edwin7 hat geschrieben:
Nicht alle Scanner funktioniert gleich.
Jeder Scanner ist an die Grenzen gebunden, die das System ihm setzt. Ohne Root-Recht erlaubt ein Linux-System allerdings nur den connect Syscall, der einen vollständigen TCP-Handshake einleitet. Jede andere Art des Verbindungsaufbaus benötigt Raw-Sockets. Deswegen benötigt unter Linux sogar das ping-Tool Root-Rechte, weil ICMP-Pakete über Raw-Sockets manuell zusammengebaut werden müssen.
edwin7 hat geschrieben:
Außerdem, wenn der Server nicht erreichbar ist, kann der Server überhaupt keine Antwort schicken.
Das gilt für den Scanner und SSH gleichermaßen.
edwin7 hat geschrieben:
Es ist natürlich keine doppelte Arbeit, sondern es spart die Arbeit.
Das wiederrum ist schlicht falsch.
edwin7 hat geschrieben:
Statt mehrere Verbindungenaufbau brauche ich nur einen einzigen Versuch.
genauer:
statt:
von A an B(SSH-Überprüfung)
A -B(für Server/Client starten)
A -B(Datenübetragung)
A-B(Server/Client stoppen)
--usw
brauche ich nur:
A-B(SSH-Überprüfung)
...Ende -wenn nicht möglich)
Die "Überprüfung", ob SSH überhaupt möglich ist, macht SSH selbst auch. Mit einem vorherigen Scan sieht dein Ablauf eher so aus:
"SSH-Überprüfung" per Scanner
-> Ergebnis ohne jede Aussage, weil sich der Zustand des Netzwerks zwischen Scan und Verbindungsaufbau jederzeit ändern kann
zweite "SSH-Überprüfung" durch SSH
-> Abbruch, wenn nicht möglich
andernfalls:
A-B(für Server/Client starten)
A-B(Datenübetragung)
A-B(Server/Client stoppen)
edwin7 hat geschrieben:
Du arbeitest in einer Firma. Alle in deiner Abteilung wollen Brot für Mittag essen kaufen. Dein Chef schickt Chef dich an die Bäckerei (du kannst auch anrufen). Du überprüft, ob die Bäckerei offen/zu. Wenn offen, können alle Brot kaufen. Wenn zu, warum sollen die in die Bäckerei gehen?
Dieses Bild entspricht der Situation nicht wirklich. Es illusioniert, dass ein Portscan (einzelner Mitarbeiter) sehr billig ist, während ein SSH-Verbindungsaufbau (alle Mitarbeiter) sehr teuer ist. Diese Annahme ist für die gegebene Situation unzulässig:
Für den Fall, dass eine Verbindung nicht möglich ist, machen ein Scanner und SSH genau das gleich, und übertragen auch genau die gleiche Datenmenge. Sie schicken nämlich ein Packet für den Verbindungsaufbau, welches entweder im Nirvana verschwindet, wenn der Server nicht erreichbar ist, oder welches der Server mit RST beantwortet, wenn der Dienst nicht lauft. Ich kann mich nur wiederholen: Bis zu diesem Punkt macht ein Portscanner das gleiche wie SSH. Nur, dass der Portscanner die Verbindung abbricht, wenn sie zustande kommt, da er ja nicht an Kommunikation interessiert ist. SSH dagegen baut dann eine SSH-Verbindung auf. Das ist zwar sehr teuer verglichen mit dem Portscan, aber da du diese SSH-Verbindung eh aufbauen willst, ist das für die Betrachtung des Aufwands völlig irrelevant.
Ich werde das Gefühl nicht los, dass du eigentlich keine Ahnung hast, wovon du redest.