ubuntuusers.de

Audacity Frequenz ändern

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 20.04 (Focal Fossa)
Antworten |

EagleGermany

Avatar von EagleGermany

Anmeldungsdatum:
6. Juni 2020

Beiträge: 197

Hallo

Ich habe bei Audacity ein Lied auf 432 Hz geändert.

Jetzt habe ich ein Lied kontrollieren wollen, das sollte 528 Hz haben, aber Audacity zeigt bei jedem Lied 440 Basis Hz an. Ist das so voreingestellt? geht Audacity immer von Kammerton A = 440 Hz aus?

grüßle

an alle Fachleute....

Dakuan

Avatar von Dakuan

Anmeldungsdatum:
2. November 2004

Beiträge: 6504

Wohnort: Hamburg

Ich habe bei Audacity ein Lied auf 432 Hz geändert.

Wie willst du das gemacht haben? Ich finde da nichts.

EagleGermany

(Themenstarter)
Avatar von EagleGermany

Anmeldungsdatum:
6. Juni 2020

Beiträge: 197

Ganz einfach,

du öffnest ein Lied, markierst alles, gehst auf Effekte, Tonhöhe ändern,dann hast du links"from" da gibst du "a" ein, daneben die "4" dann siehst du darunter 440,000 Hz

Jetzt kannst du darunter"Änderung in %" eingeben "-1,818", dann steht hinter der 440,00 auf, da steht jetzt der Wert der -1,818% von 440,000 Hz =432,001 Hz

So habe ich es online gefunden. Die Frage ist jetzt nur ob Audacity immer von 440,000 ausgeht oder ob es feststellen kann ob der Kammerton A vielleicht schon eine andere Frequenz hat.

Ich hoffe es war verständlich erklärt....

Dakuan

Avatar von Dakuan

Anmeldungsdatum:
2. November 2004

Beiträge: 6504

Wohnort: Hamburg

Ja ok, das kannte ich noch nicht. Konnte ich jetzt aber auch nicht ausprobieren, da ich meine guten Audio Dateien auf einem anderen PC habe.

Dazu muss ich noch sagen, dass ich dem Thema pitch shifting recht skeptisch gegenüber stehe. Im Zuge meines Morsedecoder Projekts musste ich mich etwas mit digitaler Signalverarbeitung beschäftigen und von daher habe ich eine gewisse Vorstellung was da passiert. Da wird ziemlich tief in die Trickkiste gegriffen. Nur mit Mitteln der Klassischen Signalverarbeitung geht das nicht.

Ich halte diese Vorgehensweise für Betrug am Ohr. Wie die Hörer das beurteilen ist ein anderes Thema.

Noch ein anderes Thema sind historische Musikinstrumente. Die haben damit nichts zu tun, werden aber oft in die Diskussion einbezogen. Der Punkt ist, das die damaligen Instrumentenbauer ihre Instrumente auf die damals übliche Stimmung optimiert hatten. Das kann man nicht unbedingt auf heutige Verhältnisse übertragen.

Ich denke, man soll das jeweiligen Musikstück so akzeptieren, wie der Komponist/Künstler das veröffentlicht hat. Alles andere ist eine Fälschung, sofern die Nachbearbeitung nicht erwähnt wurde.

Und bei der Musik geht es ja eigentlich nur um die Intervalle, unabhängig vom Ausgangspunkt.

BTW: weißt du was Sockenpuppen sind?

EagleGermany

(Themenstarter)
Avatar von EagleGermany

Anmeldungsdatum:
6. Juni 2020

Beiträge: 197

Danke für deine Info

Es heißt Wasser schwinge auf der 432 am Besten und es wäre besser für den Menschen,

darum wollte ich es wissen....

Yabba-Dabba-Doo

Anmeldungsdatum:
7. Januar 2015

Beiträge: 450

Habe gleich mal nachgeschaut da gibt es wirklich was

432 Hz

Die Frequenzen 432 Hz (links) und 440 Hz (rechts) wurden im Rahmen der Kymatik-Forschung auf Wasser übertragen und ihre Auswirkungen visualisiert. Das Bild stammt von Robert Boerman Die 432 Hz-Stimmung gilt als natürliche Grundstimmung und geht vor allem auf den antiken Mathematiker Pythagoras und in neuerer Zeit auf die Begründung der Klangforschung durch den Physiker und Astronom Ernst Florens Friedrich Chladni zurück.

