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Internet mobil am PC mit Opera Mini

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 8.10 (Intrepid Ibex)
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mic_987

Anmeldungsdatum:
11. Januar 2009

Beiträge: 280

Man kann billiger und schneller mobil am PC surfen mit Opera Mini für GPRS und UMTS. Das Betriebssystem ist egal, aber man muß F2 anstatt Enter bei Texteingaben verwenden.

0.) Java installieren, falls noch nicht vorhanden: Unter Ubuntu geht das so: Anwendungen - Hinzufügen - Suche "Java". Beide Dateien anklicken und installieren.

1.) Microemulator (Java-Engine) installieren: Unter http://microemu.org/ herunterladen und auf den Desktop entpacken, dort wird ein Ordner angelegt. Die Dateien müssen nicht installiert werden.

2.) Opera Mini herunterladen: Unter http://operamini.com beide Nokia N95-Dateien auswählen, herunterladen und in den Ordner vom Microemulator kopieren.

3.) Programme richtig starten und bedienen: Den Microemulator-Ordner auf dem Desktop öffnen und die Datei microemulator.jar mit der RECHTEN Maustaste anklicken. Öffnen mit - mit java öffnen auswählen. Microemulator öffnet nun ein Fenster. Dort Options - Select Device - Resizable device auswählen und ggf. set as default anklicken, dann darunter OK anklicken. Damit wurde die Größe des Browserfensters festgelegt. Man kan auch statt dessen Add anklicken und dort Large device auswählen, dann hat man ein Handy auf dem Bildschirm. Mit Options - Scaled display - 2 kann man bei Bedarf eine Bildschirmlupe rechts daneben öffnen und schließen.

Der Handy-Emulator am PC ist jetzt aktiv, nun Opera Mini starten: File - Open JAD file - Opera Mini auswählen. Links oben wird nun Opera Mini schwarz hinterlegt angezeigt. Dort doppelt anklicken kurz erscheint der Text Opera Mini und eine rote Linie, dann das Handy-übliche Browserfenster. Man kann nun surfen und z. B. bei Google suchen. Der Text wird über die Tastatur am PC eingegeben, die Eingabe muß jedoch mit der Taste F2 abgeschlossen werden, die Eingabetaste Enter/Return funktioniert beim Microemulator nicht hierfür. Man kann die Fenstergröße im MicroEmulator mit der Schaltfläche Resize (rechts unten) größer und kleiner machen.

Opera Mini erkennt die simulierte Bildschirmgröße. Man kann dort aber zwischen Handy-Mobilansicht für schnellstes Browsen und Darstellung kompletter Seiten umschalten: Menü-Extras-Einstellungen-Mobilansicht.

4.) Mobile Verbindung nutzen: Das Handy über USB-Kabel anschließen und am Nokia-Handy PC-Suite starten. Bluetooth und WLAN geht zwar auch, das kostet aber Akkupower und Bandbreite.

Für mobiles Surfen unter Ubuntu muß z. B. wvdial installiert sein, dann im Terminal die übliche Schnittstelle ausschalten mit

sudo ifconfig eth0 down

UMTS starten, dazu Terminal öffnen und

sudo wvdial

eingeben. Zum Beenden später STRG + C drücken, dann

sudo ifconfig eth0 up

(Es ist bei mir eth0, kann auch abweichen. Bitte das Wiki zu wvdial beachten. Es gibt auch grafische, komfortable Netzwerkmanager, teils unter Ubuntu System zu finden. Teilweise können dort jedoch Probleme mit dem Schlüsselbund auftreten, wenn nicht von vornherein Schlüssel definiert wurden. wvdial funktioniert dann trotz allem.)

5.) Starter anlegen: Rechtsklick auf den Desktop Starter anlegen auswählen. Name: Opera Mini Befehl (hineinkopieren): /usr/lib/jvm/java-6-openjdk/bin/java -jar /home/USERNAME/Desktop/ORDNERNAME/microemulator.jar

Ein Leerzeichen muß zwischen -jar und /home stehen, USERNAME und ORDNERNAME müssen durch Ihre eigenen Angaben ersetzt werden. Sie Können den Ordner auf dem Desktop öffnen und die Datei microemulator.jar rechts anklicken, dann Eigenschaften und sehen dann Ihre Pfadangaben.

Hm... nun meine Fragen:

Wie übergebe ich dem Microemulator über den Starter, daß er gleich mit Operamini loslegen soll?

Gibt es andere Browser für mobile Zwecke, die ähnlich schnell sind, Tabs haben und nur sehr wenig Daten übertragen, also Popups, Banner und Sounds weglassen, aber trotzdem die Seiten richtig darstellen und Grafiken anzeigen?

Yanneck

Avatar von Yanneck

Anmeldungsdatum:
25. September 2009

Beiträge: 1216

Hallo,

beim Opera Mini ist ein Proxy dazwischengeschaltet, der die Seiten aufbereitet. Deshalb dürfte an den nichts rankommen. Evtl. kannst du dir mal Dillo ansehen, der klein und schnell ist, oder auch Browser für die Shell, mit denen man prima lesen kann, deren Seitendarstellung aber natürlich nicht so toll ist. Fennec wird/ist vielleicht auch noch etwas, mit dem man arbeiten kann/können wird. Ansonsten empfiehlt es sich, finde ich, so krankhaft überladene Seiten mit ihren Hunderten von Blink-Bildchen einfach nicht zu besuchen. Es gibt gute Inhalte im Netz auch ohne diesen Käse.

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