene Anleitung sieht/darstellen möchte.

Aber das ist alles Brainstorming!

LG, Newubunti

kB schrieb:

Ich würde einen Rechner mit zwei Datenträgern als Beispiel verwenden und auch genau diese allgemeinen Begriffe (also eben nicht Laptop, SSD, HDD) im Text verwenden.

Jein. Ich verstehe die Motivation dahinter, würde aber zumindest in Klammern als Beispiel genau die Kombination aus SSD/HDD setzen. Die Gefahr bei zu allgemeinen Artikeln ist, dass man machmal ins zu Abstrakte abdriftet (weil man es möglich allgemein halten will) und der Artikel für den "Neuling" dann kaum mehr lesbar ist.

Vielleicht ist das Beispiel HDD/SSD (wie von Newubunti angeführt) tatsächlich aber auch was für ein Howto.

Gruß BillMaier

Hi, beim Lesen fiel mir im Abschnitt "Primäre Partition /boot erstellen" auf, dass in den Bildern 1x ext4, 1x ext2 und im Text ext2 vorkommt? Sollte vermutlich einheitlich sein, denke ich.

LG

Hallo,

ja, kannst du gerne korrigieren.

Gruß, noisefloor

hallo nochmal, dann alles auf ext4?

Hallo,

so dass es konsistent ist. Wenn das dann alles auf ext4 ist → ok.

Gruß, noisefloor

Macht es Sinn die Größenvorschläge für die Partitionen hochzusetzen? In den letzten Jahren ist der Platzbedarf und der Speicherplatz deutlich angestiegen.

Hallo,

ich würde sogar sagen, es ist zwingend notwendig. Bei nur 6 GB für die Root-Partitionen verweigern heute alle *buntu die Installation, weil zu wenig Platz. Ubuntu und Kubuntu verweigern sich AFAIK auch bei 15 GB weil zu wenig Platz.

Außerdem kommen in dem Artikel auch noch Windowsversionen vor, die gar nicht mehr unterstützt werden.

Gruß, noisefloor

noisefloor schrieb:

Bei nur 6 GB für die Root-Partitionen verweigern heute alle *buntu die Installation, weil zu wenig Platz. Ubuntu und Kubuntu verweigern sich AFAIK auch bei 15 GB weil zu wenig Platz.

So als groben Anhaltspunkt kann ich ein paar Daten liefern: installiert ist Ubuntu (Standard) mit folgenden zusätzlichen Programmen:

audacity
feh
gimp
gimp-help-de
gthumb
kazam
language-pack-gnome-de
lynx
manpages-de
mc
openshot-qt
osmo
p7zip-full
pdfgrep
pinta
smplayer
smplayer-l10n
smplayer-themes
vim
xfe
zenity
zim

Daraus ergibt sich:

sudo du / -h -d1 > Platzbedarf.log 2>&1
120K	/root
du: Zugriff auf '/proc/3225/task/3225/fd/4' nicht möglich: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden
du: Zugriff auf '/proc/3225/task/3225/fdinfo/4' nicht möglich: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden
du: Zugriff auf '/proc/3225/fd/3' nicht möglich: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden
du: Zugriff auf '/proc/3225/fdinfo/3' nicht möglich: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden
0	/proc
8,0K	/media
181M	/boot
18M	/etc
16K	/lost+found
4,0K	/srv
3,6G	/snap
4,0K	/bin.usr-is-merged
14M	/opt
4,0K	/cdrom
5,9G	/usr
0	/sys
4,0K	/mnt
4,0K	/sbin.usr-is-merged
du: Zugriff auf '/run/user/1000/doc' nicht möglich: Keine Berechtigung
du: Zugriff auf '/run/user/1000/gvfs' nicht möglich: Keine Berechtigung
1,6M	/run
26M	/home
144K	/tmp
4,0K	/lib.usr-is-merged
3,4G	/var
0	/dev
17G	/

Dementsprechend würde ich sagen: 15 GB wird zumindest bei Ubuntu knapp.

Trumscheit schrieb:

Macht es Sinn die Größenvorschläge für die Partitionen hochzusetzen?

Nein. Alle Angaben im Artikel Manuelle Partitionierung/Vorüberlegung sind so drastisch veraltet, nicht nur die Größenangaben, dass ein Warnhinweis den Leser von der Anwendung abhalten sollte und der Artikel sofort und ersatzlos archiviert werden sollte.

Ja. Im Artikel Manuelle Partitionierung sind die Größenangaben in der Tabelle teils unrealistisch optimistisch.

kB schrieb:

[…] Alle Angaben im Artikel Manuelle Partitionierung/Vorüberlegung sind so drastisch veraltet, nicht nur die Größenangaben, dass ein Warnhinweis den Leser von der Anwendung abhalten sollte

Warnhinweis erstellt.

und der Artikel sofort und ersatzlos archiviert werden sollte.

Link Manuelle_Partitionierung → Manuelle_Partitionierung/Vorüberlegung als Vorbereitung für das Archiv entfernt.

... zu spät gelesen. Ich habe gerade die Größenvorschläge in der oberen Artikelhälfte etwas angepasst. Bei den Grafiken habe ich nichts verändert, da es als Beispiel ja noch erkennbar ist, was gemeint ist.