Dieser Secret Wiki-Artikel beschreibt die Wirkung von Musikstücken mit 432-Hertz-Grundstimmung auf den physischen und den energetischen Körper des Menschen.

https://secret-wiki.de/wiki/432_Hz

432 Hertz und 440 Hertz - ☼ ☺ Bewusst-Vegan-Froh

02.02.2016 · Musik, die auf dem echten Kammerton A aufgebaut ist ( in 432 Hz ), führt zu Synchronisation der beiden Gehirnhälften, harmonisiert unsere Zellen und ist eine fühlbar entspannende und heilsame Wirkung auf den Menschen, es öffnet das Herz und verbindet – so wie es der Schwingung entspricht – mit Himmel und Erde,

https://bewusst-vegan-froh.de/432-hertz-und-440-hertz-die-auswirkungen-von-frequenzen-und-musik-auf-unser-bewusstsein-und-gesundheit/

EagleGermany

(Themenstarter)
Avatar von EagleGermany

Anmeldungsdatum:
6. Juni 2020

Beiträge: 197

Supi, genau das meinte ich,

aus diesem Grund wollte ich die Frequenz ändern, und darum die Frage bei Audacity ob die immer von der Basisfrequenz von 440 Hz ausgehen auch wenn ich ein Lied einlese das eigentlich auf 528 Hz schwingt. 😉

pepre Team-Icon

Supporter
Avatar von pepre

Anmeldungsdatum:
31. Oktober 2005

Beiträge: 6474

Wohnort: Erlangen

Wtf?! Bitte lasst die Musik so, wie sie produziert wurde.

Man kann zwar Audiostreams digital verlangsamen, aber das Ergebnis ist zweifelhaft, wenn die Abtast-Abstände nicht gerade Vielfache/Teiler sind.

Bei der Wandlung von 440 auf 432Hz gibt es eine Schwebung von 8Hz. Die kann man zwar halbwegs kaschieren, aber es bleibt Gefrickel, denn es entstehen unharmonische Obertöne. Die will man nun aber eigentlich gar nicht haben.

Es gibt native 432Hz-Musik. Die findet sich meistens im Esoterik-Bereich, aber zuweilen auch in der Klassik.

Resampling macht jedenfalls keinen Sinn.

ob die immer von der Basisfrequenz von 440 Hz ausgehen auch wenn ich ein Lied einlese das eigentlich auf 528 Hz schwingt.

Hum?! 🙄 Ein Lied ist nie auf 528Hz. Ein einzelner Ton kann es jedoch sein. 528Hz ist übrigens ein natives c". Das dazugehörige a' hat 440Hz.

Spielt jetzt jedoch ein Orchester irgendetwas in A-Dur mit a' = 432Hz, dann hat das c" nicht mehr 528Hz.

Aber es wird noch weit komplizierter: lies Wohltemperierte_Stimmung und Tonartencharakter, wenn du das wissen willst.

Kurzum: es ist Quatsch "Lieder" auf eine Frequenz trimmen zu wollen. Bei Meditationsmusik mit Gong, Flöte usw, die aus einzelnen lang gehaltenen Tönen besteht, macht das vllt noch halbwegs Sinn (sofern sie nativ so eingespielt wurden). Bei komplexen Liedern ist das jedoch völliger Humbug.

Wenn du das unbedingt brauchst, so kaufe dir Schallplatten, und lasse die langsamer/schneller laufen, so dass es von der Tonhöhe her für dich passt. So vermeidest du auch die unharmonischen Obertöne durch Resampling. Das kannst du dann so auch digitalisieren, dann hast es es digital in "passender" Tonhöhe.

Dakuan

Avatar von Dakuan

Anmeldungsdatum:
2. November 2004

Beiträge: 6504

Wohnort: Hamburg

Man kann zwar Audiostreams digital verlangsamen, aber das Ergebnis ist zweifelhaft, wenn die Abtast-Abstände nicht gerade Vielfache/Teiler sind.

Es würde ausreichen, wenn sich das Verhältnis als Bruch von natürlichen Zahlen ausdrücken ließe. Aber mein Taschenrechner sagt das 440/432=1,018518519 ist. Da sehe ich eine Periodizität, die mich vermuten lässt, dass das nicht geht.

Ein Beispiel wo das geht ist 48000:41000=160:147=1,088435374.

Aber wenn so große Zahlen als Multiplikator auftreten (48000*147/160=44100) gibt es Probleme bei der Realisierung der benötigten digitalen Filter (anti Alias bzw. anti Image), wenn man das mit der klassischen Methode realisieren will. Das würde bedeuten, dass man ein Filter mit einer Kennfrequenz für 22.05kHz für eine Samplerate von 48000+147=7056000Hz realisieren muss. Digitale Filter sind um so aufwändiger zu realisieren, je weiter die Kennfrequenz von der Bandmitte, bezogen auf sie Abtastrate, entfernt ist. Da sucht man in diesem Fall doch lieber nach Abkürzungen.

Wie gut die sind, kann ich nicht beurteilen, da ich es nicht ausprobiert habe.

EagleGermany

(Themenstarter)
Avatar von EagleGermany

Anmeldungsdatum:
6. Juni 2020

Beiträge: 197

Danke für eure fachlich kompetente Beratung.

Dann werd ich es lieber lassen....

grüßle

an alle Fachleute

Dakuan

Avatar von Dakuan

Anmeldungsdatum:
2. November 2004

Beiträge: 6504

Wohnort: Hamburg

Ich muss mich ein wenig korrigieren. Ich vermute zwar nach wie vor, dass sich bei 440 zu 432 kein günstiges Zahlenverhältnis finden lässt, jedoch ist meine Begründung falsch, wie man am einfachen Beispiel von 1/3=0,333 sieht.

Antworten |